Wobei ich da schon sagen würde, dass es grundsätzlich zu beherrschen ausreicht. Artikel sind nicht so tragisch, wenn sie vertauscht werden und wenn jemand Futur II nicht erklären kann, auch kein Beinbruch
Die wenigsten Muttersprachler beherrschen ihre Muttersprache auch nur annähernd perfekt. Warum muss ein zugezogener einen Master in Germanistik haben? Solange man sich verständigen kann reicht es doch
Ich bin halt anspruchsvoll. Nur verständigen reicht nicht, die Menschen müssen mir (bzw. der Gesellschaft) auch dienlich sein.
Man kann sich auch ohne Germanistik Master in eine Gesellschaft eingliedern. Sonst müsste man 99,9% aller Statsbürger ausweisen, ich bezweifle dass die meisten deutschen Staatsbürger (egal wie viele Generationen sie schon hier sind) auf diesem Niveau beherrschen. Hast du einen Germanistik Master, oder besser noch Doktor?
Und dienlich sein hat einen sehr unangenehmen Beigeschmack finde ich.
Es ging ja nicht darum einen Unterricht für alle Staatsbürgerschaften gleich zu gestalten. Entsprechend kann es schon nützlich sein Menschen die aus ganz anderen Kulturen kommen, die entsprechend neue einfach etwas zu erklären bzw. Unterschiede aufzuzeigen.
Das soll nicht heißen das sie diese auch gleich so ausleben oder für sich annehmen müssen, aber ich denke es könnte teils zum Verständnis beitragen.
Ja klar, aber die Kultur ist so vielfältig und breitgefächert, da wird man ja nie fertig. Selbst wenn man nur einen Überblick geben will. Ist halt super subjektiv, was dazugehört und wichtig ist, wie ich finde.
Ach mist, ich hatte schon sehr lange 0,01 € Guthaben und jetz, wo ich einen Screenshot meiner Reichtümer machen wollte, hat sich plötzlich was im Markt verkauft
Jetzt hab ich 0,46 €. Ekelhaft.
Komm mal von deinem hohen Ross runter, dir müssen Menschen gar nichts. Und dienlich sein erst recht nicht.
Ach komm. In weiten Teilen Indiens scheißen Leute völlig unproblematisch auf die Straße, das is nu wirklich kein Ding der Unmöglichkeit und auch keine Frage von subjektiver Meinung, dass denen ggf. mitgeteilt werden muss, dass das hier nich üblich is. Kultureller Konsens ist objektivierbar.
Nicht auf die Straße zu scheißen zählst du zur deutschen Kultur?
“Kultur” vielleicht nicht, aber ist halt ein Teil des “was wird hier gerne gesehen und was finden wir nicht gut, bis hin zu 'was ist hier verboten” - und das ist schon wichtig. Wenn ich mit Schuhen in ne Moschee rein will sagt ja auch einer “Sag mal geht’s noch!?” - und zwar zu Recht.
Was man, wie ich finde 0 vergleichen kann. Wenn ich noch nie in einer Moschee war, weiß ich so etwas vllt nicht.
Da es aber nicht nur in Deutschland, als auch in Europa Toiletten gibt und die ausreichend, sollte das auch für Inder (mal als euer Beispiel zu behalten) kein Problem sein. Das ist nämlich das Hauptproblem in Indien. Es gibt anscheinend zu wenig Toiletten. Wäre dann ja schon gelöst.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte: die wissen den Luxus einer Toilette schon zu schätzen, können ihn nur nicht überall in Anspruch nehmen.
Bist Du irgendwie anders aufgewachsen als ich? Ja, das ist Teil der deutschen Kultur. Nicht auf die Straße zu scheißen ist in der Tat eine Verhaltensweise, die von Deutschen zu überwältigender Mehrheit täglich, oft ihr Leben lang, mit nicht geringer innerer Überzeugung gepflegt wird. [Edit: Auch in Abwesenheit von Toiletten.] Und die Pflege dieses Brauchtums, nicht auf die Straße zu scheißen, ist etwas, was Deutsche vom ländlichen indischen Proletariat unterscheidet, und somit als kultureller Demarkator dient.
Ja gut… dass “Toilettenbeispiel” ist vielleicht nicht unbedingt das Beste… dennoch gibt es wirklich Leute die sich “daneben” benehmen. Und wenn man es Ihnen nicht sagt kann man ihnen dann ja nicht mal einen Vorwurf machen. Das meine ich damit.
Ich glaube eher, wir definieren Kultur unterschiedlich.
Das ist etwas anderes, darauf kann ich mich einlassen.
Das kommt noch dazu - aber man muss ja auch nicht sagen “Hier ist Kulturprogramm” und auch der Quatsch mit “Christliche Werte” nervt mich, auch wenn ich das, was damit eigentlich gemeint ist, durchaus schon als sinnvoll unterschreiben kann.
Sinnvoll vllt, sage ja nicht, dass es nicht sinnvoll ist.
Finde es aber schwer so etwas für ein gesamtes Land zu definieren. Weil wie wir hier schon sehen, sehen manche Dinge als Teil einer Kultur, andere nicht, dann muss erst einmal Kultur definiert werden etc. etc. und bis sowas in Deutschland durch und geklärt ist, sind vermutlich die Hälfte von selbst integriert
Naja… die “Basics” sind überall in Deutschland gleich. Ist ja jetzt nicht so dass man wenn man das erste Mal von Bayern nach Schleswig-Holstein fährt komplettes Neuland betritt. Man kann das schon auf einen Nenner bringen.
Kann ich nicht sagen, weil ich nicht weiß, was die Basics sind? Von was reden wir hier? (Um mal bei den christlichen Werten zu bleiben) Nächstenliebe? So etwas haben viele andere Religionen auch, ich glaube so etwas muss nicht “beigebracht” werden, um es provokant zu sagen.
Hat Deutschland und Europa ja nicht erfunden.