Der seriöse Umfrage Thread

Die hauseigene Feministin der Spiegel-Online-Kolumne Stokowski hat eine Liste erstellt, an die Mann sich orientieren sollte, wenn er vorhat Feminist zu sein. Wie sehr seid ihr es schon, meine Kerle?

  • Ich habe mich selbstständig alleine Im Internet und Bibliotheken über Feminismus informiert und nicht nur kostenlos Nachhilfe von Frauen darin bekommen.
  • Ich lese Bücher von Frauen, sehe Filme von Frauen, höre Musik von Frauen.
  • Ich behaupte nie, Frauen hätten nichts Großes erfunden und informiere mich darüber, was mir bisher entgangen ist.
  • Es gibt eine Frau, die mein Vorbild ist und es ist nicht nur die eigene (Groß)mutter.
  • Ich lasse Frauen ausreden.
  • Ich unterbrechen Männer, die Frauen unterbrechen.
  • Ich glaube Frauen, wenn sie von ihren Erfahrungen berichten, auch wenn es mir schwerfällt.
  • Ich gebe Frauen keine unerbetenen Ratschläge und vor allem keine, die ich bei Männern unangemessen fände.
  • Ich fange keine Sätze an oder beende sie mit “Ich könnte dein/ Ihr Vater sein,…”.
  • Ich kommentiere oder berühre die Körper oder Kleidung von Frauen nicht, wenn ich auch nur den geringsten Zweifel habe, ob das gerade unangemessen ist. Unangemessen ist es in den meisten beruflichen Situationen, in öffentlichen Verkehrsmitteln, und bei Frauen, die nicht so aussehen, als wären sie an einem Gespräch interessiert (Kopfhörer sind ein guter Hinweis dafür). Wenn Sie denken, dass Sie dann ja gar nichts Nettes mehr sagen können, denken Sie noch mal nach.
  • Ich sagen Frauen mit kurzen Haaren oder Fingernägeln nicht, dass ich lieber lange Haare oder Fingernägel mag. Die ahnen das schon. Ich sage geschminkten Frauen nicht, dass ich lieber ungeschminkte mögen.
  • Ich laufe nachts nicht dicht hinter fremden Frauen her, auch wenn ich den gleichen Weg habe. Ich gehe langsamer oder auf der anderen Straßenseite.
  • Ich würde Frauen für ihre Arbeit, mindestens so viel bezahlen wie Männer.
  • Ich würde meiner Tochter mindestens so viel Taschengeld wie meinem Sohn im selben Alter geben.
  • Ich “helfe” meiner Partnerin nicht im Haushalt: Ich mache einfach die Hälfte.
  • Ich denken nicht, dass ich schon Feminist bin, weil ich nett zu meinen weiblichen Familienangehörigen bin.
  • Ich fordern Frauen, die nicht lächeln, niemals zum Lächeln auf.
  • Wann immer ich unsicher bin, ob ich etwas Sexistisches sage oder tue, mache ich die einfachste Sexismusprobe, die es gibt: Ich vertausche im Kopf die Geschlechterrollen und schaue, ob es merkwürdig wird.
  • Wenn ich ein Baby kriege, nehmen ich mehr als die zwei Monate Elternzeit.
  • Ich informiere mich über Menstruation, PMS, Schwangerschaft, postnatale Depression, Verhütung, Geschlechtskrankheiten, Toxisches Schocksyndrom und Anzeichen von Herzinfarkten und Schlaganfällen bei Frauen.
  • Falls Ich etwas mehr Zeit habe werde ich Entbindungspfleger.
  • Ich lache nicht mit, wenn meine Kolleginnen oder Freunde frauenfeindliche Witze machen.
  • Ungefähr jede dritte Frau in Deutschland wird am Arbeitsplatz belästigt. Ich schütze keine Täter, auch wenn die ansonsten sogenannte nette Kollegen sind. Die allermeisten Sexualstraftäter sind, wenn sie nicht gerade übergriffig sind, ganz normale, “nette” Typen.
  • Ich erkläre Feministinnen nicht, dass es eigentlich “Humanismus” heißen müsste und nicht “Feminismus”.
  • Ich gebe zu, wenn ich von etwas keine Ahnung habe. Das ist pures Gold.
  • Ich nenne erwachsene Frauen nicht “Mädchen” oder “Mädels”, oder alternativ: Ich nenne erwachsene Männer auch “Jungs”. Aber lieber das Erste.
  • Ich sehe Frauen nicht als Vertreterinnen einer Spezies. Wenn mir eine Feministin nicht passt, sagen ich nicht: “Wegen Ihnen kann ich Feminismus nicht mehr ernst nehmen.” Das ist nur peinlich.
  • Ich erwarte keine eindeutigen, endgültigen Antworten auf meine Fragen, denn Feminismus ist eine extrem vielfältige Bewegung und es gibt darin die unterschiedlichsten Positionen.
  • Ich nenne nie wieder eine Frau hysterisch, oder alternativ: Ich nenne Männer auch so.
  • Wenn Frauen etwas kritisieren, nenne ich sie nicht überempfindlich. Wenn ich Feministinnen anstrengend finde, fragen ich mich, warum genau.
  • Ich date auch Frauen, die mehr verdienen als ich.
  • Ich mache nicht bei Konferenzen oder Podiumsdiskussionen mit, zu denen nur Männer eingeladen werden. Ich schlage Frauen vor, zitiere Expertinnen. Ich nutze meine Privilegien, um gegen Ungerechtigkeiten vorzugehen.
  • Ich werde nicht wütend (hysterisch), wenn ich auf meine Privilegien angesprochen werde.
  • Ich erwarte keinen Applaus, ich erwarte Streit und Kritik. Wenn ich glaube, dass ich für meinen Einsatz für Gleichberechtigung mehr Anerkennung verdiene als eine Frau, lasse ich es lieber gleich.
  • Ich bedanke mich bei Feministinnen für ihre Arbeit.

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Wie wäre es einfach mit: ich erachte Frauen als gleichberechtigt und gehe im Alltag mit Frauen genauso um wie mit Männern.
Ich bevorzuge kein Geschlecht bei geschäftlichen Entscheidungen, bin aber so realistisch die biologischen Unterschiede zwischen beiden Geschlechtern nicht zu ignorieren.
Ich beurteile künstlerische Werke objektiv, egal ob sie von Frau oder Mann gemacht wurden.

Und vielleicht das Wichtigste von allem: dafür habe ich kein Buch, Film oder sonst etwas gebraucht, sondern habe einfach eine vernünftige Erziehung in der Kindheit genossen.

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Das kannst du doch nicht von allen erwarten!

Gerade gestern erst wieder erlebt. Der eine Interessent schreibt mir höflich, dass er den Besichtigungstermin nicht mehr wahrnehmen möchte und damit ist die Sache auch durch für mich. Ein anderer kam einfach nicht und reagiert auf Mails auch nicht.

Das sind dann Leute, bei denen ich mich frage was in der Erziehung falsch gelaufen sein muss.

Das tu ich auch nicht, aber das wäre halt das Mittel um so dämliche Diskussionen wie „hast du denn schon Captain Marvel gesehen? NEIN?! Sexist!!!“ im Keim zu ersticken :sweat_smile:

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Ich gucke keine Marvel Filme.

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tl;dr…

:ballot_box_with_check: Ich unterscheide nicht aufgrund des Geschlechts, wie ich mit meinem Gegenüber umgehe

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Also wechselst du Nachts für Frauen nicht die Straßenseite?

Ich wechsel für beide Geschlechter die Straßenseite :wink:

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Was wenn auf deiner Straßenseite eine Frau und auf der gegenüberliegenden ein Mann läuft? :kappa:

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Die Frage erübigt sich (hier) wahrscheinlich, aber ich frag trotzdem einfach spaßeshalber.
Mein Handy ist jetzt endgültig eingegangen und ich kämpfe schwer mit mir was ich mir jetzt hole. Mir wird eigenartiger Weise richtig schlecht bei der Vorstellung an den Gedanken an ein Smartphone, aber es wird wohl eh eins werden, man will ja nicht immer der Querulant sein, der noch gerne auf Tasten rumdrückt, auch wenns so ist.

Also ich bin tatsächlich am hin und her überlegen (und das jetzt nun schon seit Freitag haha), ob ich mir ein Smartphone holen soll soll, oder doch zum Handytürken und mir ein billiges klassisches Telefon holen soll.

  • Smartphone
  • Klassisches Handy
  • Oder doch ganz hart zurück zum Festnetz und Anrufbeantworter (haha)

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Setze ich mich auf den Boden in Embryonal-Stellung und warte bis alles vorbei ist :eddyclown:

Ich kann auch auf der Straße laufen, oder einen Umweg gehen…:beanwat:

Ach keine Ahnung… egal was ich tue, es wird wieder so gegen mich verwendet, dass es immer falsch ist

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Hö? Wenn du klassische Handys magst, hol dir halt eins. Gibt’s doch immer noch und wenn du keinen Bock auf ein Smartphone hast, lass es einfach sein!

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Wenns dir schlecht wird beim Gedanken an Smartphones dann hol dir n “normales” Handy. Nokia hat ja das 3310 neu aufgelegt mit Farbdisplay und Kamera und sowas. Vielleicht ist das was für dich.

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:ballot_box_with_check: ich behandle Frauen genau so wie Männer

Hab oben nichts angekreuzt da ich denke der Satz hier sagt alles zu dem Thema. Und einige Antwortmöglichkeiten wie dass man gezielt nach Errungenschaften von Frauen suchen soll oder Bücher lesen einfach weil sie von Frauen geschrieben wurden finde ich irgendwo zwischen dumm und sexistisch.

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Habe mich auch schon dabei ertappt, dass ich absichtlich langsamer gegangen bin auf dem Weg nach Hause, wenn vor mir eine vermeintlich attraktive Frau nach der Party nach Hause geht.
Ist aber sehr cringe und schwierig das konsequent durchzuziehen, da ich normalerweise mein Standard-Gehtempo hab und das ist i.d.R. schneller als eine Frau die auf hohen Schuhen nach Hause torkelt.
Richtig schlimm wird es wenn sie dann auch immer langsamer wird je länger der Weg ist und ich dann natürlich auch, weil ich den entsprechenden Freiraum gewähren will.
Dann versetz ich mich immer in die Frau und die muss sich dann auch denken, während sie merkt das ich auch immer langsamer werde, dass ich sie nächste Gebüsch zehren will. Hab für dieses Problem noch keine Lösung finden können.

Wenn DU keine Lust auf ein Smartphone hast und deinen Alltag auch ohne bewältigen kannst, wozu dann ein Smartphone? Damit dir dann schlecht wird?

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Ist halt auch die Frage was für die Frau gruseliger ist: jemand der zügig an ihr vorbeigeht oder jemand der 2 Kilometer lang, langsam hinter hier her watschelt :simonhahaa:

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Ich würde sagen mit normalen Tempo einfach die Frau überholen. Wenn sie nicht anfängt zu schreien oder das Pfefferspray rausholt ist die Situation überstanden… Was die Frau dabei denkt, weiß ich nicht und kann ich nicht wissen, da nicht alle Menschen gleich ticken…

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Irgendwie ironisch dass Männer anscheinend genauso viel Angst davor haben nachts an Frauen vorbeizugehen, wie die Angst haben wenn Männer an ihnen vorbeigehen^^

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Können wir uns einfach darauf einigen, dass, egal was man tut, es falsch ist?

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