Machen dann alle Staaten abgesehen von Frankreich, die haben ja nicht mal rechte für Minderheitensprachen, und lehnen alles abgesehen von Französisch ab.
Auch ein Punkt, der da zu hinterfragen ist, ob das so gut ist, oder ob nicht eine eigene europäisch geprägte Medienkultur vl doch nicht so schlecht wäre.
Identität ist immer auch Teil der Amtssprachenpolitik. Gutes Beispiel ist hier die Schweiz mit vier Amtssprachen als Ausdruck der ganz eigenen Identität.
Da es so viele Sprachgruppen in der EU gibt, müsstest du für jede gewählte Amtssprache eine neue Identität aufbauen, da ist es dann auch egal ob es Englisch, Französisch oder Polnisch wäre. Eigentlich ist es damit kein Argument mehr.
Mir gehts um eine gemeinsame Identität, etwas was mMn innerhalb der EU ordentlich mangelt.
Wenn’s nach Identität geht, wäre die sinnigste Variante noch Latein
Hinterfragen kann man das alles, aber ich glaube halt nicht, dass das so schnell gelöst wird, nur weil wir ein neues Pflichtfach in der Schule einführen mit einer neuen EU-Sprache.
Dafür müssten ja auch erstmal Medien erschaffen werden, die man damit konsumieren kann und da ist wiederum die Frage, ob sich die gemeinsame mediale Identität einer EU so sehr von der Gesamtwestlichen Identität unterscheidet.
Aber Amerika und Hollywood usw. werden ja nicht einfach verschwinden und die Leute werden keine englischen, sondern EU Medien mit EU Sprache konsumieren. Das ist halt schon tiefer verwurzelt als nur ein Hauptfach in der Schule.
Wissenschaft wurde übrigens ja auch schon angesprochen, das heißt komplett lösen wird man sich vom englischen ja so oder so nicht.
Mich persönlich würden jedenfalls drei Sprachen, die ich mehr oder weniger fließend sprechen können sollte schon überfordern, aber gut scheint ja in anderen Ländern auch zu funktionieren, deswegen will ich nicht sagen, dass es nicht möglich wäre.
Latein wiederzubeleben, um sie zur Sprache der EU zu machen, wäre schon etwas lustig.
Ja, aber die gibt es ja nicht, weder Sprachlich noch sonst wie. Nicht ein mal Werte, wenn man sich Orban und Co anguckt.
Man müsste also alles neu aufbauen, da ist es dann auch egal ob das Italienische in Italien eine Identität hat.
@SilverMonkey nein auch nicht, das Lateinische wäre ja nur der Vorfahre der Lateinischen Sprachen.
Nicht nur, es hatte auch über Ewigkeiten den Status der lingua franca und hatte massiven Einfluss auf alle europäischen Sprachen. Es hat ja auch nicht umsonst jeder Möchtegern-Kaiser sein Reich als legitime Nachfolge des römischen Reichs proklamiert.
Das stiftet dir Identität? Oder deinem Umfeld?
Würde da gerne mal eine Umfrage zu sehen, wie sehr sich zu einer Sprache die im Mittelalter mal eine Rechts- und Kirchensprache war zugehörig gefühlt wird.
Kommt drauf an. Wenn wir uns noch gut verstehen würden (was ja der Fall wäre, sonst bekäme ich wohl keine Einladung).
Nein, da ich keinen Ex habe, mit dem/der ich überhaupt noch Kontakt pflege.
404 - Bäcker not found. Wir haben hier nur die aufgebackenen Rohlinge vom Supermarkt (also dort vor Ort aufgebacken).
Kann gern so bleiben. Ich hab keine Lust auf englischsprachige Bürokratie oder eine französische oder spanische oder sonst eine anderssprachige Bürokratie.
Eher als zu Esperanto oder einer bereits existierenden Sprache, wovon in der EU die sinnigsten Wahlen Deutsch, Franzöisch oder Italienisch wären, was du niemals durchbekommen würdest
Was hier ja mehr oder minder mit „europäischer Identität“ gefordert wird, ist ein europäischer Nationalismus und da sind historische Bezüge immer recht nützlich.
Naja, es wurde eine explizite Entkopplung vom amerikanischen Einfluss gefordert und sich auf eine, noch aufzubauende, gemeinsame Identität berufen. Sehe jetzt nicht so ganz, wie das nicht darunter fällt
Nationalismus ist eine Ideologie, die eine Identifizierung und Solidarisierung aller Mitglieder einer Nation anstrebt und letztere in einem souveränen Staat verbinden will. Nationalismen werden (zunächst) von Nationalbewegungen getragen und in Nationalstaaten auch durch das jeweilige Staatswesen reproduziert. Je nach Entstehungsgeschichte des jeweiligen Nationalismus ist die durch ihn beförderte Identität der Nation unterschiedlich ausgefüllt. Unterscheidungsmarker können Staatsangehörigkeit, kulturelle, ethnische, religiöse und/oder Abstammungsmerkmale umfassen.
Naja Identitätsstiftend ist das eine, aber du willst ja nicht nur eine weitere Sprache, sondern eigentlich (zum Beispiel) Esperanto überall primär etablieren, richtig? Also langfristig sprechen dann alle europäischen Nationen Esperanto - weil ohne Anwendung wird das mit der Sprache nix. Stell ich mir schwierig vor und sehe da auch nicht wirklich Sinn drin.
Ein Vorteil von Englisch ist noch, dass man sich damit nicht vom Rest der Welt abkapselt. Identität ist ja immer auch eine Abgrenzung von anderen und das ist nicht so geil.
Das sicherlich nicht. Da brauch ma uns nix vormachen und ich mach mir auch nix vor, dass eine Esperantolösung jemals Realität wird. Dennoch ist das meine bevorzugte Variante, wenn ich derjenige wäre, der entscheiden könnte.
Sowieso, weswegen auch eine eigene gemeinsame europäische Filmindustrie vl auch nicht verkehrt wäre.
Das ist ja der Punkt. Eine gemeinsame Sprache schafft eine gemeinsame Identität.
Nein, kein Nationalismus, eher ein Paneuropäismus.
Ich kenne mich mit Esperanto nicht so aus, wie sieht es da mit Fachbegriffen aus? Eignet sie sich als Fachsprache?
Aber ist das nicht schon Englisch. Wenn ich ins Ausland fahre, ist das die Sprache mit der sich alle versuchen untereinander zu verständigen.
Selbst in Spanien habe ich nach 4 Jahren Spanisch Unterricht mich lieber mit Englisch durchgeschlagen als mit Spanisch.
Ist doch das Gleiche in groß.