Eine Depression ist eine Krankheit. Obdachlosigkeit ist ein Zustand der evtl. aus einer Krankheit resultiert, aber nicht zwangsläufig.
Den Leuten fehlen jegliche Strukturen, die kann man aber lernen, wenn man will. Ich hab auf Arbeit schon 2-3 Leute gehabt die ebenfalls obdachlos waren und bei denen war jedes mal die gleiche Einstellung zu sehen.
“Kein bock auf das Scheiß Amt! Alles Wichser! Da schnorr ich lieber woanders!”
Ist natürlich nicht bei allen so.
Und trotzdem gibt es den Staat der Hilfe anbietet. Es gibt Träger die Hilfe anbieten. Man muss sie sich nehmen und dran bleiben.
Ich als Privatperson sehe mich nicht in der Situation, dass ich den Leuten helfen kann. Wie oben schon genannt: Geld hilft denen nicht. Essen hilft denen nicht.
es mag für dich (zu deinem glück) unvorstellbar sein, aber es gibt menschen, die unter so erheblichen psychischen problemen leiden, dass z.b. selbst ein gang zum amt nicht möglich ist.
und bspw. gewalterfahrungen oder scham scheint dir offenbar auch eher fremd zu sein.
die psychischen probleme und lebensläufe obdachloser sind komplex und ich habe noch keine obdachlosen kennengelernt, die nicht unter (erheblichen) psychischen problemen leiden/litten.
aber es ist natürlich einfacher (und abwertender) zu sagen: selber schuld, die wollens ja nicht anders.
Was ich so übrigens nicht gesagt habe und mir auch nicht unterstellen lasse, damit sich einige hier aufs moralische Podest stellen.
Meine Aussage war nur: Es gibt Möglichkeiten. Ob man die nun nutzt oder nicht ist ein Stück weit auch eigene Verantwortung.
Auch in Deutschland kann einem nicht geholfen werden, wenn man absolut nichts macht für die Hilfe. Wie denn auch? Soll Vater Staat durch die Straßen ziehen und alle Obdachlosen einsammeln und in ein Heim stecken?
Aber, wenn ich ihnen Geld gebe, was sie dann vielleicht eher für Alkohol und Drogen ausgeben, ist ihnen auch nicht viel geholfen.
Ich versteh ja absolut die psychischen Belastungen und alles, aber ich kann ihnen nicht viel helfen, manchmal muss man sich selber helfen.
Wie gesagt ich spende jeden Monat an die Obdachlosenhilfe, ich als Hamburger sehe am Hauptbahnhof ja selber, was mache Obdachlose durch machen.
wer sich hier über andere erhebt, kann man ja an den letzten posts erkennen.
wenn man da z.b. von “unwille” oder “falschem stolz” und “luxus des stolzes” etc spricht.
und diese denke “hilfe gibt’s nur, wenn eine gegenleistung erfolgt, wenn du dich so oder so verhältst”, finde ich abstossend.
wenn ich jemandem hilfe schenke, dann erwarte ich zunächst einmal nichts als gegenleistung.
doch es ist ihnen geholfen. sie brauchen sich darüber wie sie an ihren stoff kommen, von dem sie abhängig sind, für einige stunden keine sorgen machen.
wer bin ich, dass ich ihnen vorschreibe, was sie sich von dem geld, das ich ihnen schenke, kaufen sollen? und eine suchterkrankung ist eine schwerwiegende erkrankung. ein kalter entzug von bspw. alkohol kann lebensbedrohlich sein.
aber ich finde es toll (ganz ohne ironie und aufrichtig), dass du für obdachlose spendest!
ich bin allerdings in diesem forum schon viel zu oft mit diesem thema getriggert worden.
ich wünsche jedem hier, dass er niemals in eine solche situation kommt. aber vielleicht mag ja mal einer sich auf augenhöhe mit einem obdachlosen unterhalten und ihm/ihr zuhören. vielleicht ändert sich ja da mal die blickrichtung.
Nur so funktioniert aber Hilfe. Sorry wenn ich dir da den Honig aus den Flüssen nehme.
Alles mega schade und ich wünsch es keinem, aber zu erwarten dass einem da raus geholfen wird ohne dass man etwas dafür macht, hat die Welt nicht verstanden.
Du nennst es abstoßend, ich pragmatisch und realistisch.
Geht ja nicht um den Geschmack, sondern um Keime oder Bakterien. Ein offen stehendes Wasser (oder in dem Fall eben Kaffee) ist halt ein schöner Nährboden für Mikroben, die sich bei Zimmertemperaturen ganz vorzüglich vermehren können. Ob das jetzt nur Hörensagen ist weiß ich nicht, aber für’n Schluck Kaffee vom Vortag riskiere ich lieber keinen Dünnschiss.
Uh da hab ich zu meiner schande 3 Anläufe gebraucht.
Beim ersten mal bin ich eingepennt, beim zweiten mal wollte ich weiter schauen konnte aber nicht mehr folgen(durch das einpennen) und beim 3. mal hats geklappt - guter/aufwendiger Film aber son richtiges Urteil konnte ich mir irgendwie nicht bilden
Und von staatlicher Ebene eben nicht, denn so funktioniert das System nicht.
Auch Unternehmen verschenken nichts aus gutem Willen.
Dass du so ein herzensguter Mensch bist ist wundervoll, aber dein Verhalten kannst du nicht mit Organen vergleichen die damit Millarden in den Wind schießen würden.
Gerade bei Heroin Junkies ist denen damit durchaus geholfen, die können halt nicht einfach so entziehen, das ist ne harte Krankheit und die aller meisten schaffen selbst mit Entgiftungen und Therapie ihren Entzug nicht,
Es ist halt eben wie @Threepwood1 schreibt eine verdammt harte Krankheit und diese Menschen haben mit einem schweren Schicksal zu kämpfen, für diese Menschen ist es in der Regel nicht möglich, jetzt mal gefälligst clean zu werden und selber Geld zu verdienen.
Ich weiß doch das es eine der schwierigsten Drogen und der Entzug nur sehr schwer möglich ist … aber da ist doch die Lösung nicht, dass ich denen Geld gebe, um die ganze Teufelsspirale noch schneller zu drehen.
Da ich weder mit Zucker noch mit Milch trinke, sehe ich da keine Probleme. Bei der Zubereitung hat man es ja sogar nochmal gekocht und die meisten Keime abgetötet. Da sollten sich nicht so schnell neue bilden können.