Der seriöse Umfrage-Thread XXII

Ich denke, es war eine eher gute Entscheidung. Jetzt mal unabhängig davon, wie gut oder schlecht Biden als Präsident gehandelt hat, ich glaube solche Fauxpas wie zuletzt mit Selensky haben ihn in ein schlechtes Licht gerückt. Und Trump hat ja leider immer noch massenhaft Support. Ich könnte mir vorstellen, dass dies sogar ein notwendiger Schritt war, wenn die Demokraten bei den nächsten Wahlen etwas reißen wollen.

Das sagen sie alle und dann sind sie schwanger.

Höhere Bildung, geringeres Gehalt :beansad: Sie konnten sich mit einem Gehalt ein Haus mieten, wir haben mit zwei Gehältern (die addiert niedriger sind, als das eine meiner Eltern) eine 55qm Wohnung.
Aber da bin ich wohl das schwarze Schaf der Familie. Meine Brüder haben eine höhere Bildung und ein höheres Gehalt als meine Eltern (und auch eigene Häuser).

Da stimm ich ganz unironisch sogar (fast) zu :rofl: Bei uns in der Wohnung hat’s gebrannt und die Rauchmelder sind nicht angegangen, da die Rauchentwicklung noch so gering war, dass die 3m hoch hängenden Geräte noch eine Weile gebraucht hätten, um sie zu bemerken.
Inzwischen sind sie alle abmontiert und ausgeschaltet. Denn die Temperaturfühler wurden von unseren heiß werdenden Deckenlampen getriggert.

Mir geht es deutlich besser als meinen Eltern. Kamen beide aus „nicht Akademiker“ Haushalten, haben erstmal ne Ausbildung gemacht und sich dann jeweils über den 2. Bildungsweg doch noch durchs Studium geschlagen (teilweise gegen den Expliziten Willen der Eltern).

Am Ende sind sie dann irgendwie beide dennoch Lehrer geworden, und hatten damit natürlich ein gutes und sicheres Auskommen. Aber haben die meiste Zeit zur Miete gelebt (während ich mit Mitte 30 eine eigene kleine Wohnung gekauft habe) und erst später im Leben durch spätes Erbe tatsächlich Eigentum erworben in dem sie jetzt auch leben.

Zwischendurch hatten sie mal ne Eigentumswohnung, das war aber ein ziemlicher Schuss in den Ofen. Die Wohnung an sich war toll (auch für uns Kinder), aber die Rahmenbedingungen waren leider nicht tragbar.

Gleichzeitig kann ich relativ viel Urlaub machen, war schon einige Male außerhalb Europas (was meine Eltern auch erst in Ihrer Rente geschafft haben).

Insgesamt weiß ich zu schätzen, wie gut es mir geht und was für einen previligierten Start meine Eltern mir ins Leben ermöglicht haben.

Was mir bei dem „Aber ich kann mir kein Haus/keine Wohnung leisten“ manchmal (!) zu kurz kommt (gerade in meiner Peer Group), ist die fehlende Reflektion, was unsere Eltern-Generation teilweise auch für die Immobilie „geopfert“ hat.

Meine Eltern haben nie große Reisen unternommen. Urlaub war bei uns immer low Budget (meistens Camping), es gab kein schickes Essen gehen (so wie wir das heute oft machen), sondern eher den klassischen Italiener um die Ecke, oder zum Asia-Laden. Sie haben sich bewusst für ein Leben in der Kleinstadt entschieden.

Bei meinen Schwiegereltern ähnlich. Die haben halt nicht auf großem Fuße gelebt. Die haben ein beschauliches Dorfleben gelebt und sind im Urlaub halt mit dem Auto und 3 Kindern los und das wars.

Würde ich den Lifestyle meiner Eltern 1:1 kopieren von damals (und z.B. auch aus der Großstadt rausziehen) könnte ich da heute denke ich locker mithalten.

Das machen die wenigstens in dieser peer group wenn wir von mitte zwanzig bis ende vierzig reden

Das ist schon vermessen zu sagen würde man weniger urlaub machen könnte man sich ne wohnung/haus leisten

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Ich spreche ich hier über meine (!) Peer Group. Die setzt sich aus mehr Faktoren als dem Alter zusammen.
Da gibts andauernd Leute, die sich beschweren, wie schwierig das alles zu finanzieren ist.

Gleichzeitig werden da ETFs bespart, mal eben wieder die Urlausbreise im Flugzeug gebucht, außerdem noch einen einwöchigen Urlaub mit dem Kind irgendwie am See in Bayern im schicken Appartment.

Ich will damit sagen, dass meine Eltern und Schwiegereltern (die habe ich halt am ehesten als Vergleich), aber auch die Eltern meiner Schulfreunde für ihre Immobilien halt deutliche EInschränkungen in ihrem restlichen Leben hingenommen haben. Auch in den 80ern war ein Haus nicht „mal eben so“ finanziert :person_shrugging:

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Aber für die meisten grundsätzlich möglich und das ist es heutzutahe kaum. Auser man lebt irgendwo um nirgendwo und selbst dann wird das knapp.

Da braucht man sich nur gehaltserhöhungen Immobilienmarkt und lebenswehaltungskosten anachsuen und vergleichen

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Höhere Bildung und mehr Kapital.

Aber „besser“ würde ich nicht sagen.

Jein

Ganz optimal ist das Video nicht, (weil es u.A. mit dem Median arbeitet, wenn ich es richtig im Kopf habe; habs jetzt nicht nochmal komplett geguckt, sondern nur das Fazit verlinkt), aber grundsätzlich stimmt die Aussage so nicht.

Ja, für Ballungsgebiete gilt das was du sagst. Da ist es im Vergleich deutlich teurer geworden. Aber wie gesagt, ich persönlich kenne niemanden (wenig überraschend, wenn man selber in einer Kleinstadt großgeworden ist), dessen Eltern eine Immobilie in einem dieser Ballungszentren besessen haben oder besitzen.

Aber ganz davon ab, habe ich ja auch bereits gesagt, dass ich es besser als meine Eltern habe, und nochmal ne Schippe drauf gelegt habe. Ich bin also sicherlich nicht der Durschnitt.

Aber ich bin mir sicher, da wo @boja wohnt, kann man sich auch heute noch ein Haus leisten.

Mein Schwager hat gerade ein Angebot für ein Haus abgegeben, und er (IT-Beratung im öffentlichen Dienst) und seine Frau (Sachbearbeitung im ÖD) sind jetzt nicht mit super viel Geld gesegnet. Angebote von Banken für die Finanzierung haben sie dennoch bekommen.

Das Haus ist (Überraschung) natürlich nicht in Düsseldorf, sondern etwas weiter außerhalb.

Aber vergleichsweise alles andere als schlecht oder „nur“ mittelmäßig. :beanlurk:

Das stimmt allerdings.

Verstehe dich übrigens zu 100%.

Weiß nicht, die werden irgendwo um den Median rum liegen.

Viel Vermögen haben sie meines Wissens (kann natürlich falsch sein) nicht. Sie hat halt einen BA Abschluss (er auch; dafür sogar einige Jahre extra gebraucht, wegen Wechsel und dann duales Studium).

Tatsächlich würde ich die beiden heute (rein aus dem Gefühl heraus mit dem aktuellen Einkommensmedian in DE; was sicherlich auch falsch sein kann) als klassische Mittelschicht bezeichnen. Vielleicht leicht gehoben. Was mein Schwager genau verdient, keine Ahnung.
Es ist jetzt nicht so, dass du als Sachbearbeiter im ÖD mit Bachelor-Abschluss die Goldbarren hinterher geworfen bekommst.

Ich hatte mich beim Jobwechsel aus Neugier auch mal nach Alternativen umgeschaut. Aber wenn ich mit den TVL-ÖD da so angeschaut habe in NRW, waren das keine kompetitiven Gehälter zur freien Wirtschaft.

Sicher haben sie dadurch eine etwas bessere Sicherheit (die ja auch von den Banken eingepreist wird), aber die schwimmen aktuell sicher nicht im Geld.

Das sowieso nicht. Das ist auch nicht der Vorteil im Vergleich, jedoch sind deren Stellen mit ÖD deutlich besser bezahlt, als bspw. die Kassierin im Supermarkt oder Gärtner. So war mein Kommentar eher gemeint, selbst wenn er „nur“ Berater ist und sie „nur“ Sachbearbeiterin.

Zwischen Goldbarren und in Geld schwimmen gibt es klar Nuancen, ich würde dennoch behaupten, wenn die sich mithilfe der Bank ein Haus leisten können, dass sie finanziell besser dastehen. Selbst außerhalb von Düsseldorf werden die Häuser nicht hinterhergeworfen werden.

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Naja die bespare ich, um Grundkapital für den Kauf einer Wohnung anzusparen. Ich mache das doch nicht aus Jux.

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Es ist dennoch eine „Luxusausgabe“ in dem Fall, den @Behnson sehr genau beschrieben hat. Es ist schwierig sich zu beschweren, kein Geld zu haben, aber mehrfach im Jahr in Urlaub zu fahren und nebenbei noch was anzusparen. Nach den „„sehr repräsentativen Umfragen““ im Forum sind diese Ansparungen auch keine 10€ im Monat, sondern mehrere (!) Hunderte Euro, wenn man andere Umfragen nimmt, dass sich hier kaum bis niemand gehoben oder gar wohlhabend fühlt.

Dein Fall wird da aber wahrscheinlich auch anders sein, aber darauf bezog er sich ja nicht allgemein.

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Hier wurden die Preise aber auch ordentlich angezogen. Hatten damals wohl nochmal Glück gehabt mit dem Kauf :beansweat:

Natürlich sind das mehrere Hundert Euro. Die Wohnung wird ja auch mehrere Hundertausend Euro kosten :cluelesseddy:

Der Umstand, dass du mehrere hunderte Euro übrig hast, neben kostspieligen Urlauben und co. zeigt auf, dass das Geld da ist (in Behnsons Beispiel)

Wenn du dafür in einer 1-Zi. Wohnung wohnst und dir nichts gönnst, sparst du da mit Lebensqualität ein, damit du überhaupt hunderte Euro ansparen kannst.

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Aner der eft ist ja da weil di erstmal geld brauchst damit du den kredit bekommst. Und bei hauspreisen von 500k bis 1mio und 20% EK für die bank brauchst a bissl was

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Würde schon sagen, dass es mir besser geht, als meinem Eltern. Allein schon, weil ich für meinen Besitz keinen Finger krumm machen habe müssen. Ich profitiere halt von allem, was meine Eltern geleistet haben und die wieder von dem, was meinem Großeltern ihnen vermacht haben.
Erben macht das Leben schon deutlich einfacher.

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Zumal ja auch so kalkuliert werden muss, dass man den Kredit auch bei geänderten Lebensumständen noch zurückzahlen kann.
Also kann ich nicht mit dem maximal möglichen Betrag rechnen, sondern mit dem, was auch bei z.B. Jobverlust eines Partners (wenn man nicht alleine baut/kauft) oder ähnlichem zu stemmen wäre

Mein Vater genießt die Rente seit dem er 50jahre alt ist. Bissl neidisch bin ich schon :sweat_smile: