Das wär sowieso eine äußerst langfristig angelegte Lösung, man muss ja erst mal die Bedingungen dafür schaffen, sprich in der Schule beibringen.
Ok, so auf 200 Jahre oder so ausgelegt (keine hyperbel) wäre das natürlich was anderes.
Seh dann aber noch immer das Problem, dass wir uns potentiell „abkapseln“ und damit schwächen würden. Aktuell profitieren wir ja (kulturell, wirtschaftlich, whatever) schon davon, dass wir da mit USA/NZ/AUS (aka „die westliche Welt“) irgendwo einheitlich eine Sprache sprechen. Wieso diese Dominanz aufgeben/aufbrechen?
Ich seh das in einem weitaus kürzeren Zeitraum machbar, so 20-30 Jahre, wenn man großzügig ist mit Übergangszeit 50 Jahre.
Einerseits identitätspolitische Gründe, andererseits auch die permanenten Probleme finanzieller wie linguistischer Natur zu beheben. Aktuell muss man j alles in x Sprachen übersetzen und da kann es zu Problemen kommen, etwa bei Gesetzestexten.
was genau meinst du damit?
also wie sähen die Folgen aus?
Sämtliche bürokratischen/offiziellen Vorgänge auch innerhalb einzelner EU-Länder finden dann nur noch in der gemeinsamen Amtssprache statt? (z.B. ein Antrag auf Wohngeld etc. innerhalb DEU)
Oder nur übergreifende Vorgänge, die mehrere Länder und/oder die EU als Organisation itself betreffen finden in dieser Sprache statt?
Afaik ist in EU-Einrichtungen in Brüssel ja schon Englisch und Französisch offizielle Amtssprache.
Halte ich wirklich für sehr sportlich gedacht, aber gut, da können wir beide am Ende nur mutmaßen
Dahingehend find ich den Gedanken halt tatsächlich auch schon cool Aber „cool“ alleine ist in der Realität leider dann häufig nicht Grund genug. Gibt ja leider genügend andere Dinge zu tun.
Dahingehend bin ich aufjedenfall bei dir und prinzipiell war auch mein erster Impuls dafür zu stimmen, dass wir uns auf eine Amtssprache festlegen. Eben Englisch, weil das am pragmatischsten und praktikabelsten ist. Aber ich glaube das würde auch in sehr viel Verwaltungsbullshit enden, und dann müsste es da Referenda zu geben und irgendwelche rechten Spinner instrumentalisieren das wieder iwo für sich und ka was. Langfristig aber definitiv sinnvoll und erstrebenswert.
Also in meiner Vorstellung würd das dann so aussehen, dass die EU-Amtssprache die primäre Sprache für eu-weite Politik ist (zB EU Parlament) und zusätzlich als weitere Amtssprache zu den bereits bestehenden Amtssprachen in den Ländern fungiert, als gemeinsame lingua franca.
Ist halt iwie die aberwitzigste Wahl, weil das innerhalb der EU nachm Brexit kaum wer als L1 spricht.
Naja. Ich würd Englisch schon auch irgendwie als Sprache der (westlichen !) Welt sehen.
Und da die EU ja auch nicht im luftleeren Raum schwebt sondern auch wieder Regularien und Austausche mit anderen Ländern (insb. USA auch durch die NATO) hat - bietet sich Englisch schon an, imo.
Sonst hast du das Problem ja nur um eine Ebene verschoben und es muss doch wieder übersetzt werden.
Ich finde es wichtig, dass alle Bürger die Amtssprache auch verstehen und da bleibt einfach nur Englisch.
Dann aber nur, wenns um außenpolitische Dinge geht und nicht die EU selbet betrifft. Das hast aber jetzt auch schon.
Mit etwas Zeit kannst du jede Sprache zur entsprechenden machen. Pflichtfach in allen Schulen und geht scho
Ja, schon.
Aber wieso denn nochmal ne (unnötige, imo) Hürde einbauen.
Wenn du eh schon eine gemeinsame Sprache festlegst…
Ist halt iwie die aberwitzigste Wahl, weil das innerhalb der EU nachm Brexit kaum wer als L1 spricht.
Und das würde besser werden mit einer komplett artifiziellen Sprache wie Esperanto, wo es keinerlei Muttersprachler gibt?
Mit etwas Zeit kannst du jede Sprache zur entsprechenden machen. Pflichtfach in allen Schulen und geht scho
Hast du doch schon, Englisch.
Aber wozu? Englisch kann jetzt schon jeder.
Zumal Englisch ja nicht wegfallen würde, das braucht man ja trotzdem noch.
und du hast sogar noch die (wenn auch sehr geringe) Wahrscheinlichkeit das zu überleben
Ich sehe grundsätzlich durchaus einen Vorteil einer gemeinsamen Amtssprache.
Allerdings weiß ich nicht, ob sich eine „Kunstsprache“ wie Esperanto so eignet.
Englisch hingegen ist auch in unserer Wahrnehmung durch (den Diskurs in) Kultur, Natur- wie auch den Geisteswissenschaften derart etabliert, dass man die Sprache einfach und leicht als Amtssprache umsetzen könnte.
Das würde sicher viele Hürden und Schwellen verringern.
Und @Yrr
Weil die Hürde dann für alle gleich wäre und andere keinen Vorteil haben, zusätzlich zur verstärkten gemeinsamen EU Identität, die dadurch gefördert würde.
Ist halt auch ein Prozess, der gar nicht so lange entstanden ist. Englisch hat halt den Nachteil, dass es null Identifikation innerhalb der EU auslöst.
Hm, also klar hab ich Englisch grundlegend in der Schule gelernt, aber wirklich hängen geblieben ist es bei mir nur durch englische bzw. hauptsächlich amerikanische Unterhaltungsmedien und dem Internet.
Es haben sicher auch nicht wenige hier französisch die gesamte weiterführende Schulzeit gelernt und davon ist zum Teil nichts mehr übrig.
Die englische Prägung kommt ja hauptsächlich durch den stark amerikanischen Einfluss, aber wenn wir weiterhin Deutsch als Hauptsprache in den Deutschland sprechen und damit kommunizieren und Englisch die hauptinternationale Sprache und Sprache des Internets bleibt, sehe ich nicht ganz, wie eine dritte Sprache, die nur in der EU gesprochen wird, so gut hängen bleiben soll, trotz Pflichtfach in der Schule. Zumindest solange man nicht eh schon super sprachinteressiert ist.
zusätzlich zur verstärkten gemeinsamen EU Identität, die dadurch gefördert würde.
den Punkt geb ich dir gern.
Dann ist halt die Frage, welche Funktion du der Amtssprache beimessen möchtest. Ob Identität dazu gehören soll und wenn ja, wie wichtig das vor praktischeren Beweggründen ist
Man könnte auch einfach zukunftsorientiert direkt Mandarin nehmen