Das hab ich ja noch nie gehört und ich war früher „eher“ in dieser Richtung unterwegs. Dass sich manche darauf einen abrubbeln - okay. Aber ich hab noch nie was von ner geheimen Festivalbändchen-Hierarchie unter Metalheads gehört. Obwohl…die teilweise schon sehr rückständig sein können.
bei Konzerten ist eben das Band-Erlebnis besser, weil man eben wegen der einen Band da ist und die da auch länger spielen als auf den meisten Festivals. Super weit würde ich dafür aber auch nicht fahren, wenn ich da nicht soiweso länger Zeit verbringen will. waren zum Beispiel mal von Dresden nach Hamburg gefahren, haben da aber auch gleich ne Freundin besucht die mit beim Konzert war. Einmal waren wir glaub ich in Dortmund, ist aber von Schwiegereltern nur ne Stunde fahrt weg.
sonst bleib ich auch hier im Dresdner Raum, maximal mal hoch nach Berlin, das kann man abends auch wieder zurück fahren in knapp 2h
Edit: deine Pro-Punkte zu Festivals kann ich aber bestätigen
Okay. Bei uns waren Leute, die mit Orden rumgelaufen sind immer als Angeber und Blender verschrien.
Aber nur welche mit Sitzplätzen.
aber wie tanzt man denn da?
Gar nicht. Man geniest nur die Musik.
Ich glaube, das hat schon beinahe eine Art Ritualcharakter. Die ersten Festivalerfahrungen (und damit auch die Bänchen) transportieren schon so ein Gefühl in der Art „gemeinsames Erwachsenwerden, ohne Eltern oder ähnliches, Exzess, mit Freunden und lauter ‚gleichgesinnten‘ Blödsinn machen, zur gleichen Musik grölen, sich gut dabei fühlen und am morgen mit Vodka die Zähne putzen und ein Mädchen auf das man steht ist sicher auch irgendwie involviert“.
Ist für viele sicher die erste „ernstzunehmende Idee“ eines Exzesses ohne scheinbar Regeln. Also abseits vom Wochenendsaufen daheim, aber das ist insofern wahrscheinlich gedanklich nicht so intensiv vorhanden, weils die möglichkeit ja immer gibt.
Festivals schaffen allein schon durch den bestimmten Zeitpunkt und begrenzte Zeit so einen Ausnahmezustand. Eben wie einer schon gesagt hat Eventcharakter.
Und das prägt durchaus in Jungen Jahren und ist durchaus sehr emotional aufgeladen. Ich hab auf Festivals zum ersten mal Leute kennengelernt die auch meine Musik hören, und so hat man sich dann auch in der Schule durch die Bändchen eine klare Abgrenzung von denen die nicht dort waren, die nichts von der „geheimen Sprache“ wissen.
Es kann schon irgendwo identitätsstiftend sein, obwohl sich nach so Festivals im Grunde jeder eine ähnliche Geschichte erzählt.
Also ich kann das durchaus nachvollziehen, hab mich aber mittlerweile, wie gesagt von Festivals und so kollektiven Erfahrungen irgendwie emanzipiert.
oder Sitzpogo
Das ist die richtige Einstellung!
Naja, mein einer Kumpel der so quasi mit 60+ Bändchen rumrennt, kriegt auf Festivals und Konzerten schon oft Respektsbekundungen dafür,
Weil es in Deutschland kaum Orden gibt die wirklich was bedeuten, im Militär.
Haben ja eh kaum welche.
Oder wo bist du her bzw von was für Orden redest du?
Wenn bei den Amis dagegen jemand auf dem Stützpunkt die Ribbons (kleine bunte Dinger da man im Alltag die Orden nicht dranhat) für Purple Heart, Bronze STar und X Touren in Irak und co dran hat, davor hat man dann schon respekt
Das ist ja albern.
Yoshis in Doktorkitteln sind albern
Würdest du auch jemandem Respekt entgegenbringen, der 60+ Bändchen am Arm hat und damit eigentlich nichts weiter zeigt, als zu viel Geld zu haben?
naja Respekt nicht, aber bisschen cool ist das schon
hab auch nicht schlecht geguckt als beim letzten Festival einer an mir vorbei kam der den ganzen Unterarm voll hatte. Sah schon ganz gut aus^^
Ja und mit was sind solche Mitmachbändchen wohl mehr zu vergleichen? Mit ner nachgeworfenen Schützenschnur oder einem Purple Heart?
Naja, es zeigt eben einfach involviertheit in die Szene
An sowas
erkenne ich auch um 3 Uhr morgens nach 10 Bier das das jemand ist, der wirklich auf die Musik steht und nicht einer von denen, die sich 2 Tage vor dem Festival nen Shirt bei EMP geordert haben, und sich jetzt mal „so ein Festival und die komischen Leute anschauen“ geht
Habt ihr schon mal eine Diät gemacht, also über einen längeren Zeitraum eure Ernährung verändert, weil ihr ab- bzw. zunehmen wolltet?
- Ja, wollte abnehmen
- Ja, wollte zunehmen
- Nein
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Bisher noch nicht, aber ich könnte vielleicht mal was zum Zunehmen vertragen.
Und ich sehe einen Angeber, der unbedingt allen zeigen muss, dass er ja kein filthy Casual Fan ist