Der seriöse Umfrage-Thread XX

Es geht ja gar nicht ums mitmischen, dass der Staat iwas zum Mitreden hätt. Abgesehen davon, dass auf der Ebene sowieso eher Gemeinde oder Bezirk (oder vergleichbare Körperschaften) da die entsprechenden Körperschaften sein sollten.

Aber da steckt ja trotzdem ne Höllenbürokratie drin, weil der staatliche Akteur jedes Mal entscheiden müsste, wer wie viel Mittel bekommt.

Und mit jeder Gründung eines neuen gemeinnützigen Vereins müsste man das alles jedesmal neu aufteilen.

Sehe da nicht unbedingt den Vorteil, einer staatlichen Entscheidungshoheit wer wie viel bekommt.

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Du missverstehst mich. Mir gehts nicht darum, dass ein Staat oder sonst was entscheidet, wer wie viel an Spenden kriegt. Mir gehts um ein ordentliches Steuersystem, von dem alle so profitieren, dass es sowas wie Spenden für die Gemeinnützigkeit gar nicht erst braucht.

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Was bleibt von Mathe übrig, wenn man Berechnungen rausnimmt?

Das Ergebnis :kappa:

Logik
Meist ist dann irgendwo auch noch ein Teil Rechnen mit dabei, aber es gibt z.B. auch Mathe-Rätsel, die komplett ohne Zahlen auskommen.
Siehe z.B.:

Ein König hält zwei Logiker gefangen. Eines Tages kommt er in den Kerker und sagt: „Ich werde euch die Augen verbinden und euch dann einen Hut aufsetzen. Jeder der beiden Hüte kann weiß oder schwarz sein. Dann nehme ich euch die Augenbinden ab, und ihr dürft mir ins Ohr flüstern, welche Farbe euer eigener Hut hat. Wenn einer von euch die richtige Farbe seines Hutes nennt, lasse ich euch beide frei. Ihr habt nun zwei Minuten Zeit, euch zu besprechen.“ Keiner der beiden Logiker kann die Farbe seines eigenen Hutes sehen, allerdings kann er den Hut des anderen Logikers sehen. Nachdem den Logikern die Augenbinden abgenommen wurden, ist keinerlei Verständigung zwischen ihnen mehr möglich. Welche Strategie sollten sie vereinbaren, um frei gelassen zu werden?

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:beannotsure:

Fair point, aber mit den Zahlen wird ja nicht gerechnet

Aber in absolut jedem Steuersystem braucht es Entscheidungen, wer von welchen Mitteln in welchem Umfang profitiert.

Alleine, weil sich regelmäßig die Rahmenbedingungen ändern.

Das wirst du mit keinem Steuersystem der Welt ändern können. Und dein Vorschlag ist eben, dass die lokalen Gemeinden und Bezirke diese Entscheidung treffen. Aber die ist ja nicht nach 1 x in Stein gemeißelt.

Also müsste permanent geprüft werden, wer welche staatlichen Mittel in welchem Umfang bekommt. Da der Staat nochmal ne ganz andere Transparenzpflicht hat, müsste das auch irgendwie nachvollziehbar sein.

Ich meine ich kann verstehen, wenn man sagt: Spenden absetzen ist blöd.

Aber gerade bei kritischen Institutionen finde ich eine Querfinanzierung über Privatpersonen total in Ordnung. Weil da eben nicht spontan nach Lust und Laune die Finanzierung geändert werden kann.

Für dein

Fehlt mir ehrlich gesagt die Fantasie. Bekommt dann einfach jeder gemeinnützige Verein gleich viel? Geht es nach den Mitgliedern? Bekommt der Verein zur Rettung der Gänseblumen, wo nur ehrenamtlich gearbeitet wird genau so viel, wie der Verein der auch trotz seines Gemeinnützigen Zwecks Festangestellte hat? Sind das Ewigkeitsregeln, oder muss das regelmäßig neu verhandelt werden? Was passiert wenn sich zusätzlich zu Sportverein 1 noch Sportverein 2 gründet. Wird dann ad hoc das Budget des Vereins 1 halbiert, damit auch Verein 2 gefördert werden kann? Wenn die Zahl an vereinen zunimmt, werden dann die Steuermittel erhöht, oder die Verteilungsschlüssel geändert?

Das sind doch alles Fragen, die sich der staatliche Akteur als Verwalter der Steuern dann jedes Jahr aufs neue stellen müsste.

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Ich beschreibe doch einfach nur einen gut funktionierenden Sozialstaat. In so einem besteht für die meisten gemeinnützigen Vereine schlicht keine Notwendigkeit mehr, weil die Probleme, die sie bearbeiten müssen, einfach nimmer existieren.

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Sehe ich anders.

Gerade bei politschen NGOs. Aber gut, dann bleibt mir deine Zukungtsvision verschlossen :smiley:

Und was der Sozialstaat mit dem Verein zur Rettung der Gänseblümchen zu tun hat verstehe ich auch nicht :eddy:

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In Deutschland ist das Vereinswesen schon eine wichtige Säule des gesellschaftlichen Zusammenhalts (Tendenz leider auch abnehmend). Das sollte nicht wegfallen, auch wenn es einen funktionierenden Sozialstaat geben würde.

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Ich bezweifle mal stark, dass plötzlich alle Vereine in finanzielle Schwierigkeiten kämen, wenn Spenden nicht mehr von der Steuer absetzbar wären. Die meisten Vereine finanzieren sich zu einem Großteil aus Mitgliedsbeiträgen o.ä.
Vereine, die sich größtenteils aus Privatspenden finanzieren, dürften in der Minderheit sein und die Spendenbereitschaft nimmt vielleicht ab, wenn es keine Absetzbarkeit mehr gibt, aber zum erliegen würde die auch nicht kommen.

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Wenn der Staat ordentliche Politik macht, dass die Gänseblümchen nicht aussterben wegen zB Klimawandel, braucht es den Verein auch nicht.
Wobei ich da primär an Vereine wie SOS Kinderdorf, SOMA o.ä. denke und nicht an den Verschönerungsverein (der sich ohnehin primär über Mitgliedsbeiträge finanziert).

@Sodis und diese Vereine sind halt sowas wie die Feuerwehr, Rettung und co. die man wirklich nicht über Spenden finanzieren müsst, dafür sind sie zu essentiell für die Gesellschaft oder halt sowas wie Blaskapelle, Sportvereine oder Theatergruppen. Abgesehen davon gehts mir nicht darum Vereine abzuschaffen, sondern lediglich die Notwendigkeit für karitative Vereine so weit wie möglich zu überwinden.

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Ja, das stimmt allerdings. Hab keine große Einsicht in die Finanzierung von Vereinen.

Werdet ihr euch einen Blinker für das Fahrrad holen?

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  • Ich habe kein Fahrrad
  • Ist hier nicht erlaubt
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Überrascht mich eher, dass man das bisher nicht durfte. Wenn ich nen Blinker an meinem Fahrrad haben will, warum sollte man was dagegen haben? :sweat_smile:
Aber für mich nix. Arm ist ausreichend.

Klingt sinnvoll, mMn weit besser als Armzeichen

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Scheint die Radfahrer hier bisher aber nicht zu überzeugen

Nicht „ja“ geklickt, weil ich es nicht aktiv kaufen würde, aber bei meinem nächsten Fahrradwerkstattbesuch wäre das so ein Mitbringsel, wenn es sich gut anbringen lässt.

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