du könntest ein Instrument lernen.
Oder neue Sprachen.
Eine Sportart.
Ich finde, es gibt doch so viele Sachen, zu denen man ansonsten nicht kommt.
Und „langweilen“ kann durchaus auch mal gut sein, weil man so in sich selbst besser „hineinhören“ kann. Und nicht zugedeckt ist mit dem täglichen Hussle
Das ist Langweile, ja. Aber dann guckst du nicht die Serie um dich zu entspannen, sondern, um Zeit totzuschlagen. „Zeit rumzubekommen“ hat aber nichts mit Entspannung zu tun.
Klar, hätte ich während Corona auch gekonnt. Hab ich aber auch da trotz massiv viel Zeit nicht gemacht.
Bissl mehr Sport damals. Aber das beschäftigt mich auch maximal 1-2 Stunden am Tag.
Wie gesagt, das mag ja jeder für sich selbst anders bewerten. Ich glaube für mich wäre es ne ziemlich große Aufgabe, die ganze Zeit erstmal sinnvoll mit Dingen zu füllen, ohne das ich da komplett durchdrehe nach ein paar Monaten.
Ich meine da gabs damals von irgendeinem Autoren oder Autorin einen zynischen Kommentar in diese Richtung.
Keine Ahnung mehr, wer das war, nur Sinngemäß und sehr frei paraphrasiert:
„Nach dieser Pandemie werden alle um mich herum 3 neue Sprachen gelernt habeb, das herrlichste Brot backen können und neue Rezepte ausprobieren, ihre Wohnung komplett neu renoviert oder zumindest eingerichtet haben mit dem Rauchen aufgehört, dafür ein fitnessreiches Leben haben und einen gesunden Schlafrhythmus. Ich werde mit denselben fettigen Haaren in meinem Chaos sitzen, mir während ich Netflix ein zweites mal durchgeschaut hab, 15 Kilo draufgefressen und einige Falten ins Gesicht gezüchtet haben. Vielleicht habe ich dann sogar vergessen, wie man kocht.“
Ist doch vollkommen in Ordnung, wenn dir dein Beruf eine Tagesstruktur (vor)gibt. Gibt sicherlich auch den ein oder anderen, der dann Freizeit als „Belohnung“ ansieht und so erst wertschätzen kann.
Und bzgl. Entspannung: Entspannung kann eigentlich alles sein, was einem gut tut in dem Moment. Wenn für dich Entspannung ist, 12km zu Joggen ist doch total okay. Keiner sagt, dass Entspannung passives Konsumieren oder Tätigkeitslosigkeit sein muss. Bin aber nach wie vor der Meinung, dass das nichts mit Langweile zu tun hat.
Das hab ich mit Urlaub festgestellt. Hab mich mal so sehr auf Cluburlaub gefreut, einfach nur am Pool liegen, Cocktails trinken, lesen und ab und an ins Wasser. Und musste dann feststellen, dass ich da leider ganz schlecht drin bin und hab dann doch alle Möglichkeiten an Ausflügen genutzt und Tennis gespielt
Am schlimmsten find ich auch die Kombination aus Langeweille und gleichzeitig Lustlosigkeit, irgendwas an diesem Zustand zu ändern
James Cameron macht einen neuen, großen Hollywoodfilm und will dich als Schauspieler’in engagieren. Du darfst dir eine der Rollen aussuchen, welche denkst du passt am besten zu dir als Person und im echten Leben?
Der Held/ Die Heldin
Der korrupte Polizist
Der Zombie
Eine Statistenrolle als Barista in einem Kaffee
Das Love interrest
Der oder die Antagonistin
Ein Assassine
Der gute Freund mit immer richtigen Ratschlägen an der richtigen Stelle
Ach, einfach mal in verschiedenen Ländern leben.
Studieren etwas das einen wirklich interessiert ohne Druck damit was dann machen zu müssen.
Weltreise, egal ob Auto, Motorrad oder Fahrrad.
Segeln lernen.
Wichtig wäre eben auf jeden fall mal 80% des Geldes auf verschiedene Arten anlegen und am besten auf eine Art das man für mindestens 10 jahre nur an die Dividenden kommt.
Aber gehört Druck nicht auch dazu. Spätestens bei den Klausuren und Hausarbeiten für die langweiligeren Fächer müsste ich mich schon sehr zwingen.
Klar kann man das ganze auch nochmal langsamer angehen, aber dann verliert man ja auch immer wieder den Kontakt zu seiner Lerngruppe.
du sollst ja auch was studieren, das dich echt interessiert.
Würd ich auch voll gern…
…ich würde einfach mal Mathe und Philosophie studieren wollen… …ohne den Zwang es auch (direkt) bestehen zu müssen… …kann ja Langzeitstudent werden - Geld spielt keine Rolle.
Also klar, man kann ne Weile lang rumreisen. Aber auch das verliert ja irgendwann den Reiz, wenn es einfach „normal“ ist.
Ja, gut. Das hab ich eh gemacht (außer vielleicht ohne den Druck ein Job zu finden). Aber selbst das geilste Studium der Welt, ist halt zu teilen auch einfach nerviges Auswendig lernen, je nach Ausprägung irgendwelche blöden Fleißfächer, Methodenkurse, wissenschaftliches Schreiben, etc.
Ich hätte auch aktuell so gar keinen Bock wieder an der Uni rumzuhängen. Dann ist man ewiger Student und alle Menschen um einen Rum finden einen zum Einen total weird, weil man da der rumlümmelnde Rich Boy ist und sind dann nach maximal 3 Jahren auch alle wieder weg.
Oh Gott, allein die Vorstellung jetzt nochmal mit irgendwelchen 18 jährigen im Seminar zu sitzen, die am halten eines Referats verzweifeln macht mich schon wütend!
Ich sag ja auch gar nicht, dass das nicht für ein Jahr oder zwei halt mal toll sein kann. Aber doch nicht für 37
Sorry, aber in jeder Studienrichtung gibt es auch Fächer, die einen nicht interessieren.
Du hast Interesse an Medizin, dann nervt dich vermutlich Latein trotzdem. Du findest die menschliche Psyche spannend, aber musst mit R statistische Probleme lösen.
Du willst Bauingenieur werden und Statiken berechnen und darfst dich dann mit der VOB rumschlagen.
Oder man akzeptiert einfach, dass Behnson und Herzer ihren Job mögen und einem Studium vorziehen würden und dass manche Menschen einfach gerne eine ausfüllende Routine haben möchten und andere halt nicht