naja man kann es ja so sagen, dass man selbst, seine Familie, seine Freunde, das „WIR“ das man kennte eben Dinge sind die das Land zu dem machen was es sind.
Deutschland funktioniert, weil trotz aller Probleme, die Leute eben sich noch eher so verhalten wie man es oft als „deutsch“ bezeichnet
Das ist etwas worauf man in seiner Gesamtheit stolz sein kann.
Und sowas dann gleich als Rechts zu bezeichnen oder zu sagen dass Nationalstolz etwas aus dem rechten Lager ist, damit schiesst sich die Linke/Linke Meinungsbildner ziemlich ins Knie weil sie dadurch sehr viele ganz normale Leute als Rechts bezeichnen die sich dadurch dann angegriffen fühlen.
Wohingegen zb eine Freundin über Ihr afrikanisches Heimatland Tunesien sagt, dass sie viele Menschen dort liebt, aber nicht auf das Land stolz ist, weil das Land im ganzen nicht funktioniert, sowohl von ganz oben als auch von ganz unten.
Zumindest dann das gleich, wie du es oben zu Stolz gesagt hast.
Ich denke jedes Gefühl, das in Übermaßen auftritt, ist nicht gut. Da ist Stolz nur eines von vielen. Aber in normalen Dosen kann es helfen. Nicht jedem generell. Aber schon ab und an.
Nationalstolz definiert sich ja stark auch durch Zusammengehörigkeit. Wir sind Papst, wir sind Weltmeister, wir bauen die tollsten Autos…
Aber selten hört man, wir vergewaltigen über 10.000 Menschen im Jahr…
Natürlich, darauf kann man auch nicht stolz sein. Aber das sind auch wir, eine Nation ist groß und ich finde es seltsam, auf so ein großes Gesamtkonstrukt stolz zu sein.
Einzeln betrachtet, Stolz zu sein wenn die Nationalmannschaft gewinnt, ist für mich dahingehend auch greifbarer. Auch wenn ich selbst vielleicht nicht ganz verstehe.
Ich glaube, die meisten hier, haben ein Bild im Kopf, wenn sie Stolz lesen…
Dabei ist der normaler Stolz, den man als Privatperson unter der Woche empfindet, einfach nur z.B. eine Zufriedenheit der eigenen Leistung oder die Zufriedenheit das die eigenen Kinder etwas erreicht haben.
Wo ich aber mitgehe. Stolz empfinde ich nur auf individuelle Leistungen, die jemand (oder ich) erreicht hat. Wo man geboren wurde, hat man wenig Einfluss drauf, also auch nicht wirklich etwas, auf das man stolz sein kann.
Als Kind hab ich nicht gewusst, wie ich das mitm Fruchtfleisch sagen soll und hab dann immer gemeint, dass ich lieber einen Saft „ohne Fäden“ haben möcht.
Klar kannst du auf den Status Quo durchaus stolz sein, in (vermutlich sehr geringen) Maßen hat man ja, zum Beispiel durch Wahlen, auch daran „mitgearbeitet“. Aber vor allem auf der rechten Seite kommts am Ende immer auf ein „wir gegen die“ hinaus. WIR können Stolz (auf was auch immer) sein, DIE sind (in was auch immer) nicht so gut. Denn WIR sind was besseres.
Persönlich stolz auf etwas sein, ist natürlich völlig legitim. Wie du deine Bude eingerichtet hast, deine Arbeit gemacht hast, den Halbmarathon gelaufen bist oder vielleicht auch einfach nicht verrückt geworden bist. Wegen mir auch auf deine Familie oder wenns ist auch auf die Firma. Aber das auf eine ganze Nation zu beziehen ist halt vor allem Deutschland reichlich problematisch und hat doch (für mich) immer einen soliden Beigeschmack.
100% der Menschen die ich kenne, nutzen „Nationalstolz“ entweder überhaupt nicht oder biegen im Normalfall recht schnell rechts ab.
Und ja, vielleicht sehen das die Tunesier anders, aber die haben vielleicht auch nicht zwei Mal versucht den ganzen verdammten Planeten zu erobern. Klar kannst du wegen mir auch WM gucken und für Deutschland sein, aber das hat doch nix damit zu tun, was Deutschland an sich für ein geiles Land ist?
Ich hab grundsätzlich nichts gegen Fruchtfleisch, kann ganz lecker sein. Aber ich kenne es nur in Orangensaft. Und Orangensaft trinke ich in der Tat eher selten, weil ich mir einbilde, idr zu schmecken, dass er nicht ganz frisch ist. Nicht, dass ich denken würde, andere eingetütete Säfte wären frischer - bei denen fällt es mir nur nicht so auf
Ein Leben im Lichte des Herrn Jesus Christus… Oder so.
Im Ernst: Während meines Konfirmations-Unterricht habe ich mich recht stark für den Gemeinschaftlichen Aspekt der Kinder/Jugend-Arbeit meiner Gemeinde interessiert und bin da die nächsten 10 Jahre als Ehrenamtlicher beschäftigt gewesen.