Der seriöse Umfrage-Thread XXII

Ist damit sowas gemeint?

Zusammenfassung

Normale Spaziergänge für das Geld vermutlich schon

Ich vermute es :sweat_smile:

Die Unzufriedenheit waren doch wegen des Merchs und nicht wegen der zu wenigen Besucherinnen.
Es ist ja in keiner Silbe erwähnt worden, ob sich überhaupt mehr Frauen für das Festival bzw. die Musik interessieren. Wenn es so ein kleines Festival ist, ist es ja vielleicht auch nur für 700 Leute ausgelegt, da heißt es dann oft auch wer zuerst kommt, malt zuerst.

Also ich war auch in den 90ern schon im Stadion, so viel hat sich da eigentlich nicht geändert.

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Habe mich neulich mit dem Thema auseinandergesetzt, warum es mir so scheint, als würden kaum Frauen E-Gitarre spielen. In Foren etc sind hauptsächlich Männer bei dem Thema.
Dazu habe ich eine Studie gefunden, welche Musikinstrumente je nach Geschlecht bevorzugt werden. Und dabei kam heraus, dass Frauen offenbar verstärkte Instrumente (also E-Gitarre, Keyboard etc) selten wählen. Frauen spielen eher Konzertgitarre oder Klavier.
Warum das so ist, konnte in der Studie aber auch nicht geklärt werden.
Wenn Frauen aber vielleicht den Sound von E-Gitarren seltener mögen, der ist im Metalbereich halt sehr präsent - vielleicht gehen deswegen weniger Frauen auf entsprechende Festivals?
Kann ja sein.

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Oder kommt zur Erkenntnis, Band X ist bei Frauen beliebter, jedoch nicht eingeladen, weil nicht passend vom Motto, zu teuer oder beschäftigt. Und dann stellst du dir die Frage warum und es kommt raus, dass sich nur finanziell starke Veranstalter diese Band leisten können und dieses Festival wiederrum teuer ist, weshalb es sich nur „reichere Fans“ leisten können. Du kannst diese Frageketter weiterstellen. Es ist sicherlich spannend für eine wissenschaftliche Arbeit.

Es sind alles interessante Fragen, aber ich verstehe nicht, warum du diese Fragen an Angrist stellst. Er veranstaltet ein kleines Festival, gott weiß wo, wo vllt. die Demografie einen höheren Männeranteil aufweist, der diese Subgenres hört und aufgrund der Lage und Größe des Festival niemand 100km+ fahren würde. Dadurch hast du automatisch einen höheren Männeranteil, ganz ohne frauenfeindliche Festivalatmo.

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Braucht das Instrument nen Verstärker, hast nur zu wenig reingehaun :metal: :kappa:

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Ich frag mich ja, wieso sich soviel mehr Männer für Black Metal interessieren.

Es ist natürlich nur ein kleiner Faktor, aber die Abschaffung von Girlie Merch wird sicherlich nicht dazu führen, dass mehr Frauen aufs Festival kommen.

ich bezweifle, dass deine jugendlichen Erlebnisse/Erinnerungen da so vertrauenswürdig sind.

Mein guess wäre, dass Rockmusik schon historisch sehr männerdominiert ist. Da ist es eben schwieriger sich als Frau durchzusetzen.

Mag alles sein. Demographische Faktoren spielen sicherlich auch eine Rolle. Ich hab das Wort frauenfeindlich auch nicht in den Mund genommen.
Es ist eben ein Henne-Ei Problem. Ich glaube schon, dass Konzerte/Events mit einem hohen Männerüberschuss für viele Frauen eher abschreckend wirken und sie dann erst recht fernbleiben. Daran kann man arbeiten, wenn man möchte, oder man lässt es eben. Kommt eben darauf an, wo man hin möchte.

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Man kann das sicher auf eine Kombination von Erziehung, Umgebung, Geschmack, Sozialisierung und drölf weiteren Faktoren zurückführen.

Ich finde nur gerade den Startpunkt dieser Diskussion unglaublich merkwürdig. Wir reden hier nicht einmal von Größen wie Wacken, das ein sehr breites Spektrum an Metalgenres bietet.

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Nein, hast du nicht, implizierst es jedoch und das finde ich gerade unschön. Zumal du ihm damit vorwirfst, dass ihm Frauen egal sind. Du kannst dir bspw. aber auch die Frage stellen, warum die 150 Frauen kommen.

Ich kenne mehr Frauen, die Black Metal mögen (so als nutzlose Anekdote :D) Warum bestimmte Menschen eher Genre x oder y mögen ist für mich nichts, was man direkt pauschalisieren sollte, sondern individueller betrachten. Es kann sein, dass der Mainstream Black Metal nicht unspricht, jedoch Symphonic Black oder Avantgarde Black Metal.

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„Black Metal“ interessanter für Frauen zu machen ist jetzt nunmal nichts was ein kleines Festival machen kann.
Wir sind jetzt nicht das Wacken dass einfach mal sagen kann „oh die Band ist jung, weiblich interessant, die fliegen wir ein“

Ansonsten ist unser Festival jetzt nichts was irgendwie anti weiblich wäre.
Und es gibt Ordner von uns sowie Abends auch externe Securityfirma, also wenn sich frauen unwohl fühlen, können sie sich an jemand wenden.

Das können Labels in dem sie zb Bands pushen, oder große Festivals in dem sie zb sagen, sie pushen female fronten Black Metal Bands (ob die weiblichen FAns das dann mögen ist dann aber auch nochmal eine andere Frage)

Aber wenn es nunmal so aussieht auf dem Campground, dass Frauen die alleine anreisen, oder Frauen die zu zweit anreisen (ob nun pärchen oder einfach 2 freundinnen, keine Ahnung) die absolute Minderheit sind, kann ich auch nichts dafür.

Man kann den Leuten schlecht vorwerfen was sie machen sollen.

Black Metal ist eben special und vielleicht gefällt es Frauen im Durchschnitt weniger, gibt eben Dinge da ist das so

Der Begriff wurde ursprünglich für Metalbands mit satanistischen Texten verwendet.[1][2] Seit den 1990er-Jahren wird außerdem eine musikalische Definition angewandt,[3] die sich an der Spielweise der norwegischen Szene orientiert und auch Bands mit heidnischen, nihilistischen oder misanthropischen Inhalten betrifft; manche traditionelle Anhänger lehnen diese moderneren Formen jedoch ab.[3] Die musikalische Definition bezieht sich in der Regel auf den gutturalen Gesang,[3] der von sehr hohem „Schreien“ bis hin zu tiefem „Gekrächze“ reichen kann, eine rohe Produktion[3] („lo-fi“), und im Gegensatz zum Death Metal nicht tiefer gestimmte E-Gitarren.[3] Beim Gitarrenspiel überwiegen monotone Riffs. Am Schlagzeug dominieren (außer in langsamen Passagen) Doublebass und Blastbeats. Vereinzelt werden unter anderem auch Tasteninstrumente zum Aufbau eher orchestraler Momente verwendet. Diese Definition umfasst jedoch den jeweiligen Stil zahlreicher Black-Metal-Bands nicht; zu dieser Zeit hatten neben der norwegischen unter anderem auch die griechische und finnische Szene eigene Stile entwickelt.[4]

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… für das Geld nenne ich die Person auf Wunsch auch gern ‚‚Daddy‘‘ oder ‚‚Mommy‘‘ :beansmirk:

Für 450€ (bzw 520 Minijob) muss ich deutlich mehr machen und vorallem härter arbeiten als ein bisschen Gassi gehen. Nehme ich gern.

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Ja, same :sweat_smile:

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Danke, Festival ist fast immer ausverkauft, kann aufgrund Location auch nicht wachsen, ist aber auch nicht gewollt, das führt nur zu größenwahn und wenn dann mal 1-2 Jahre schlecht laufen der Pleite.

Ich hab mich nirgends über zu wenig Frauen beschwert.
Das würden die wenigsten.
Denke da sind genug Männer auf dem Festival die sich über mehr Frauen nicht beschweren würden.

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für 2 mal die woche klar sofort brauchst meine kontaktdaten?

Als so kleines Festival kann man da ja auch nicht so viel leisten. Wenn viel Geld dahintersteht, klar. Dann kann man schauen, was man machen kann, um ein größeres Publikum anzusprechen.
Und auch T-Shirts drucken geht halt nur in kleiner Auflage und kleiner Auswahl, das ist völlig verständlich.
Und es wollen ja auch nicht alle Frauen den Girlie-Schnitt (habe ich persönlich noch nie gekauft, bei keinem Band-Shirt oder Festival-Shirt).
Es geht bei solchen Shirts doch auch viel um die Erinnerung an das Festival, was man mag - dafür muss es ja nicht perfekt sitzen - finde ich zumindest.

Bin nicht ich :beanwat:

Schau ich aus als wär ich reich?

ja gut dann nicht :beansad: ich wollte mit dir gassi gehen

ja

Ich bin pensionist, wie soll ich da reich sein :beannotsure:

:jochen:

Vieles am Touring funktioniert besser wenn die Band ein Geschlecht hat, das ist nunmal leider einfach so.
Als kleine Band kannst teils schon froh sein, wenn du auf Tour als Schlafplatz (damit du kein Hotel buchen musst, wenn das Geld knapp ist) dann einen Raum backstage oder irgendwo bei irgenjemand kriegst wo alle pennen können, auf lumas oder eine Umkleide nur für eure Band, mit Pech aber auch 2-3 Bands.

Plus Teils 12 Stunden fahrten im Sprinter.

Das Leben als kleine Band, zumindest im Rock und Metal (zu anderen Genres kann ich nix sagen), wenn man nicht nur im Nahbereich tourt, bzw wenn man wirklich versuchen will „Es zu schaffen“ bedeutet viel „dreck fressen“ viel „Entbehrung“

Auch das Thema „Periode“ ist jetzt leider nichts, wo auf einen Tourkalender Rücksicht nimmt, leider noch etwas was es für Frauen schwieriger macht, je nachdem wie stark die Regelschmerzen sind.

Wenn da eine Frau in die Band aufgenommen wird, (oder, damit es fair bleibt, der MAnn in dei Frauenband, auch wenn das eher selten ist) muss in den meisten Venues die Frau dann eben zurechtkommen, dass ihre Bandkollegen etwas mehr von ihr mitkriegen.
Eben im Zweifel eher Fußballumkleide als „jeder hat seinen Rückzugsbereich“

Letzt in einem Nachwuchsbands Konzert in einem Jugendraum gewesen, Backstage für die Bands war oben 2 Räume.
1 Raum genereller Bereich für alle Bands, wo sich auch umgezogen wurde in Bühnenoutfits und co, der andere Raum für die Band die als nächstes dran ist, um nochmal kurz alleine zu sein, etwas proben/stimmen zu können etc,

Touren bedeutet dass jeder 110% geben muss. Als kleine Band kannst du nicht ausfallen lassen, sprich da wird dann eher noch 2 Ibu geschluckt und fertig.

Das muss man wollen.
Beziehung ist da auch schwer.

Plus natürlich das Problem das Beziehungen IN einer Band schon viele bands zerstört haben wenn es auseinanderging. Da ist es natürlich leichter wenn nur Männer oder nur Frauen in der Band sind (ja ich weil LGBTQ, auch mann mann und frau frau können sich lieben, aber ihr wisst was ich meine)

Ok was auch noch sein Kann, Kleine Festivals haben nunmal keine Duschen.
Einfach logistisch wie auch Geldtechnisch nicht möglich.
Klowagen gibt es, fließend Wasser und co gibt es da auch.
Aber kleine Festivals sind eben noch Oldschool und da es nur 2-3 Tage sind, muss es eben ohne Dusche gehen, oder Lappenwäsche oder was auch immer. (wer will kann sich ja die Gieskanne mitnehmen :wink: )

Auf einem Metalfestival duscht man doch nicht :beancool:, das wäre ja uncool.
Zumindest habe ich das in Wacken so gelernt…

Ja, weiß nicht - ich habe mich im Bandbereich nicht irgendwie benachteiligt gefühlt. Klar, wenn man in den Backstage kommt und da sitzen zehn Typen oberkörperfrei mit Bier, da haben schon einige im ersten Moment komisch geguckt, als ich rein kam (so nach dem Motto „wessen Freundin ist das denn?!“), aber ansonsten eigentlich nicht. Wenn man sich umzieht, sieht halt jemand den Sport-BH - ok, na und? Ist ja auch nicht anders als im Schwimmbad.
Also das würde es für mich jetzt nicht erklären.
Habe mir auch im Hotel ein Zimmer geteilt mit den ansonsten ausschließlich männlichen Musikern. Hat keinen gestört.
Touren mit Tourbus oder so habe ich aber keine Erfahrung mit.

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