Naja, hab 20-30 angeklickt, weil ich meine, so 10% Trinkgeld is grundsätzlich angemessen, aber naheliegend is natürlich einfach “man macht die 200 voll”, was ich in dem Fall auch gemacht hätte.
Natürlich vorausgesetzt, sie hat sich nix Negatives geleistet.
Also um die 200 voll zu machen, müsste der Service mMn schon sehr gut sein. Scheine kann man sich eigentlich immer raus geben lassen, finde ich. Münzen lasse ich mir eher selten geben.
Wir waren mit dem Service sehr zufrieden, hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen. Wir hatten aber unter den anderen Leuten, die dort saßen so viele unterschiedliche Meinungen wegen der Menge, da wollte ich mal fragen und habe deshalb die Situation so ausgeführt.
Ich steck das ein, aber nicht weil ers verdient hat, sondern weil ich selbst zu dumm zum rechnen bin und einfach davon ausgehe, dass das stimmt. Ist mir so vor ner Weile nicht beim Pizza-Lieferanten sondern beim Falafel-mann passiert.
Da ist mir erst zurück im Büro aufgefallen, dass das finanziell nicht ganz hinkommen kann, aber da wars dann schon zu spät
Ich habe 200 gegeben, da ich von den 70 Euro für Getränke ca. 50 ausgegeben habe war meine Laune ganz gut
Es hatten alle bei uns ungefähr das gleiche zu zahlen, es gab Leute, die der Meinung waren auf den nächsten 5er aufzurunden, Leute die bei den üblichen 10-15 Prozent blieben und Leute, die einfach in Geberlaune waren.
Ich entscheide immer spontan. 10 % gebe ich immer, habe selbst mal in der Gastro gearbeitet und weiß, dass das Geld jeder brauchen kann. War zum Glück noch nie so unzufrieden, dass ich nichts gegeben habe. Außerdem kommt es natürlich darauf an, ob ich für 50 Euro Pizza essen gehe, für 30 in die Kneipe oder wie gestern mal etwas mehr ausgebe.
Ich habe die Diskussion immer mit meinen Eltern, gerade jetzt wieder an Weihnachten.
Letztes Jahr hat meine Mutter beim bezahlen einer fast 200€ Rechnung nur 2€ Trinkgeld gegeben und fand das völlig in Ordnung. Ich hab mich wirklich geschämt beim Rausgehen und hätte am liebsten selbst noch was gegeben, hatte aber kein Bargeld dabei.
Meine Mutter meinte danach nur “Wir haben halt nicht soviel Geld, das muss reichen”.
Ich hab ne Menge Leute im Freundeskreis die nebenbei Kellnern usw. und weiß wie froh die um jeden Euro Trinkgeld sind. Deshalb geb ich die 10% eigentlich immer.
Bei 10 Leuten und 170€ Rechnung wars ja sowieso recht günstig für 3h Aufenthalt und wenn die Bedienung dann noch gut war hab ich auch kein Problem 200€ zu geben, auch wenns viel ist. Normalerweise hätt ich aber auch 190€ gegeben denk ich.
Ich geb immer ~10% wenn alles gepasst hat. Beibder Rechnung hätte ich je nach Laune also 190 bis 200 gegeben. Eher 200 wenn alles gepasst hat. Eine Freundin von mir gibt prinzipiell nur einen Euro Trinkgeld was mir auch manchmal unangenehm ist und wo ich dann mehr geb als normal.
Viel Trinkgeld gebe ich auch nicht. Meistens runde ich auf, was ungefähr 1 oder 2 € ausmacht.
Bei sehr hohen Rechnungen vielleicht auch mal 5€. Kommt aber eher selten vor, dass ich so viel beim Essen bezahle.
Hab mich vielleicht etwas unklar ausgedrückt. Wir waren mit 10 Leuten am Tisch, jeder hat aber für sich selbst gezahlt (wir halt als Paar für 2 Personen).
Das kommt dann aber tatsächlich auch nur ganz ganz selten mal vor. Wir hatten uns vorgenommen gestern mal nicht auf den Preis zu schauen und da ist für ein Hauptgericht samt Vorspeise schnell mal ein wenig mehr weg.
Geplant war diese Summe nicht, aber man kann sich an Weihnachten auch mal etwas gönnen. Wir gehen sonst so gut wie nie essen und wenn dann ziemlich günstig.
Und genau darum würde ich mir denken „joa, n zehner kommt schon hin“.^^ kommt natürlich auch drauf an, wie viel man dann serviert bekommen hat. bei einem Gericht und ner Flasche Wein würde ich mir denken, die haben das Trinkgeld nicht unbedingt nötig bei den Preisen. Wenn ich mich aber durch ein mehrgängiges Menü und die halbe getränkekarte geballert habe und die Bedienung dabei supernett war etc. fände ich auch „auf 200 vollmachen“ in Ordnung.
Zitat mein Vadder: “Die sind Studenten und haben keine Lebenskosten, kriegen Trinkgeld oben drauf und müssen dann nur fünfmal im Monat bei uns arbeiten kommen und sind zufrieden!”
Als jemand, der da aus der Familie die Perspektive des Ladenbesitzers kennt, is meine Ansicht zu Trinkgeld gespalten. Irgendwie gehört’s dazu, gerade für gute Dienstleistung, aber ich hab kein schlechtes Gewissen, wenn ich beschließ, dass es jetzt mal keines gibt, auch wenn es nix zu mosern gab. Et is nich meine Aufgabe als armer Student, anderen Studenten das Gehalt aufzustocken, damit die dann das schöne Leben haben und der Gastronom zusehen muss, wie er die Dienstpläne vollkriegt. (Dem Vollberufskellner in unserem Standardrestaurant hingegen geb ich 90% der Zeit was.)
Nein. Trinkgeld gehört nicht dazu. Trinkgeld ist ein Relikt aus der Zeit vorm Mindestlohn und jeder der für MIndestlohn arbeitet hat das entweder gleich nötig oder gar nicht. Ein Kassierer an der Kasse verdient das gleich, bekommt aber kein Trinkgeld.
Kommt vermutlich aufs Land drauf an. In Ö wird Trinkgeld mit ins Gehalt verrechnet (bzw wird mit einem bestimmten mindest Trinkgeld gerechnet, welches vom fixen Lohn abgezogen wird soweit ich weiß) weswegen das Grundgehalt niedriger ist.