Und das find ich super. Nachm Abitur nach Australien wird ja gern mal verkauft als „och ich brauchte jetzt erstmal etwas Pause vom HARTEN LERNEN FÜR DAS SUPER SCHWERE ABITUR!!!“
Bei mir zum Glück nicht. Ich find Australien als Land ziemlich uninteressant und das Prinzip von Work&Travel reizt mich auch nicht so. Da ich nun eh schon super lange studiere, bin ich froh meine Selbstfindungsphase im Studium gehabt zu haben
Also Mittagpause zählt nicht als Arbeitszeit. Gesetzlich zählt alles unter 15 Minuten als Arbeitszeit. Toilette, Pausen unter 15 Minuten, Raucherpausen zählen alle zur Arbeitszeit solange sie 15 Minuten nicht überschreiten und auf dem Firmengelände gemacht werden. Da es keinerlei spezielle Festlegung in der Firma dazu gibt, gilt das was gesetzlich vorgegeben ist. Die Raucher haben aber mal wegen Raucherpausen nachgefragt und da war die Antwort dass sie zur Arbeitszeit zählen.
Hab auch mal in einer Studie gelesen, dass Raucher deswegen auch nur durchschnittlich 6 Stunden am Tag tatsächlich arbeiten. Ganz schön unfair.
Naja, vielleicht die Raucher, die in acht Stunden eine Schachtel wegplotzen. Ich brauche zum Rauchen keine 5 Minuten pro Zigarette und habe selbst zu meinen stärkeren Raucherzeiten vielleicht 5 Zigaretten außerhalb der Pausen geraucht, in denen ich aber auch so gut wie immer irgendetwas arbeitstechnisches getan. Da habe ich Kollegen, die durch Kaffee holen und Toilettengänge weit mehr Auszeiten am Tag machen.
Ich bin mir sicher das die 5 Toilettengänge für 10 Minuten pro Tag nicht immer nur zum Kacken sind, ansonsten sollten sie lieber mal den Arzt aufsuchen.
Der eine Kumpel der das gemacht hat, hat erstmal ein Jahr lang als Animateur auf den Kanaren oder so gearbeitet, weil die Australier erstmal 5.000 Dollar auf dem Konto sehen wollten, bevor sie ihm Work&Travel erlaubt haben.
Damit wollten sie glaub ich sicher stellen, dass da nicht zu viele Mittellos stranden.
also alle die ich kenne sind erstmal mit einer größeren Geldsumme losgezogen, einfach weil flüge, Auto vor Ort kaufen etc eben doch arg ins Geld gehen,.
Plus die Aussies wollen bei der Einreise sehen, dass man sich hinreichend lange selbst versorgen kann, sprich ausreichend liquide ist.
Klar gearbeitet haben sie auch ein bisschen, aber quasi alle die ich kenne haben dann doch nicht so viel gearbeitet
Ein Mann möchte eine Tonne Erdbeeren kaufen und sucht nach einem Verkäufer.
Ein Bauer in der Nähe hat eine Tonne Erdbeeren zu verkaufen.
Ihr kriegt das mit und euch ist klar, dass ohne Eingreifen der Suchende sehr bald [edit: Gemeint ist: Euer Dazwischentreten generiert keinen Mehrwert für den Käufer.] den Bauern finden und von ihm die Erdbeeren für Preis X kaufen wird, weil es die beste Option ist. [edit: Er hätte aber auch andere schlechtere Optionen.]
Ihr kauft schnell die Erdbeeren, geht zum Suchenden und handelt mit ihm einen etwas höheren Preis aus [edit: Der immer noch die beste Option ist.] und verkauft sie.
Habt ihr unethisch gehandelt?
Ja, mindestens ein bisschen.
Nein, definitiv nicht.
0Teilnehmer
Sollte der Staat/die Gesellschaft solches Verhalten verhindern?
Ja, ich bin aktiv dafür.
Ich bin nicht aktiv dafür, aber man könnte das schon machen und das wäre okay.
Verbieten? Sehr schwierig… wo fängt man an, wo hört man auf? Alle Händler verbieten? Nur teilweise verbieten?
Moralisch verwerflich finde ich kann man nur sagen, wenn man den Preis kennt und ob der Käufer noch andere Möglichkeiten gehabt hätte.
Wenn die Tonne Erdbeeren 1000 Euro kostet und ich sie ihm vor der Nase wegkaufe und ihm dann um 3000 anbiete und er keine andere Möglichkeit hat, dann ja, dann war es moralisch verwerflich.