Fänd ich ehrlich gesagt beruhigender, wenn man es so genau bestimmen könnte, wie in deinem Szenario, als diese Ungewissheit, dass man nicht weiss, wie alt man werden wird, wie es einem dann geht und ob man nicht jahrelang qualvoll in einer überalterten Gesellschaft in einer desolaten Pflegeeinrichtung vor sich hin vegetiert.
Da fänd ich „puff, du bist dann und dann tot, aber vorher alles soweit stabil, wenn du auf dich achtest“ deutlich attraktiver, als hohe Geldbeträge.
Für mich ist das tatsächlich der Grund es per se abzulehnen. Wenn man ganz alleine wär… Vllt. Aber mit Partner oder Kindern, stelle ich es mir furchtbar vor, seinen letzten Tag abzählen zu können, bei evtl noch guter Gesundheit.
Gar keins. Lebenszeit ist für mich wertvoller als Geld. Die Lebensqualität würde bei mir schon mit 100.000€ immens steigen, aber was hab ich davon, „garantiert“ (Unfall ausgenommen) bis 80 zu leben, wenn mir liebe Menschen deutlich früher sterben werden. Lass das Geld einfach stecken und grantiere mir und den mir wichtigen Menschen lieber ein Leben bis zum 80. Geburtstag.
Das würde ich anzweifeln wollen Vornehmlich, weil ich nicht seelisch gesund bin, aber mit Geld eine ganze Ecke glücklicher sein könnte (Existenzängste ablegen zu können und vor allem dank Privatversicherung endlich mal Arzttermine zu kriegen…diese Möglichkeiten )
Naja theoretisch kann man ja eine Milliarde gegen ein Jahr eintauschen. Damit wäre man wohl klar befreit jeden Tag arbeiten zu müssen.
Das sind bei noch 30 Jahren Arbeitszeit ~22 * 12 * 30 * 8=63360h=7,2 Jahre.
Und wenn man so reich ist, muss auch der Partner nicht mehr arbeiten, man kann also auch gemeinsam Zeit verbringen.
PS: Wann werde ich bei den Grauen Herren aufgenommen?
Inwiefern erlebe ich diese Jahre, die übersprungen werden? Angenommen ich habe jetzt ein 1 Jahr altes Kinde und tausche 5 Jahre ein, ist es dann einfach 6 und ich weiß von nix?
Generell würd ich aber vielleicht ein Jahr oder zwei gegen horrende Summen eintauschen, aber mehr auch nicht.
Also bei 500Mio oder 10 Milliarden seh ich keine Problem 6-10 Jahre zu opfern. Die verschwendet man sowieso sonst locker mit Arbeiten und an die Beträge kommt man nie ran. Mit dem Geld könnte man wirklich alles machen was man schon immer wollte und hätte bis zum Tod die geilste Zeit seines Lebens.
Wobei, gleichzeitig wäre es doch ein viel besseres Leben, wenn man ab jetzt mit dem Partner nie wieder arbeiten müsste und die nächsten 40 oder 50 Jahre verbringen könnte, statt 40 Stunden die Woche mindestens zu arbeiten und sich nicht zu sehen.
Ja, ich finde trotzdem die Vorstellung fürchterlich, das du dann ein gesundes Leben geführt hast und theoretisch auch älter werden könntest und dann deinen Partner einfach alleine zurück lässt.
Zumal Geld ja auch kein unzerstörbares Ding ist. Bis ich 80 bin kann noch sehr sehr viel passieren und ob das Geld dann noch einen Wert hat, weiß man auch nicht
Lieber aus eigener Kraft das beste draus machen mit open end
Ich finde das eigentlich relativ easy für mich spontan zu entscheiden.
Ich würde ohne zu zucken bei 4-5 Jahre einwilligen, solange das bedeutet, dass weder ich, noch meine Frau jemals wieder arbeiten müssten.
Ich meine ich wäre dann zwar auf einen Schlag 43, aber dann hätte ich noch 37 Jahrem die ich mit meiner Frau irgendwie genießen könnte. Ob das automatisch auch bedeuten würde, dass ich gar nicht mehr arbeite, wüsste ich nicht mal. 37 Jahre müssen ja auch erstmal gefüllt werden
Aber das wäre dann in Summe denke ich deutlich mehr Qualitätszeit, als ich sie haben werde, wenn ich irgendwann zwischen 65 und 70 in Rente gehe. Glaube nicht, dass ich dann noch 37 tolle Jahre habe
das kann ja schnell ein „großes Problem“ bei Personen sein, die schlagartig viel Geld gewinnen. Aufhören zu arbeiten, schnell alles verprassen und das wars dann leider. Besser wärs, bei der Arbeit Stunden zu reduzieren, dann hat man immer noch genug Freizeit. Eh wie du schreibst, die freie Zeit muss ja auch gefüllt werden.
Die Frage ist ja eher, ab wann einem das langweilig wird.
Wenn man einen Partner hat, hilft das sicherlich schon Mal, da man dann vieles zu zweit machen kann.
Man muss sich dann ja nichts desto trotz Routinen aufbauen. Einfach nur 37 Jahre rumhängen und in den Tag Leben würde mich fertig machen.
Dann braucht man also dazu quasi ja auch Hobbies. Bei meinen aktuellen Hobbies ziehe ich aber z.B. viel Spaß daraus, dass Zeit ein limitierender Faktor ist. Ich langweile mich schnell, wenn ich z.B. den ganzen Tag einfach nur Zocke. Fast egal wie gut das Spiel ist.
Dann finde ich persönlich ja auch die sozialen Interaktionen bei der Arbeit (in vielfältiger Art und Weise) wichtig. Arbeit bedeutet z.B. auch, sich mit komplexen Problemstellungen beschäftigen zu müssen, schwierige Themen zu lösen und Hindernisse zu bewältigen. Ich persönlich ziehe aus vielen Dingen in der Arbeit auch Spaß.
Und wenn ich mir jetzt spontan vorstelle 37 Jahre irgendwie füllen zu müssen (das entspricht dann in etwa meinem bisherigen Leben), finde ich das ne ganz schöne Mammutaufgabe
Eigentlich wollte ich nur ausdrücken, dass Arbeit und Routinen durchaus Spaß machen können und auch sinnstiftend sind für viele Menschen.
Ich stelle es mir tatsächlich schwierig vor 37 Jahre (also in etwas mein komplettes bisheriges Leben) irgendwie komplett mit sinnstiftenden Routinen zu füllen, auf die ich auch eine so lange Zeit Bock habe.
Mir war ja nach einem Monat freiwilliger Arbeitslosigkeit schon langweilig