Der seriöse Umfrage-Thread XXII

Leute im Amt arbeiten nicht richtig
die Aktivisten arbeiten nicht richtig

Nur wer in der privatwirtschaft tätig ist arbeitet richtig.

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Bis zu deinem Post habe ich mir diese Frage noch nie gestellt. Wusste selbst lange Zeit auch gar nicht, dass sie diesen Hintergrund haben.
Ja, hätten sie nicht die finanzielle Absicherung, würden/könnten sie vielleicht nicht so viel tun. Unmöglich ist es aber auch nicht, gäbe ja auch über einen Verein die Möglichkeit, solche Aktionen mehr über Mitgliedsbeiträge und Spenden zu finanzieren.
An sich ist nur wichtig, dass sie was machen. Und nicht ob sie es tun würden, wenn die Parameter a, b, c… anders wären :nun:

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Die Arbeit bekommt immer mehr alles gute Gewissen auf ihre Seite: Der Hang zur Freude nennt sich bereits „Bedürfniss der Erholung“ und fängt an, sich vor sich selber zu schämen. ‚Man ist es seiner Gesundheit schuldig‘ — so redet man, wenn man auf einer Landpartie ertappt wird. Ja, es könnte bald so weit kommen, dass man einem Hange zur vita contemplativa (das heisst zum Spazierengehen mit Gedanken und Freunden) nicht ohne Selbstverachtung und schlechtes Gewissen nachgäbe.
Friedrich Nietzsche

Eines meiner liebsten Zitate zu dem Thema

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Erinnert n bissl an

Wat will der Rio Reiser mir von der Arbeiterschaft erzählen. Der punk Rocker hat doch noch nie richtig arbeiten müssen

Ach was Sherlock, man muss sich die Zeit leisten können um so Aktivistisch zu Arbeiten. Überraschung es gibt fast keine Person die wirklich arm war und etwas großes („positives“) Erreicht/Geschaffen hat.

Es braucht eben besonders die, die sich Engagieren, weil sie es sich leisten können, die können Wochen lang durchs Land ziehen ihne schauen zu müssen ob Geld rein kommt.

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Ist nur die Frage, ob dann irgendwann die 10. Flutkatastrophe kommt, die denn Leuten die Heimat zerstört und der Staat dann nicht mehr das Geld für Katastrophenhilfe hat, ob man sich dann denkt, aber dafür kam ich günstig auf Arbeit und konnte 2 Mal im Jahr in die Türkei fliegen.

Nichts für den Klimaschutz zu machen, können sich langfristig nur Reiche leisten.

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Wobei für ein herzensprojekt arbeiten, ohne sich Gedanken machen zu müssen damit die Miete, Stromrechnung und die Weihnachtsgeschenke für Partner und co zahlen zu müssen natürlich trotzdem etwas anderes ist als Lohnarbeit.

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Dafür ständig im Mittelpunkt zu stehen, dafür kritisiert zu werden, dass man es ja nur macht weil man ja nicht Arbeiten muss und dennoch weiter zu machen obwohl man es nicht nötig hätte ist aber halt auch etwas.

Es ist halt dennoch Arbeit. Sie müssen sich vorbeireiten, sie müssen Präsens zeigen und ihre Leistung wird mehr als nur überprüft. Ich würde nicht tauschen wollen. Du?

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Generell halte ich es für problematisch, wenn man den Arbeitsbegriff viel zu eng mit Lohnarbeit verbindet. Denn dadurch schließt man so viele Formen von Arbeit aus, die essentiell für unsere Gesellschaft sind, ich denk da nicht nur aber im Besonderen an unbezahlte Carearbeit.

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Man könnte sogar sagen, dass dies höher zu werten ist. Auch wenn es ein Herzensprojekt ist, wird es da genügend unangenehme Aufgaben geben, die man nicht machen müsste und möchte. Man könnte auch mit den Peers auf Sylt feiern oder in New York shoppen, aber entscheidet sich dagegen ohne jeglichen Zwang.

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Es wäre im Grunde die Herabsetzung jeglichen Ehrenamtes.

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Mit Neubauer oder Reemtsma tauschen, die ein Privatvermögen von Millionen haben und später XXX Millionen erben werden wahrscheinlich ?

Count me in bro :wink:

Ok, ich würde meinen Fokus evtl auf andere Projekte legen, zb Bienen und co.

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Echt mal. Was fällt denen ein mit dem Auto zu fahren, obwohl es keinen bzw einen kaum funktionierenden öpnv auf dem Land gibt? Alles Egoisten. Warum ziehen die Leute nicht einfach alle in die Großstadt :kappa:

Komisch das die Aktivisten auch für den Ausbau des ÖPNV sind. Aber hey ignorieren wir die Forderung jahrzehntelang und regen uns dann auf, dass das Auto alternativlos ist.

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Das ist natürlich bis zu einem Gewissen Grad so.
Wer am Existenzminimum, drei Jobs hinterherjagt, für den wird Aktivismus nicht (zumindest nicht in der Form) möglich sein und dem werden Klimafragen wohl auch nicht unmittelbar schlaflose Nächte bereiten.
Auch wenn ich das sehe, schwingt mir dem Gedanken ein zu negativer Unterton mit.
Nur ein paar Schritte weiter und dieser Gedanke verwandelt sich in eine trotzige Anklage:

„Die Sollen was arbeiten und mir nicht den Weg versperren. Wenn die was ordentliches Arbeiten würden, wären ihre Sorgen andere und sie müssten, nein könnten sich nicht auf die Straße kleben und würden einen wirklichen Teil zur Gesellschaft beitragen.“

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Ach, das gleiche, angeblich eh keine Arbeit, würdest du dann nicht machen. Klingt scheinbar doch nicht so dolle, was sie tun.

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Stand jetzt ist das Auto für viele alternativlos. Nur weil ich die Forderung unterstützte, komme ich trotzdem nicht mit dem Bus oder der Bahn zur Arbeit.

Ging mir nicht um den Aktivismus im allgemeinen, sondern um deine Aussage.

‚Ist nur die Frage, ob dann irgendwann die 10. Flutkatastrophe kommt, die denn Leuten die Heimat zerstört und der Staat dann nicht mehr das Geld für Katastrophenhilfe hat, ob man sich dann denkt, aber dafür kam ich günstig auf Arbeit…‘

Es ist schon bewusst, dass die Aktivisten nicht fordern, dass alle Privatpersonen nun das Klima retten sollen. Es geht darum, dass die Regierung einen klimafreundlichen Kurs schafft. Ausbau von ÖPNV etc.

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Und warum? Weil permanent darauf gepfiffen wurde, dass die Öffis ausgebaut werden. Großteils ist sogar das Gegenteil passiert und bereits bestehende Schienennetze wurden eingestampft. Also wurde das Auto alternativlos gemacht und das im vollen Bewusstsein.

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Löffel im Kaffee- oder Teebecher

  • Nehme ich beim trinken raus
  • Lasse ich beim trinken drin
  • Ich nehme keinen Löffel für sowas
  • Anders
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