Ab wie vielen Stunden täglich Freizeit, würdet ihr spontan sagen, wäre es „zu viel Freizeit“?
Freizeit ist Zeit zu eurer freien Verfügung, in der ihr weder arbeiten noch Alltagserledigungen (Hausarbeit, Einkaufen …) machen müsst.
Schlaf zählt nicht zur Freizeit
Tätigkeiten, die man als Arbeit definieren kann, die ihr aber ebenso als Hobby und damit gerne erledigt (z.B. Gartenarbeit), zählen nur dann zur Freizeit, wenn die Tätigkeit optional ist (also zeitlich nicht drängt) und ihr kein Einkommen damit erzielt.
andersrum definiert: Freizeit gilt es mit etwas zu füllen, was ihr euch überlegen müsst, weil es nichts gibt, was zwingend ansteht. (natürlich könntet ihr auch entscheiden, nichts zu tun)
Es soll angenommen werden, dass die Freizeitmenge dauerhaft gilt und nicht nur begrenzt auf ein paar Wochen ist (Urlaub etc.)
Es wird mir „zu viel Freizeit“, ab…
weniger als 1h
1h bis 2h
2h bis 3h
3h bis 5h
5h bis 7h
7h bis 10h
10h bis 15h
ich könnte problemlos den ganzen Tag Freizeit haben
Ich finds ja total paradox, dass ich es Phasenweise als eine ganz eigenartige (und lähmende) Gleichzeitigkeit wahrnehme, also jeder Sekunde hinterherhechten, weil sich eh nichts mehr ausgeht in diesem Leben und gleichzeitig gefühlt nicht wissen wohin mit der ganzen Zeit.
Ganz schräg. Gleichzeitig vergeht kaum eine Minute, alles scheint so unfassbar zäh und doch ist dann alles derart rasant, dass schon wieder ein Monat innerhalb nur eines Augenblicks vorbeizieht.
Problematisch wird es glaube ich nur, wenn Internet ausfällt. Aber ich habe genug Spiele heruntergeladen, die mich über mehrere Wochen beschäftigen könnten und auch eine Menge Bücher, die ich noch gar nicht gelesen habe oder gerne ein weiteres Mal lesen würde.
Das habe ich gar nicht. Ich leg mich abends im Bett und frag mich, wie der Tag so schnell rumgehen konnte.
Ich denke, dass sind (mindestens) zwei verschiedene Betrachtungsebenen.
Eine, mit der man auf den Moment schaut und ganz kleinteilig denkt und die Zeit spürt.
Und eine andere, eher auf einem Metalevel, wo man nur die großen Meilensteine sieht und vor allem die, die man verpasst oder verzögert hat…
Schätzungsweise wie viele Stunden eines durchschnittlichen Tages ist dein privates Smartphone in deiner direkten Reichweite - sagen wir weniger als 1m entfernt? (User ohne privates Smartphone, die trotzdem unbedingt klicken wollen, können das unten tun)
Nach 2 Monaten Semesterferien dachte ich damals schon, dass es langsam ganz schön dröge wird. Könnte aber durchaus sein, dass ich mir dann neue Beschäftigungen suche, wenn ich wüsste, dass das jetzt so bleibt.
unendlich freizeit für immer wird irgendwann langweilig also wenn ich das fiktive szenario nehme: ich muss nie wieder arbeiten dann wird einem zwangsläufig irgendwann langweilig daher würde ich geringfügig arbeiten.
Aber ich habe kein Problem damit allgemein nicht mehr arbeiten zu müssen ich kann tage und wochen verplanen mit dingen die ich erledigen sollte
Das kommt bei mir eben echt total drauf an, was bei mir gerade so abgeht.
Genau weiß ich nicht, woran das diese Empfindung liegt. Mehr eine psychische Sache denke ich, als die von fehlenden Beschäftigungsalternativen oder ähnlichem, ob in der Arbeit oder Freizeit.
Meine depressiven Schübe spielen da garantiert auch mit rein.
Es passiert mir sogar hin und wieder, dass mich meine eigenen Gedanken langweilen - und ich glaube nicht, dass ich der langweiligste Mensch auf Erden bin.
Nach 6 Monaten Vollzeit-Freizeit kann ich für mich definitiv sagen, dass es auch zu viel Freizeit sein kann.
In der Zeit war nun Corona noch etwas aktueller und daher nicht die komplette Bandbreite an Tätigkeit verfügbar. Aber ich glaube das ändert nur was daran, wie lange es dauert, bis es mir zu viel Freizeit wird.
Bin jetzt Mal davon ausgegangen, dass Beschäftigungen wie Ehrenämter durch von außen stammenden Zeit-/Termindruck nicht in die Freizeit zählen würden.
Damit begrenzt du Freitaktivitäten ausschließlich auf Einzeltätigkeiten, wo man selbst zu 100% Einfluss hat. Selbst Gruppenaktivitäte zählen dann nicht, weil von außen (durch eine andere Person) Uhrzeitem beeinflusst werden, oder selbst Öffnungszeiten zählen darunter für u.a. Freizeitparks oder Kino.
Wenn ich ehrenatmlich für das Tierheim Hunde ausführe, mache ich das doch völlig bewusst und entscheide mich, meine Zeit dafür zu nutzen.
Du entscheidest dich zwar freiwillig das zu tun, aber was du dort machst, kann du ja vermutlich nicht frei entscheiden. Du bekommst dann ja wieder Anweisungen von „Arbeitgeber“. Würde das jetzt auch nicht unbedingt als Freizeit sehen, auch wenn es in der Freizeit stattfindet.
Selbst wenn Ehrenämter nicht zählen würden, wüsste ich immer noch mehr als genug Sachen, mit denen ich den Rest meines Lebens die Freizeit füllen könnte, ohne dass mir langweilig wird^^
Das kann dann aber genauso gut ein Treffen oder ein Kinobesuch mit Freunden sein, wo man einen Kompromiss finden muss. Selbst sowas wie Reisen würde nicht mehr darunter fallen, weil ich auf Abflugzeiten oder andere Sachen angewiesen bin.
Das Kriterium von 100% Einflussnahme begrenzt Hobbys doch damit auf Einzelaktivitäten wie Lesen oder sowas wie Backen, Kochen oder Streamen.
Die Ehrenämter die ich im Blick hätte wären fast wie ein Job. Da hätte ich quasi keine Selbstbestimmung bei der Zeit. Gleichzeitig würden sich andere auf mich verlassen und ich könnte auch nicht sagen, ne heute kein Bock.
Das passt aus meiner Erfahrung z.B. nicht zur Definition der Umfrage
Da stimme ich dir zu.
Selbstbestimmung -auch relativ spontan/akut- würde ich hier als Ausschlag sehen.
Wenn du ein relativ freies Ehrenamt ausführen könntest, wo du von heut auf morgen entscheiden könntest, ob und wie viel du machst… …dann schon eher.
Meiner Erfahrung nach komm ich mit täglich 4 bis 5h Arbeit am besten klar.
Das wär ja ne klassische 20h-Stelle. 4x 5 oder 5x 4 Stunden…
…dann hab ich was getan (zumindest gefühlt) und kann dann die Freizeit um so mehr genießen.
Dass mir die verbleibenden 24 - 4 (Arbeit) - 8 (Schlaf) = 12h Freizeit zu viel werden, glaub ich nicht. Da hab ich echt genug Hobbys und würde wohl definitiv (noch) mehr Zeit widmen, um im Musikmachen (Instrument spielen + Produzieren) besser zu werden.