Fr lange gehört praktisch zur Familie
Meine Mutter wollte glaub ich immer, dass ich anderen Eltern nicht zulasten falle und dort etwas esse, sondern dann Zuhause etwas später. Sie wollte anderen Eltern nichts Schulden und nicht so dastehen, als wolle sie, dass ich mich bei diesen durchfresse.
Aber bei denen gab’s eh meistens nur Nudeln mit Ketchup, also viel Geld wird das nicht gekostet haben.
Am Ende gleicht sich das bei anderen essen und das Freunde essen bei einem selber über die Jahre wahrscheinlich auch aus.
Aber ist wahrscheinlich ne ganz unangenehm Situation, wenn man weiß, das bei anderen essen eigentlich OK ist, aber man es doch bitte nicht machen soll
Ich war ja als Kind davon überzeugt genauso zu handeln, wie das normal und von allen Erwachsenen erwünscht ist. Sie testen mit mich nur, wenn sie es trotzdem anbieten
Erster Wunsch: Sämtliches Leben im Universum wird ausgelöscht, inkl. Feen.
Ende.
17 cm aber ich kein meines einklappen dann sinds nur noch 8,5 cm
Das ist doch so einer dieser großen Culture Shocks zwischen Deutschen und Immigrationsfamilien oder?
Als man in der Realschule dann mal auch mit leuten mit nicht deutschem Background zu tun hatte, war es für mich ein Schock dass man abends nicht heimgeschickt wurde wenn es ABendessen gab.
In meiner Kindheit war es zu 98% so dass es sonst hies „so Angrist wir essen jetzt zu Abend, du solltest dann jetzt auch mal heim, bei euch gibt es ja sicher auch bald was.“
Ode wenn man wo war wo ausgemacht war dass man heimgefahren wird (weil Busse auf dem Land eben sonst bedeuten, dass ich gar nicht erst zum kumpel mitkann, weil ich sonst fast gleich wieder umdrehen kann)
Da wurde man heimgefahren bevor es bei denen Abendessen gab.
Ja, meine Eltern waren auch so. Ich war aber auch damals schon Opportunist. Je nachdem bei wem ich war und was es dort zu Essen gab.
Bei so Sachen wie Nudeln mit Ketchup oder Fertiggerichten, habe ich dann doch lieber daheim gegessen.
Bei mir war es eher so, dass von meiner Mutter kam „ich hol dich um 18 uhr ab, weil dann gibt es essen“
Für mich war das nie ein Ding, weil ich vorm Abendessen immer daheim war und sein wollte
Einmal war ich samstags im Nachbarort (Fahrrad) morgens auf 9 bie nem Kumpel und mittags sagten dessen Eltern spontan „komm lasst uns grillen, Angrist bleib doch da, ist genug da“
Ich denk mir nix böses.
Kommt ne Stunde später meine Mutter angeradelt und faltet mich zusammen was mir einfällt nicht zum Mittagessen heimzukommen ohne absprache.
Ich wollte nur noch im Boden versinken.
Also ich weiß nicht, bei mir gabs das bei keinem Freund, dass ich wegen des Essens heimgeschickt wurde. Ich verstehe auch nicht, wie man auf sowas kommen kann.
ich hab oft versucht nein zu sagen und bin dann selbst nachhause zum essen gegangen geklappt hat’s nicht immer.
Ich glaube heimgeschickt hätte mich niemand. Und da wäre wohl auch niemand drauf gekommen. Als Kind war halt abgesprochen man solle um eine bestimmte Uhrzeit daheim sein und das war dann ja meist sowieso die Zeit bevor es irgendwo Abendbrot war.
Hat auch nichts mit Culture Clash zu tun und Kinder aus anderen Herkunftsländern hatte ich nicht erst ab der weiterführenden Schule in der Klasse.
Wenn ich mal über Mittag irgendwo war wusste meine Mutter das natürlich im Vorhinein oder man hat halt angerufen.
Meine Erfahrung ist weniger, dass ich heimgeschickt wurde, sondern eher, dass man sich - wenn man nicht mitesssn wollte - quasi mit Händen und Füßen dagegen wehren musste (also alles auf höfliche Art und Weise natürlich) xD
ja, aber Freundin (griechischer Background) aus der Stadt sagt, sie hat diese Disparität auch mitgekriegt.
Bei Deutschen Eltern wurde sie seeeehr oft heimgeschickt.
Bei anderen Eltern (Russen, Rumänen, Griechen, Kroaten Serben etc war es dagegen ganz normal dass immer auch Leute willkommen waren)
Dito ich wurde auch nie zum Essen heimgeschickt ( deutsche Freunde btw ). Man hat halt vorher ausgemacht, wenn man kommt und gut war’s. War auch eh jeder mal bei jedem.
Bei einem Freund wars auch durchaus üblich, dass wir seinem Dad gemeinsam beim Kochen geholfen haben. Fand ich damals schon ne coole Sache.
Okay, zumindest in der Kindheit hab ich keinen einzigen Vater im Freundeskreis je kochen gesehen
Die heilige Arbeit des Grillen zelebrierens oder WEihnachtstruthan auseinanderschneiden natürlich ausgenommen
Jup, da wurde von den Eltern der Freunde über 6 Häuser hinweg geschrien, dass der kleine Astarth bei ihnen isst.
Oft war es damit erledigt, aber manchmal wurde dann 5min über die Häuser hinweg gestritten, warum das nicht okay ist, bis mein Vater dann doch nachgab
Somit wusste dann auch das halbe Dorf, wo ich an diesem Tag esse.