Ich sollte mal das 4. Buch weiter lesen
Hobbit ist halt auch nicht Herr der Ringe
Ich persönlich empfand es eben, als ich mal in HP reingelesen habe dann mit 17 oder so als sehr kindlich geschrieben. War mir halt einfach zu viel Jugendbuch und hat mich 0 abgeholt.
Filme fand ich alle samt schrecklich, wenn ich sie mal angefangen habe.
Ist eben einfach nicht mein Universum
wenn du aber sagst dass du „davon erstmal alles gelesen“ gelesen hast, impliziert das, dass du auch den hobbit und das silmarillion gelesen hast.
wobei zweiteres wirklich absolut widerlich geschrieben ist, ohne aufputschmittel kommt man da nicht durch
Wird im Laufe der Serie aber besser. Die ersten Bücher richten sich tatsächlich eher an Kinder, während die weiteren dann immer mehr Jugendbücher werden.
Ja, den Hobbit hab ich natürlich auch gelesen. Aber das ist ja auch ganz offiziell ein Kinderbuch, daher macht der Vergleich wenig Sinn.
Silmarillon fand ich mega gut. Ich habe zwar für die Erschaffung der Welt glaube ich 3 Anläufe gebraucht, aber danach fand ich es ziemlich gut zu lesen
Ich guck die HP Filme genauso gern wie ich die Bücher lese
Warum das denn? Ich zwing mich doch nicht durch 4 weitere Bücher, obwohl’s mir gar nicht mehr gefällt
Auch wenn ich alle HP Teile gelesen haben und mir ab den Phoenix Order alle Bücher sofort, als sie auf englisch erschienen sind verschlungen habe (und sind die auch um Welten besser als die Filme), können sie Tolkiens Werk einfach nicht das Wasser reichen. Gut, Tolkien “schrieb” nur richtig den HdR, Hobbit war mehr eine Geschichte für seine Kinder, die man ihn nahelegte zu veröffentlichen und den Rest konnte er nie vollenden und sind mehr Skizzen einer Weltenbildung.
Aber zumindest sind sie Skizzen einer Weltenbildung. Auch wenn ich HP spannend und gerne lese, mit Abstand betrachtet, habe ich oft den Eindruck, dass Rowling gerade das schrieb, was ihr einfiel, sich aber weit weniger Gedanken über die eigentliche Welt und die Charaktere abseits des Hauptstranges machte. Und im Nachhinein Fakten nannte, die zwar die Welt nun interessanter machen, aber auch wenn ich diese Fakten nun weiß - sie kommen in den Büchern erst vor, wenn sie einmal einen McGuffin braucht und werden dann wieder vergessen.
ZB: Ja, es ist toll, dass Dumbledore schwul war, aber wann wurde das bis zur Szene, als seine Bekanntheit mit Grindlewald beleuchtet wird, in einem Buch angedeutet? Und selbst diese Szene war jetzt nicht gerade andeutend. Waren halt Freunde in der Jugend.
er ist ein stein alter knacker, ich bin ziemlich froh dass nie etwas sexuelles von ihm angedeutet wurde
Das Ding ist halt: Rowling hat sich hingesetzt mit dem Ziel “Ich schreib ein Buch über Magie für Kinder!”
Tolkiens Werke sind echt keine Kinderbücher. Und dass sie dann komplexer und verstrickter sind als KINDERbücher ist nun wirklich kein Argument.
Die HP Bücher sind rein technisch nicht gut. Da sind wirklich viele Logiklöcher und Ungereimheiten.
ABER: Die Geschichte ist trotzdem schön. Gerade wenn man mit den Büchern aufgewachsen ist und damit zur Leidenschaft zum Lesen gefunden hat.
Das schlechte Pacing hat nichts mit Kinderbuch oder nicht zu tun.
Von Pacing war ja nicht die Rede. Ich hab nur gemeint dass die Welt in Tolkiens Büchern komplexer und detailreicher beschrieben ist. So wie in vielen anderen Büchern auch die sich nicht direkt an Kinder wenden.
Das ist so als würde ich Requiem for a Dream mit Bibi und Tina vergleichen.
Aber handwerklich sind Tolkiens Werke eigentlich auch nicht wirklich gut.
Er war meiner Ansicht nach doch ein recht ungelenker Autor.
Was bei Tolkien hingegen hervorsticht und interessant ist, ist vielmehr der konzeptionelle Überbau. Allein den Gedanken die Geschichte als die Niederschrift eines Chronisten/ Historikers, die erst rückblickend erzählt wird anzulegen und die Akribie und die Detailversessenheit mit der er die Welt und deren Historie baut empfinde ich als höchst spannend.
Das alles ist natürlich ein Produkt der sich selbst gestellten Aufgabe einer Erfindung einer eigens britischen Mythologie.
Ich bin eine von euch!!! <3 Ich hasse Autofahren. Bin während des Studiums zehn Jahre nicht gefahren und musste vor zwei Jahren wieder. War die Hölle. Bin jetzt wieder zwei Jahre nicht gefahren…
Ja, handwerklich ist HdR schwierig.
Ich glaube ich hab mehrere Anläufe gebraucht, bis ich mal über die ersten 100 Seiten gekommen bin.
Aber durch seine detaillierte Art und die Hintergrundgeschichte und die ganzen Zusammenhänge kann man sich in der Welt einfach so unglaublich gut verlieren.
Hatte ich bis dahin bei keiner anderen Buchreihe so stark.
Habt ihr in der Schule gelernt wie man kocht?
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Jepp, zwei Jahre Hauswirtschaft am Gymnasium gehabt.
Nein, stell ich mir auch komisch vor. Sowas lernt man doch einfach von selber.
Hatte ich auch. Haben allerdings nie gekocht, sondern immer nur fein nährwerte von irgendwas aus nem Buch abgelesen etc. oh, ein mal haben wir die Küche benutzt: um karamellbonbons selbst zu machen. war echt ein toller Unterricht und eine tolle Lehrerin.
Ja absolut. Ich hab das auch unglaublich geliebt mich mit der Welt Tolkiens auseinanderzusetzen. Das kann durchaus eine große Sogwirkung entwickeln, hängt aber im Falle Tolkiens fast mehr von einem Selbst (und der eigenen Bereitschaft einer Auseinandersetzung) ab, als bei manch anderen Autoren, deren literarische Form und können vielleicht alleine ausreichen würden.
Er war halt mehr Philologe bzw Sprachwissenschaftler als reiner Schriftsteller.
Merkt man ja auch an der Wichtigkeit der Sprachen und den damit einhergehenden Kulturen in seinem Werk, die ja eigentlich das gesamte Gerüst der Texte sind. Die Geschichte wird da quasi nur drübergestülpt.
Spannend und interessant und aber auf jeden Fall. Sowohl der Mensch Tolkien, als auch sein Werk und vor allem aber meiner Meinung nach die Konzeption des Werkes.