Und wie lange soll das dauern, meist dauert es viel länger bis da der Groschen fällt und im schlimmsten Fall gleiten die Person in die Drogen ab. Als wenn man ihn eine sehr grobe und lockere Hilfe gibt und sie selbst merken das was falsch läuft.
Ich mach es halt so und würde mich wöchentlich einer ansprechen wäre ich sicher auch genervt. Ich würde den Leuten von den Bettelmafias auch nie was geben und reg mich da viel eher auf als so ein paar Punks.
Ja gut nur soweit ich weiß meinst du mit Praxis eher private Erfahrungen und da kann ich dir sagen, die päd. Arbeit läuft selten nach diesem Schema, auch weil deine Grundannahme falsch ist, das hab ich oben schon mal geschrieben.
Punks und die meisten die sich so in der Szene tummeln haben als gemeinsamen Nenner die gefühlte Ablehnung der Gesellschaft. Im Grunde ist das nicht geben und das fordern, genau das was sie in ihren denken bestätigt. ‘guck der ist genervt und gibt nichts … der will aus mir etwas machen was ich will … usw.’
Aber wie gesagt, du sagst ich geb nichts das ist, okay. Ich sag, mir ist es egal und wenn ich Kleingeld habe und es nicht brauche, geb ich es.
Also von Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, bzw berühmten Personen, die man eventuell nur vom öffentlichen Auftritt kennt, mache ich das nicht.
Bei Bekannten aus meinem mehr oder weniger unmittelbaren Umfeld passiert mir das immer wieder mal. Das ist wahrscheinlich auch normaler, weil man deren generellen Habitus und Art zu Sprechen einfach eher unbewusst auswendig kennt, als bei öffentlichen “Kunstfiguren”.
Jedenfalls gibts da ein paar Leute, die schreiben in genau dem Duktus und Tonalität in der sie auch Sprechen. Da kann ich gar nicht anders, als die Texte in deren Stimme zu lesen.
Ich habe aber generell eigenartiger Weise eine ganz eigene Stimme in meinem Kopf, die ich auf nahezu alle Texte stülpe. Sozusagen eine Universalstimme. Die ist auch geschlechtslos, quasi Unisex. Egal ob eine Frau spricht, ein Mann. Ob es um was Ernsthaftes geht oder ein Witz erzählt wird. Es ist eigentlich immer dieselbe Stimme in meinem Kopf, die vorlesen darf.
Das ist übrigens auch bei meinen eigenen Texten der Fall.
Ich les meine Texte nicht mit meiner eigenen Stimme. Zumindesr nicht, wenn ich sie leise für mich lese.
Auch wenn es zum Spaß verwendet wird, wird es ja zu Bestandteil der Alltagssprache. Wenn sich Jugendliche mit “Schwuler oder Jude” gegenseitig beschimpfen ist dass ja auch selten ernst gemeint, führt aber trotzdem dazu dass diese beiden Begriffe negativ konnotiert werden. Auch wenn selbst Betroffene klare Beleidigungen wie “Kanake” oder “N*gger” untereinander verwenden, denke ich dass das keine positive Auswirkungen haben kann.
In meiner Klasse war das früher die Norm. Die Katholiken haben die Protestanten sogar Ketzer genannt. Generell wurde viel mit den Stereotypen verschiedener Natrionalitäten gespielt. Jeder wusste halt, dass nichts davon ernst gemeint war, deswegen hat es niemanden wirklich gekümmert.
Da mir in letzter Zeit immer häufiger auffällt, dass (bei Videospielen) Journalisten Lieblinge auch mal nicht meins sind, schon eher Zuschauer. Die breite Masse trifft in der Regel eher den Nagel, als ein “elitärer Kreis”. Am Ende vertrau ich aber doch immer noch mir am meisten.