Ich halte das wie mit Genres in der Unterhaltungsindustrie. Kann gut sein, dass ich einen Großteil davon nicht gut finde, es kann aber trotzdem die eine Perle dabei sein, die dann richtig gut schmeckt.
Skandinavische Küche jenseits der Spitzengastronomie ist in meinen Augen leider ganz schlimm. Trotzdem fahren wir fast jedes Jahr nach Dänemark und jedes Jahr sag ich am Ende, dass ich nie wieder hin fahre, weil es die gastronomische Hölle ist. Im September geht wieder hin
Mit der „asiatischen“ Küche werde ich nicht warm. Da kommt noch das zum Tragen, was @LaRocca vorhin meinte und jetzt auch nicht wüsste, was die einzelnen Länder in Detail kulinarisch genau unterscheidet.
Gibt vielleicht das ein oder andere, was mir doch schmecken würde, aber hab insgesamt eher keine guten Erfahrungen damit gemacht und meide es daher lieber.
Auch das von viele so geliebte Sushi finde ich nur meh.
Indisch hatte ich auch sehr selten, ist mir in der Regel zu scharf.
Die mediterrane Küche im allgemeinen liebe ich und bietet eh schon so viel schmackofatziges, dass ich auch nichts vermisse
Dito. Grundsätzlich mag ich chinesisches Essen schon, aber wenn man mir sagen würde, dass ich auf die Gerichte eines Kontinentes für immer verzichten müsste, würde es mir leicht fallen Asien wählen. Afrika würde mir zwar noch leichter fallen, aber nur weil mir außer Shakshuka nichts einfällt was ich so vom afrikanischen Kontinent esse. Würde sich daher wie cheaten anfühlen, wenn ich das wähle.
Das Gute ist aber ja, dass ich mich gar nicht entscheiden muss und ich mich trotzdem weiterhin an den Gerichten der Welt bedienen kann und jeder Kontinent und vermutlich sogar jedes Land, was zu bieten hat, was mich kulinarisch bereichert.
Über die afrikanische Küche kann ich gar nichts sagen. Keine Ahnung, ob ich jemals schon irgendwas typisches von welchem Land dieses Kontinents auch immer schon gegessen habe
Phillipinisch ist übrigens auch der Shit. Weil da asiatische, spanische und amerikanische Einflüsse zusammenkommen
Ja. Ich weiß. Deshalb hab ich es ja extra nochmal erwähnt, dass man die Einteilung auch anders machen könnte.
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Genau das war meine Überlegung hierbei.
In meiner Stadt kenn ich zwar ein Restaurant, das (neben anderen afrikanischen Spezialitäten!) explizit äthiopisches Essen anbietet und ein Neueres, das (n.a. Afr. Spez.) mit eritreischem Essen wirbt. Aber das dritte wirbt nur mit „afrikanisch“.
Schon klar, dass sich das alles unterscheidet. Ich kann mich aber wegen mangelnder kulinarischer Erfahrung an keinen großen Unterschied zwischen z.B. eritreisch und äthiopisch erinnern, obwohl ich diese Restaurants oben irgendwann mal besucht habe.
Die Einteilung hat nichts mit eurozentristischer Ignoranz zu tun, sondern mit
(Na toll, jetzt hab ich drei ausführliche Absätze geschrieben und die sind mir grad flöten gegangen )
Also jetzt nur Kurzfassung.
Ja. Ich weiß. Deshalb hab ich es ja extra nochmal erwähnt.
Die Einteilung erfolgte aus praktischen Gründen und nicht aus einer eurozentrischen Ignoranz oder sowas.
Ich war zwar schon in Restaurants, wo explizit (neben allgemein „afrikanisch“) mit eritreischem oder äthiopischen Essen geworben wurde. Nur gegessen hab ich dort sehr ähnliche Gerichte. Daher keine kulinarische Erfahrung, wie sich die einzelnen Länderküchen Afrikas tatsächlich unterscheiden. (Ich bin sicher, dass sie das tun!)
Und beachtet: Die skandinavische, balkanesische, US-amerikansche+Kanada, osteuropäische etc. pp. Küche sind auch alles grob fahrlässige Straffungen. Die ich bewußt so gewählt habe, weil ich die Umfrage für unseren Gaumen praktikabel machen wollte. Ganz zu Schweigen, dass ich halb Asien unter Chinesisch/Thai zusammengefasst hab. Deshalb auch die Differenzierung auf der anderen Seite von z.b. türkisch/griechisch.
Übrigens hab ich auch die Österreicher/innen frech einfach der „deutschen“ Küche untergeordnet
15€ für den Kaiserschmarn auf der Berghütte
Das war übrigens nicht gegen dich gerichtet, sondern einfach eine allgemeine Beobachtung. Find ich total spannend, dass Afrika (jetzt auch völlig abseits der kulinarischen Umfrage) eben immer noch häufig als ein großes (vielleicht sogar unbekanntes) Ganzes erzählt wird.
Selbes bei bspw. s. Osteuropäisch. Was unbekannt ist, wird vereinfacht zusammengeworfen.
Ich hatte überlegt, einfach alle Länder der Welt einzeln zur Wahl zu stellen, aber ich muß Ostern noch zu meiner Familie
„Ich esse gerne mediterran“
Selbst ganz Europa wird in Amerika gerne mal in einen Topf geworfen.
Auch das würde nicht ausreichen. Verhältnismäßig kleine Länder wie Italien oder Frankreich haben regional völlig unterschiedliche kulinarische Traditionen, von Indien oder China brauchen wir da gar nicht anfangen.
Es wird immer genug Raum für den stolzen weltgewandten Alman geben, die anderen für ganz furchtbare Banausen zu erklären.
Das klingt ja geil, google ich gleich mal
Ja, das ist wahr.
Aber was Osteuropa betrifft, hab ich schon das Gefühl, dass ein differenzierteres Bewusstsein über die Länder vorhanden ist, als bei Afrika.
Auch was Asien betrifft meine ich, ist mehr bewusst, auch wenn da ebenso gern alles in einen Topf geworfen wird, aber allein durch die (Pop)Kultur, die auch hier mehr stattfindet, als die Kultur afrikanischer Länder und Ost bzw Südostasien als Urlaubsziele, das sind glaub ich alles Gründe die unterbewusst zu weit mehr Bewusstsein für unterschiedliche Kulturkreise in Ost bzw Südostasien vorhanden.
Ich kann mich aus der Gleichung wahrscheinlich auch nicht völlig rausnehmen.
Passiert mir sicherlich auch immer wieder, dass ich einfach veralgemeinere und zusammenfasse.
Aber stimmt schon, auf die Frage, worauf man denn Lust habe, wird gerne einfach „Asiatisch“ geantwortet und meint damit meistens sowieso eher eine verwestlichte Version fernöstlicher Küchen.
Oder meine Tante macht auch immer so Mega geile Mini Frühlingsrollen
https://www.eatclub.tv/rezept/lumpia-philippinische-fruehlingsrollen
Aber dann bitte mit Kostproben