Ja du hast Recht, das gehört natürlich auch dazu. Habs angepasst.
Klar tritt die auf und zwar überall. Wahrscheinlich bis zu einem gewissen Grade unbewusst(was das ganze noch unheimlicher macht) sogar bei mir selbst. Da wir ja in einer Gesellschaft stecken, erzogen und sozialisiert worden sind(und auch noch werden), die immer noch stark in ihren patriachalen Mustern und Machtstrukturen steckt sind da bestimmt Verhaltensmuster an jedem von uns weitergegeben worden und kommen sicherlich auch hie und da mal in jedem von uns(geschlechtsunspezifisch) zum Vorschein.
Wichtig ist dann, wie man damit umgeht.
Erziehung und Sozialisierung endet ja nicht bei den eigenen Eltern.
Ein ganzes Gesellschaftsbild hängt an jeder Ecke und so formt uns unsere Umwelt genauso(wenn nicht sogar mehr) als unsere Eltern.
Rollenbilder schwingen ja in jedem Verhalten mit.
Wenn der Vater zwar ein weltoffener Mensch ist, der vielleicht sogar unter Tags feministishce reden schwingt, die Erziehungsarbeit aber großteils doch wieder der Mutter überlässt und am Abend in zwar abgeschwächte, aber doch konservative Muster fällt und sich gerne bekochen lässt, dann macht das schon auch was.
Eine Mutter kann unbewusst, genauso patriachale Werte weitergeben, wie ein Vater.
Und umgekehrt.
Toxic Masculinity ist weit mehr und subtiler als das ekelhafte Gegrapsche am Arbeitsplatz.
Ist weit mehr als direkte und sichtbare (sexuelle) Belästigung.
Toxic Masculinity sitzt weit tiefer drin in der Gesellschaft und wird auch als weit selbstverständlicher betrachtet, als man vielleicht so meint und nicht nur in den Köpfen der wehrten Herren, sondern eben auch in den Köpfen der Frauen und ist eben gerade deswegen so toxisch und ungut für unsere Gesellschaft.
Ich betrachte mich als modernen Mann, der doch eine recht stark ausgeprägte feministische Haltung hat, aber ich bin mir durchaus bewusst, dass diese Rollen und Gesellschaftsbilder sicher bis zu einem gewissen Teil auch mich geprägt und bestimmt haben (und das nervt mich immens) und da muss man klar dagegenarbeiten.
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Ich habe nein gewählt, da dieser Begriff einfach nur unnötiges aufbauschen vieler Situationen nach sich zieht, ähnlich wie auch #metoo. Durch diese Begrifflichkeiten neigt man dazu, vieles zu verallgemeinern und bestimmte Situationen, egal in welchem Maße alle unter einem Überbegriff über einen Kamm zu scheren.
Es steht außer Frage, das vieles nicht richtig läuft und alle dafür sensibilisiert werden müssen, aber dies ist für mich der falsche Weg.
Wenn ich noch nicht mal mehr sagen darf, “Sei mal ein Mann”, oder scherzhaft “Stell dich mal nicht so mädchenhaft an”, ohne das es einen Aufschrei gibt, dann halte ich das für zu extrem und sicherlich nicht giftig.
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Aber man kann doch auch über das Nachdenken was hinter diesen Sprüchen steckt und dann überlegen warum man denn ‘Sei mal ein Mann’ sagt, anstatt einfach zu sagen ‘Gib dir Mühe; sei Stark; zieh das durch’. Oder warum sollte ‘mädchenhaft’ etwas negatives sein und man statt dessen nicht sagt ‘jammer nicht; hab dich nicht so; nun trau dich mal’.
Jeder darf sagen was er will, nur sollte man sich darüber klar sein was man damit auch vermittelt und das das anderen Leute eben nicht so passt.
Besonders bei Sprüchen wie ‘sein kein Mädchen, wirfst ja wie ein Mädchen’ sollte man als Mann echt mal versuchen die Rolle der Frau einzunehmen und recht schnell merkt man, das so ein Spruch im Kern nicht locker und witzig ist.
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Das Problem ist, dass es leider noch etliche Männer gibt (vor allem die Generation, die (Zitat Eddy Mama) hoffentlich bald ausgestorben ist), die solche Floskeln nicht spaßhaft verwenden. Ich hab das Problem grade im entfernten Familienkreis und es ist wirklich ermüdend und traurig mit ansehen zu müssen, wie jemand aus reinem “männlichen” Stolz therapeutische Hilfe verweigert. Zumal viele Männer sensibler sind, als sie gerne zugeben und auch wenn dann im Freundeskreis über solche Sprüche gelacht wird, wenn man dann mal ein face-to-face mit ihnen darüber quatscht, hat sie das vielleicht schon getroffen. Dabei gibt es für mich (als Frau) nichts liebenswerteres als sensible Männer.
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Wenn ich mir überlege was man sich alleine schon als Mann für Sprüche anhören darf weil man gerne backt , bzw oft kriegt man es auch nur hintenrum mit, will ich gar nicht wissen wie das jemand trifft der zb offen schwul, etc ist.
@msfips,
wenn diejenigen die so Sache wie “Männer mit Gefühlen etc sind toll”, dann aber doch wieder mit Pumpern, Klischeefußballern und co als neuen Freund erscheinen sendet das eben andere Botschaften.
Kommt eben oft so rüber als hätte man gerne im Freundeskreis Männer die nett und sensibel sind und mit denen man Gefühle und Backrezepte austauschen kann und als Freund soll es dann aber ein “echter Kerl” sein der im Zweifel auch jemand verkloppen kann
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Und das hat genau was mit meiner Aussage zu tun?
Beispielsweise im Sport gehört das ganz einfach dazu, zumindest in meiner Generation und älter, wenn es sich ändert, gerne. Aber anstatt „Du wirfst ja wie ein Mädchen“ kann man natürlich auch sagen „Man, bist du ne Lusche“, da gebe ich dir Recht.
Das habe ich ja mit keiner Silbe dementiert. Ich hoffe, jeder dem etwas zu nahe geht, spricht dies auch sofort an.
Das ist ja sehr subjektiv, es gibt wohl immer noch genug Frauen, die auch auf den Macho-Typ stehen.
So sehe ich das auch, hat man doch schon x-fach gesehen. Immer der beste Freund, nie der Freund. Zum Glück passe ich in beide Raster ein bisschen 
Wie soll es sich den ändern? Besonders so ein Verhalten wird doch von Jüngeren einfach übernommen ohne das einer darüber nachdenkt.
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Da bin ich voll bei dir. Das ist auch immer was ich den Freundinnen rate, die rumjammern, dass sie immer nur auf Arschlöcher treffen. Mein Freund bspw. hasst Fußball und Fitti, dafür interessiert er sich für ehrenamtliche Arbeit und liebt Eichhörnchen genau so sehr wie ich. Halt ein Mann der dazu steht, was er liebt und sich nicht von gesellschaftlichen Normen verbiegen lässt.
Deswegen schrieb ich ja auch „für mich“ 
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Also hat sich jeder Mann, der Fußball und Fitness liebt von gesellschaftlichen Normen verbiegen lassen und ist unsensibel oder gar ein Arschloch? Da sind die Vorurteile aber weit größer als auf der Gegenseite. In meinem Freundeskreis gibt es Leute aus allen Sparten mit allen möglichen Interessen. Da kann sowohl jeder mal ein Arschloch sein, aber auch jeder sehr sensibel.
Übrigens ist grade 100 Jahre Frauenwahlrecht
Danke Merkel.
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Oh mann, da hast du mich aber völlig falsch verstanden. Das wollte ich mit dem Beispiel gar nicht sagen 
Fußball und Fitti bezog sich direkt auf die Antwort davor, halt den „typischen Pumper und Klischeefußballer“ so wie er hier beschrieben wurde und wie Frauen, die sagen, dass sie sensible Männer mögen, dann doch immer wieder auf „unsensible“ Männer zurückgreifen. Das sollte nicht heißen, das Männer die Fußball mögen automatisch Arschlöcher sind.
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Und hören die die sportlich sind Sprüche wie ‘sei doch mal ein Mann’ oder die bringen die die mehr ihr Gefühle ausdrücken Sprüche wie ‘wohl zu hart zum heulen’
Wir würden euch bitten das Thema Gillette-Werbespot mit der Kampagne gegen Toxische Maskulinität" und der Debatte nun im dafür eigenen Thread zu diskutieren.
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Wart ihr schon mal im Zirkus?
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Seid ihr schon mal in einem Heißluftballon geflogen?
- Ja
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Aber in einem Zirkus ohne Tiere 
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Ich kenne den ein oder anderen höherklassigen Fußballer, den ich auch schon habe weinen sehen, die haben aber auch schon einmal einen anderen aufgezogen.
Mein Problem, wie ich es in meinem ersten Beitrag eigentlich ausdrücken wollte ist, dass nicht jeder dumme Spruch, oder eine flappsige Äußerung gleich auf die Goldwaage gelegt werden muss. Den Kindern muss auch bei gebracht werden, das man ab und an mal einstecken, eine Faust in der Tasche oder über den Dingen stehen muss und nicht gleich zu Mami laufen muss. Artet das ganze natürlich aus, ist es etwas ganz anderes.
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Ja, jeden Tag, hier im Forum 
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