Und wenn zu Hause kein Benehmen beigebracht wird, brauchen wir Knigge-Stunden für Alle. Das Argument kann man immer bringen.
Bei uns gab es nicht mal einen schriftlichen Teil in Reli.
Bei uns war es ein ganz normaler Kurs (Schulstunde) in der 11 und 12.
Was des pudels Kern ist. manch einem fällt mündliche Mitarbeit eben nicht leicht. In Fächern wie Reli gab es außerdem keine Klausuren bzw klassenarbeiten und bei bullshitthemen oder „schlechten lehrern“ habe ich dann ohnehin abgeschaltet.
dass sog. eliteschulen und -internate besonderen wert auf z.b. theater-, musik- und sportunterricht und persönlichkeitsentwicklung legen, kommt wohl nicht von ungefähr.
warum sollte das schülern staatlicher schulen vorenthalten werden?
und kochen und lebensmittelkunde halte ich im rahmen einer gesundheitserziehung auch durchaus für sinnvoll.
übrigens religion hier gerne mal ne 5 zum halbjahreszeugnis und das auf einer katholischen klosterschule - sehr zur allgemeinen freude meines vaters
Ich finde es ehr schon sehr traurig das es anscheinend überhaupt notwendig zu sein scheint, weil Eltern ihren Kindern so etwas nicht selbst mit auf den Weg geben (ob nun gewollt oder nicht).
Ist doch das normalste der Welt das man von klein auf im Haushalt mit hilft, egal ob das nun kochen oder sowas wie putzen ist. Für mich gehört sowas zur normalen Erziehung die man von zu Hause genießt. Das Eltern sich aus dieser Verantwortung gefühlt immer mehr zurückziehen finde ich persönlich sehr schade.
Mal davon abgesehen finde ich es interessant das z.B. bei kochen drüber gesprochen wird das es als Unterrichtsfach sinnvoll ist, aber sowas wie Handynutzung z.B. vollkommen selbstverständlich ist. Dafür gibt es auch keinen Unterricht und jeder kann es, obwohl es auch viele Erwachsene gibt die das nicht benutzen/können.
War bei uns noch ein Schulfach, hatte in der 8ten und 9ten, jeweils zwei (glaub es waren zwei) Stunden die Woche, ist aber halt auch 20 Jahre her, von daher kann ich da jetzt nicht sagen, ob das immer noch so ist.
Ahh jetzt erinner ich mich auch dran das wir in der dritten Klasse in HUS (Heimat und Sachkunde) nen Garten bepflanzt hatten und dann aus unserer Kartoffelernte Anfang der 4. nen Kartoffelsalat gekocht haben.
Bei diesen “Eliteschulen” läuft das dann aber als AG oder man hat es mehr als 2 oder 3 Stunden die Woche.
Der Musikunterricht hat doch quasi jedes Jahr von 0 Angefangen, bzw man hat doch eigentlich nur die Musik theorethisch durchgenommen, sprich Epochen, Komponisten, etc etc.
Ich konnte nach 13 Jahren Schule und davon ca 9 JAhren Musikunterricht eben kein Instrument spielen, maximal die Grundnoten auf nen STück papier schreiben, Ende.
Man hat eben einfach nur von Arbeit zu Arbeit gelernt.
Sobald Beethoven/Haydn/Mozart durchgenommen war, war das ganze eben nie wieder von Belang im Unterricht.
Bruder von nem Kumpel war auf so nem Internat, da war das eben besser gelöst.
Wer Musik hatte, musste in den Chor und ein Instrument lernen.
Dazu hatte man dann eben 2x2 Stunden Einzelunterricht am Instrument die Woche (zusätzlich zum normalen Musikunterricht) +und im Chor bekam man eine Richtige Gesangsausbildung von jemand der das auch gelernt hatte.
Sowas kann man an einer normalen Schule aber eben nicht durchsetzen da dort die Lehrer sowie auch das Druckmittel fehlen und die Schüler eben auch nicht immer da sind.
Das Internat kann dagegen sagen “so läufts bei uns, wer das nicht will, gehe woanders hin”.
Mal zu dem Thema “Kochen in der Schule”. Ich hatte das nicht in der Schule und hab mir das meiste selbst beigebracht, bzw. bei meiner Mutter abgeschaut.
Das Kochen als Handwerk, finde ich, muss nicht im schulischen Umfeld vermittelt werden. Allerdings würde es nicht schaden, wenn man ein Bewusstsein für Ernährung vermitteln würde. Klar ist das auch eine Sache der Erziehung, aber wie man an unserer Gesellschaft sehen kann ist Übergewicht ein größeres Problem. Das mag auch gar nicht daran liegen, dass Eltern keine Zeit haben (wollen), sondern es einfach nicht besser wissen.
Hier würde ich einfach mal Ernährung mit Sex vergleichen wollen. Aufklärung hilft mit dem Thema verantwortungsvoller umzugehen.
Das wäre in der Tat schon ehr etwas was ich als wichtiger erachten würde.
oooooh, heisst das, bei euch wurden die Noten auf halbe Noten gerundet? Das würde den hohen Anteil erklären
Bei uns wurde es immer auf Zehntel gerundet, weshalb ich auf meine (Schweizer) 6 in Mathe recht stolz war.
na gut, wenn man die erwartungshaltung hat, dass man bei z.b. 2 schulstunden pro woche nach 9 jahren ein instrument beherrschen muss, dann ist die enttäuschung natürlich vorprogrammiert
ist natürlich ne ganz andere überlegung, was man mit wieviel zeitaufwand vermitteln will.
das stellt aber für mich nicht grundsätzlich z.b. musik- kunst- oder sportunterricht in frage.
Deutschland wird zum Schuljahresende auf volle Noten gerundet.
Bei Mündlich Schriftlich kommt es ja auch auf die Gewichtung an.
Wenn der Lehrer zb sagt, die Mündliche Note zählt 25%, das Schriftliche 75%, dann hast du eben mit einer 1,5 mündlich und 2,7 schriftlich am Ende eine 2,4 im Schnitt, was bei der Jahresendnote dann auf die 2 gerundet werden würden
Sprich, ne 2 kreigst du am Jahresende, wenn dein Schnitt 2,4 ist, aber auch wenn er 1,6 ist.
Das heisst in bestimmten Fächern hat man eh nur auf ne Sichere 2 gebaut, da eine 1 eh Utopisch war,
In dem Fall bist du dann eh schon so sozialisiert. Richtige Ernährung und Kochen lernt man zum größten Teil dadurch, wie es einem zu hause vorgelebt wird. Da ändert dann auch ein Unterrichtsfach nichts am grundsätzlichen.
Aber schaden tut es natürlich auch nicht, halte nur nix davon dass es Aufgabe der Schule sei, richtige Ernährung und Kochen zu vermitteln.
Dein strebertalk ist richtig sympathisch.
Um ein Instrument zu beherrschen sollte man übrigens Unterricht für dieses Instrument nehmen. Der Musikunterricht in der Schule ist nicht dazu gedacht, ein Instrument zu lernen. Das würde eine Musikschule ja komplett unnütz machen, ein Instrument erfordert Übung auch zuhause und mit Sicherheit möchte nicht der ganze Kurs das gleiche Instrument lernen.
Ah interessant
Bei uns war es eben bis zur Oberstufe auf Zehntelnote. Heisst: Bei 6 als beste Note, konnte man auch eine 5.9 im Zeugnis stehen haben
Man braucht bei uns eine 4.0 um zu bestehen - also mit einer 3.9 hat man nicht bestanden und mit 50% Punkten hatte man jeweils eine 3.75, was auf eine 3.8 gerundet wurde (also ungenügend)
Erst im Gymnasium bzw. Berufsschule (je nachdem, was man gemacht hat), wurde auf Ende des Jahres auf halbe Noten gerundet. Eine 3.75 wurde also auf eine 4.0 gerundet - bei 3.74 hatte man eine 3.5 dort stehen.
…bzw. so war es zumindest an meinen Schulen.
Gut, bei anderen Fächern sah es anders aus
Sport war ne sicher 4, auf ne 3 habe ich es erst in der Oberstufe geschafft.
Französisch war immer ne knappe 4.
Die einzigen Fächer wo ich meine 1 sicher hatte war Englisch und Religion.
Denke schon, dass Ernährung in Anbetracht der Umstände kein schlechtes Fach in der Schule wäre, gerade wenn sich die Eltern nicht kümmern. Ich denke viele wissen auch einfach nicht, dass eine Reispfanne mit Tiefkühlgemüse supereinfach zu kochen ist, gut schmeckt und dabei auch noch relativ gesund ist. Mir sind schon so viele Leute begegnet (gerade Studenten), die in der Küche einfach nichts auf die Reihe bekommen haben, dass ich da definitiv Nachholbedarf sehe.
In der Oberstufe geht es dann auch von 0-15 Punkten, daher wird es ab da wieder genauer auch wenn, auch wenn immer auf ganze Zahlen gerundet wird.
Das sind dann im Prinzip Drittelschritte: 15 Punkte sind 0.7, 14 die 1.0 usw.