Also wenn jemand sich als “Gamer” bezeichnet würde ich definitiv NICHT denken, dass er das Hauptberuflich macht. Bezeichnen sich hier nicht alle als Gamer?
Ich mag noch den Zimmerservice ganz gern. Wenn ein Radiosender aufgrund von Hörerwünschen Stücke aus Spiele- oder Animesoundtracks spielt, kann das nur gut sein.
Wie beim Beispiel mit dem Mountainbike: Wie verbreitet ist die Assoziation von “Gamer=Hauptberuflicher Spieler”?
In dem Fall wohl eher gegen “gar nicht”. Ist also etwas anderes. Ich hab nicht ohne Grund Beispiele für ungeschützte Berufsbezeichnungen genommen.
Gamer find ich überhaupt einen sehr eigenartigen Begriff zur Eigendefinition.
Das das zu so einem identitätsstiftenden Begriff geworden ist, find ich gleicher maßen höchst faszinierend aber auch ein bissl komisch.
Wenn jemand regelmäßig hobbymäßig Brettspiele spielt, dann ist er auch kein Brettspieler oder Boardgamer.
Jeder, der gerne liest ist auch nicht gleich Literat.
Aber eben hast dich konkret auf “Ich spiele XY” bezogen. Das ist für mich das Gleiche wie “Ich bin Gamer”.
Und außerdem ist es wie gesagt vom Kontext abhängig.
Du und viele andere hier haben vielleicht nicht viel Verbindung zur Spieleentwicklung und daher seht ihr diese Begriffe als vorwiegend Beruflich an.
Ich bin, als Spieleentwickler / Game Designer (ja!), aber quasi täglich in solchen Communities unterwegs, und in diesen wird man nunmal allgemein als solcher anerkannt, wenn man etwas Kreatives macht und keiner hinterfragt, ob das nun verkauft wird oder nicht oder würde ankommen mit “Du bist gar kein Spieleentwickler, wenn du deine Spiele nicht verkaufst”.
Nein, Gamer ist ein ganz furchtbarer Begriff, insbesondere wenn er identitätsstiftend gebraucht wird.
Edit: @HerrDirk hat das gut beschrieben.
Ich wette das solche Communities irgendwann auch einen Begriff finden sich zu bezeichnen.
So wie Leute die gerne My Little Pony schauen und in diesem Bereich kreativ tätig sind sich “Bronies” nennen.
Solche Begriffe entstehen immer aus Communities heraus.
Das war auf Sport bezogen. Ich dachte das wäre deutlich.
Aber wie dem auch so: Logischerweise wird der Begriff „Entwickler“ in einer Community die sich mit Spieleentwicklung befasst anders aufgefasst, als außerhalb dieser Community. Wenn du dich als sowas siehst ist das cool. Nur wird das nicht jeder so sehen/verstehen. Wenn du dich von heut auf morgen als Vermögensberater bezeichnen willst, kannst du das ebenso tun, auch wenn du nur bei Reddit den nächsten Cryptocoin pushst^^
Du verstehst den Punkt glaub ich gerade nicht ganz. Es geht nicht um die Bezeichnungen innerhalb von Communitys sondern um ungeschützte Berufsbezeichnungen. Also Bezeichnungen für einen Job, welcher nicht geschützt ist und wo sich jeder so nennen kann.
Man kann mich gern korrigieren, aber „Bronie“ ist kein Beruf. Maximal Berufung
Das ist wahrscheinlich richtig.
Ich hab aber auch generell ein bissl ein Problem mit so einer Community (noch so ein eigenartiges Wort) - Idee, der dann ein Begriff (egal ob von innen oder von außen) drübergestülpt wird.
Das kann man schon hinterfragen, ob das richtig ist und funktioniert und eine Szene tatsächlich beschreiben kann.
Manchmal klappt das besser und manchmal schlechter.
Aber Gamer ist in meinen Augen ähnlich vage und wenig zielführend wie beispielsweise Hipster.
Ich hab einfach keine Ahnung worauf du hinaus willst. Aber mir ist es ehrlich gesagt völlig egal, ob Leute denken ich mach etwas hauptberuflich oder als Hobby. Ich sehe mich als Spieleentwickler / Game Designer, also bezeichne ich mich auch so.
Das kannst du ja auch machen. Kann dich wie gesagt absolut niemand dran hindern.
Einzige Intention der Umfrage war: Wie fassen andere diese Aussage auf. Ich persönlich wusste ja wie ich es auffasse. Nachdem du meintest, bei dir im Bekanntenkreis sehen das viele anders, wollte ich einfach wissen wie das Leute hier im Forum sehen. Das wars. Ich kann und will dich nicht davon abbringen dich als etwas zu bezeichnen, was auch immer du sein willst.
Sobald du aber anfängst dich als Jurist oder Arzt zu bezeichnen, wirds kritisch
Ich würde von keinem von beidem ausgehen und erstmal nachfragen, eher.
Interessehalber: Wieso machst du da 'ne Unterscheidung? Was ist jetzt beim Fußballer anders, als beim Autor?
Zur Frage generell: bei der Fragestellung würde ich immer davon ausgehen, dass derjenige das, was er sagt, beruflich macht.
Leiser! Auch, wenn ich irgendwo hinfahr und such, wo ich hinmuss… total albern, aber irgendwie…
Ich würde genauso unterscheiden, weil gefühlt jeder Zweite Fußball im Verein spielt und es daher recht unwahrscheinlich ist, dass die alle damit ihren Lebensunterhalt verdienen.
Ja, aber die Ausgangssituation hier ist ja:
Person A: „Und, was machst du?“
Person B: „Ich bin Fußballer.“
Wieso sollte er das in dem Kontext sagen, wenn er das nicht beruflich macht?
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich einem Profifußballer gegenüber stehe, den ich nicht kenne, halte ich für relativ gering.
EDIT: Aber wo ich so drüber nachdenke, würde ich bei „Autor“ wohl auch erst mal von einem Hobby ausgehen.
Ihr habt schon lange vor, einen Film-Klassiker nachzuholen, den eigentlich alle kennen, nur an euch ist er bisher irgendwie immer vorbei gegangen. Beispiele für Filme wären solche Kaliber wie Inception, Fight Club oder sämtliche Star Wars Teile.
Welches Szenario würdet ihr bevorzugen?
- Den Film alleine und in Ruhe gucken.
- Den Film mit jemandem gucken, der ihn schon kennt.
- Den Film mit jemandem gucken, der ihn auch noch nicht kennt.
- Kommt total auf den Film an, auch bei Klassikern.
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Auf jeden Fall nicht mit @irishrOy , der pausiert alle 2Minuten und erklärt die Szenen und Kamerafahrten und verlangt hinterher ein Essay über die geschichtliche Relevanz des Films
Und hat zu allem das gif parat
In fünffacher Ausführung.