Sorry, aber in so einer euch sehr wichtig scheinenden Diskussion das Beispiel zu bringen „Was ist wenn jemand einen vollen Rucksack hat?“, das fand ich halt lustig. Ich verstehe ja, dass so eine Versicherung wichtig ist und es immer besser ist, eine zu haben, als nicht zu haben. Aber es ist auch ein bisschen albern wie sehr ihr euch darin verbeißt wildfremden Leuten im Internet zu erklären, was sie brauchen um durchs Leben zu kommen. Ich glaube viele andere hätten da viel früher aufgegeben.
Welcher ist es denn? Marias Himmelfahrt? Bus- und Betttag?
Ich hab irgendwann auch mal gefragt ob mein Kram auch diebstahlversichert ist wenn ich ausversehen die Tür nicht abschließe und der Versicherungsmensch meinte „sogar wenn du sie auflässt“. Und ich habe tatsächlich einmal die Tür aufgelassen (Immerhin nur einmal aber seit dem trau ich mir nicht mehr, ich hätte nämlich SCHWÖREN können, dass ich sie zugezogen habe)
In meiner alten Wohnung war sau oft die Tür über Nacht auf, weil das Schloss nicht richtig eingestellt war und dadurch nicht leichtgängig zu ging. Hat man dann nicht gemerkt und über Wind ging sie dann irgendwann wieder auf
Ich finde sowas tatsächlich nicht lustig, weil ich solche besagten vollen Rucksäcke schon oft irgendwo dagegengehauen bekommen habe, wenn ich mit den Öffis unterwegs bin. Mein Kommentar war daher vollkommen Ernst. Diese Leute haben das sicher nicht mit Absicht gemacht (S-Bahn, wird sich Richting Ausgang gedreht etc.), es ist dennoch passiert (und zum Glück nie die Brille erwischt). Im Umkehrschluss kann es sein, dass man selbst einen vollen Rucksack hat, wo vllt der Laptop drin ist oder irgendwas in einer Tasche auslaufen kann. Je nach Material geht da easy auswischen nicht.
Weil es einen selbst betreffen kann (man ist Betroffener des Fremdverschuldens und es wird nicht bezahlt werden können) oder man verhindern will, dass sich besagte Person aus Grund xy, weshalb er keine hat, sich verschuldet, wenn der Fall eintritt.
Tatsächlich kann ich Begründungen wie vergessen etc. verstehen. Wenn jedoch Punkte kommen wie „Unfälle passieren mir nicht“ oder „wird mich niemals betreffen“ (was in Ausnahmen so der Fall sein kann, widerspricht sich das bei mir mit der Natur eines Unfalls. Aber selbst das raffe ich unter bestimmten Bedingungen. Wenn jemand sein Leben im gängigen Maßstab in den öffentlichen Raum trägt, kommt man da echt schwer rum. Diese Perfektion halte ich für Unmöglich. Auch, wenn es ggf. nicht so scheint, versuch ich es unironisch zu verstehen, weil ich mir nicht vorstellen kann, wie man da so selbstsicher sein kann. Es gibt so viele Faktoren, auf die man keinen Einfluss hat.
Die Begründung mit „dafdurch verdient nur die Versicherung, deshalb gehe ich das Risiko ein“ finde ich nach wie vor schwierig. Einfach, weil diese Art der Versicherung ebenso der Allgemeinheit dient.
Prinzipiell ging es mir zumindest darum, aufzuklären und auf Möglichkeiten aufmerksam zu machen, die casual passieren können (woran man auch nicht spontan denkt). Den ein oder anderen hat es vielleicht geholfen.
Von außen muss ich meine auch „zuknallen“ weil sie leicht verzogen ist. darum war ich mir ja so sicher dass ich sie zugemacht hatte als ich das Haus verlassen hab. aber offenkundig nicht. Damals hatte ich noch einen Mitbewohner der dann nach Hause kam und mich erst mal angeschissen hat warum die fucking tür auf ist und niemand ist zu hause
Das gute ist dass die Wohnung die letzte im Haus ist und wir keinen Aufzug haben. Bis potentielle Diebe oben angekommen sind haben die keinen Bock mehr noch nen Fernseher runterzuschleppen
Unserer Versicherungsvertreter hat uns gesagt, falls mal eingebrochen wird, sollen wir sicher stellen, dass man Spuren con gewaltsamen Öffnen an der Tür erkennen kann
Passt bitte auf mit offenen Wohnungstüren. Nem Kumpel von mir ist das mal passiert und jemand ist bei ihm rein und hat Fallout 76 und ne Ouya bei ihm abgeladen.
ja das war quasi mein Stand dass man das braucht und mein Versicherungsdude meinte bei meiner Versicherung brauch ich das nicht. reicht dass das weg ist
Die einzige Person, die ich kenn, der das mal passiert ist, ist meine Cousine.
Und da wars dann noch dazu so richtig, wie eine Szene aus einem Film. Vom Urlaub zurückkommend, die Tür ist nur angelehnt, aus der kommen dann tatsächlich noch die beiden Einbrecher raus und einer hat ihr nur tief in die Augen geschaut, den Zeigefinger vor die Lippen gelegt und „Shhhhh“ gesagt. Wahnsinnig unheimlich. Sie war auch, verständlicherweise ziemlich fertig.
Ob Foucault sein Pendel auch in den Heuboden gehängt hat?
Boah, bekomme gerade richtig Gänsehaut. Es ist schon ohne Kontakt zum Einbrecher ein extrem unangenehmes Gefühl, weil die eigene Wohnung so „fremd“ erscheint. Dann die Leute zu sehen, angefasst und indirekt bedroht zu werden…
Hat sie sich davon erholen können? Ist sie weiterhin in ihrer Wohnung geblieben?
Ja, ich find einen Einbruch auf so vielen verschienden Ebenen ganz gruselig.
Allein dieses Wissen, dass Fremde Menschen in meinem Privatraum waren kann was unfassbar beunruhigendes, wahrscheinlich bishin zum, wie du schreibst „dissoziativen“ haben - wenn eben das eigene fremd wird. Die Vorstellung allein find ich zum Beispiel viel unheimlicher und beunruhigender, als ein Raub, auf der Straße.
Ja, ja - sie hat sich da erholen können, das ist auch schon etliche Jahre her.
Hat mit ihrem damaligen Mann noch eine Zeit dort gewohnt und mittlerweile wohnt sie ohnehin woanders.
Aber ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als sie das erzählt hat.
In den Keller meines Hauses wurde zwar mal eingebrochen, aber nur in die vordersten Abteile, und meins ist völlig verschont geblieben. Also hab ich Antwort „Nein“ gewählt.