Der seriöse Umfrage-Thread XXI

Alle Japan YTuber wiedersprechen dir da :beanlurk:
Seit 2-3 Jahren ist es Standard geworden statt Japanisch wirklich zu lernen einfach Instant Übersetzungen mit dem Smartphone zu nutzen.

Texte scannen, voice Aufnahmen und sofort alles in Englisch auf dem Display.

Wie gut das auf Dauer für Fachtexte und Rechtsdokumente funktioniert schwer zu sagen.

Aber für den Alltag geht’s schon heute.

Moment, was?

Als jemand der selbst aus dem weeb Lager kommt würde ich gerade das stark contesten. Grade auch wenns ums Japanische mit seinen dämlichen Dialekten und Slangwörtern geht. Von Lives und so erst gar nicht anzufangen. Wäre im Deutschen und Englischen btw ein ähnliches Problem.

Klar, AI Transcriptions und damit auch Übersetzungen werden angestrebt, immer weiter verbessert und machen auch guten Fortschritt. Aber Echtzeit-Echtzeit? Schwierig, imo.

Wenn du mit Alltag „brötchen bestellen“ und „wann fährt mein zug“ und so meinst, das in dein Telefon sprichst und dann paar Sekunden wartest, dann klar, das geht. Aber das ist halt nicht die Hürde.

Ich glaub so AI Übersetzungen werden für „statische“ inhalte (vorproduziertes basically) schon ok sein, aber da bin ich bei brakka.

Man korrigiere mich gerne wenn ich falsch liege. Ich lern gern was neues.

Ja schon klar, aber wer nicht mal wirklich englisch lernt, um mit dem Rest der Welt zu kommunizieren, wird wohl kaum auf die Europa-Sprache anspringen?

Und mal am Rande: Die USA haben auch Englisch und so richtig native ist die nun wirklich auch nicht :sweat_smile:

Technisch gesehen haben die USA als Gesamtstaat keine Amtssprache.

Weil die Sprache in meinem Konzept auch dafür nicht gedacht ist. Sie ist dafür gedacht, dass du hausnummer nach Spanien gehen kannst und dich dort beim Amt verständigen kannst, weils im Amt immer jemanden geben muss, der die Sprache kann und dass das die allgemeine Sprache im EU-Parlament ist. Für den 0815 Menschen, der sowieso kaum ins innereuropäische Ausland geht, wird das genauso wenig gebraucht wie jetzt schon das Englsiche.

Zentral meine ich jede Form von geschrieben Text.
Schilder, Plakate, Zettel in Fenstern, Menüs, Produktpackungen beim Einkaufen, Zeitung, Amtsdokumente, hell ganze Bücher oder Mangas im Mangacafé.

Paar nutzen es auch für Oberflächliche Konversation. Aber das ist selten und eben noch in den Kinderschuhen als Tech.

Der Fokus is auf Text\Dokumente was auch von Braka zentral angesprochen wurde.

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Ok, mein Fehler. Ich hatte mich auf dieses kulturelle Identitätszeugs und sowas konzentriert und hatte dann mein Augenmerk mehr darauf „tatsächlich Gespräche IRL“ zu führen. Mea Culpa!

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Wir hatten schon mal 6 Jahre lang in ganz Europa Amtssprache Deutsch.
Hat nicht gerade zu einem harmonischen zusammenleben geführt :kappa:

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Das wird aber irgendwo in Hintertupfingen wo auf dem Amt 5 Leute arbeiten dann aber schwierig. Ich merk das bei uns mit Englisch ja schon immer.:sweat_smile:

Ich finde Englisch als möglich zentrale Amtssprache der EU passt schon. Da sind die Grundlage bereits gestellt, International auch von Nutzen und Dank Brexit gibt’s eh keinen Heimvorteil für Muttersprachler mehr ^^

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Also bei mir auf der Gemeinde, wo 4 Leute im Amt arbeiten, können alle zumindest Grundlagen-Englisch :sweat_smile:

Über 2 Wochen später und jetzt kann ich zum passenden Wetter die Frage beantworten. 1,50.

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Dann sehe ich aber den ganzen Punkt mit dem Identitätsstiftend nicht wirklich gegeben, wenn es am Ende halt doch nur eine wortwörtliche Amtssprache sein soll. Und dann wird man dem ganzen wiederum so wenig ausgesetzt werden, das man es halt doch wieder nach dem paar Schuljahren verlernt.
Dann ist es doch einfacher, wenn alle Ämter einfach Englisch können, dann können sich nämlich auch EU Ausländer mit den Ämtern verständigen. Und wenn das sowieso schon die Regel ist, sehe ich halt eben den Vorteil der EU-Sprache nicht wirklich.

Weil eine möglichst niedrige Schwelle notwendig ist, damit sich die Sprache etablieren kann. Ist das mal erreicht, dann wirkt sich das klarerweise auch auf andere Bereiche aus und wird alltäglicher, etwa als Sprache in den Medien, wodurch sowas wie ein eu-weites Fernsehen (bzw. nachfolgende Medienkonzepte) möglich sind, ohne dabei gleichzeitig die einheimischen Sprachen zu verdrängen.

Eine gemeinsame Sprache, die von allen genutzt und (zB in der Schule) gefördert wird, wäre der größte Profit für die EU, sogar noch vor dem Euro als gemeinsame Währung, und das heißt schon was. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen, aber auf längere Sicht wäre das enorm vorteilhaft.
Sagt ja keiner, dass die nationalen Sprachen dadurch in Vergessenheit geraten müssen, aber eine gemeinsame Sprache (und da eignet sich Englisch nun mal am besten) hat enorm viele, wenn nicht sogar (fast) nur Vorteile.

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Das ist halt der Punkt, wo ich mir nicht sicher bin. Englisch ist halt allgegenwärtig. Aber macht es das zur besten Wahl?

Du musst auch an außerhalb von Europa denken und an alles wo sich weltweit ausgetauscht wird wie wirtschaft, wissenschaft, politik usw. Da ist Englisch nunmal die verbreitetste Sprache.

Meiner Meinung nach schon, da die meisten es schon zumindest ein bisschen können. Würde wir jetzt Italienisch/Spanisch/Französisch nehmen, haben da (meines Wissens nach) die wenigsten auch nur den Hauch einer Ahnung. Von Polnisch, Russisch, Ungarisch, Finnisch oder so ganz zu schweigen…

Muss ich das? China interessiert es doch auch nicht, was auf der Welt gesprochen wird im eigenen Land.

Eigentlich auch nur ein temporäres Problem. Man muss sich halt mal für eines entscheiden und das dann durchziehen. Aber wenn man schon Englisch nehmen sollt, kann man das wenigstens gleich als Gelegenheit sehen und eine eigene Rechtschreibreform durchführen, wenns die Briten und Amis schon nicht gebacken kriegen.

Und findest du das gut, also sich von allem anderen abzukapseln?

Das hat ja mit Abkapseln nix zu tun. Machen ja alle anderen Länder, die nicht Englisch als Amtssprache haben, ja auch.

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