wäre schon ein verlockender Gedanke.Aber zum einen glaub ich wird man recht einsam mit der Zeit wenn man der einzige Unsterbliche ist. Außerdem glaub ich, dass es schnell langweilig werden kann
Ich glaube Unsterblichkeit wird sehr schnell langweilig. So wie es ist, ist es mMn gut
Ich würd das eher so sehen, dass man dann die Kontrolle über seinen eigenen Todeszeitpunkt hat. Man kann alles erleben, was man erleben möchte, weil man mehr als die theoretischen 60 Jahre Leistungsfähigkeit hat. Und wenn man keinen Bock mehr hat, ab zu einem Sterbehilfeschuppen oder anderweitig abtreten
Naja man kann ja trotzdem sterben. Man altert nur nicht.
Aber nicht auf natürlichem Wege, wenn ich die Umfrage richtig lese… Ich glaube man schmeißt sich irgendwann vor ein Fahrzeug, weil man (übertrieben gesagt) mit 150 Jahren das Leben durchgespielt hat.
Fände es eher interessanter wenn man z. B. für 5-20 Jahre im gleichen Alter bleibt (man kann sich Zeitpunkt aussuchen, frühestens jedoch obv im Erwachsenenalter) und danach der natürliche Altersprozess fortgeführt wird.
Aber du musst ja nicht 150 Jahre warten. Du kannst die Sache auch mit 80 beenden, wenn du denkst “reicht jetzt aber auch”
Geht mir jetzt nicht um irgendwelche Zahlen, sondern nur um das Prinzip…
Der Freitod ist aber auch etwas was schwierig zu wählen ist. Meist gibt es ja immer noch etwas für das es sich zu Leben lohnt. Ein nicht vergängliches Leben sehen ich schon als generelles Problem.
So lange würde ich wohl brauchen, nur um mein Pile of Shame durch zu zocken
Dass du es dann selbst beenden müsstest, statt einfach so zu sterben?
Ich weiß nicht, ich glaube das geht uns so weil unser Leben inherent vergänglich ist. Ich glaube schon, dass man irgendwann einfach genug hat und dann die Hürde zum Freitod nicht mehr so hoch ist. Vor allem weil in solchen Szenarios vermutlich aktive Sterbehilfe ein richtiges Geschäftsprinzip geworden ist, was die schwelle nochmals verringern dürfte. Abgesehen davon kann man ja auch noch durch Unfälle sterben, was vermutlicha uch einiges regulieren dürfte, weil man vermutlich irgendwann risikobereiter ist und gefährlichere Dinge unternimmt.
Und noch mal 150 für alle serien und nochmal für alle Filme und ach so lesen will man ja auch noch
Also 600 schafft man recht locker
Dass du es dann selbst beenden müsstest, statt einfach so zu sterben?
Jop
Für mich würde ohne zeitliche Limitierung das Konsequente im Leben fehlen. Ich hätte theoretisch alle Zeit der Welt um Fehler auszubessern oder um ein weitere Leben zu leben. Ich hätte eher angst mich selbst damit zu verwässern.
Einerseits wäre es nicht uninteressant (für mich selbst, weil ich mehr Zeit hätte, Dinge zu lernen), andererseits dürfte es so manchen Despoten auf der Welt freuen, wenn er sich sicher sein kann, dass ihm seine Gesundheit keinen Strich durch die Diktatorenrechnung macht.
Generell würde es wohl sehr viel schwieriger werden für die Menschheit, Fortschritte zu machen, weil die immer gleichen Heinis das Sagen hätten.
Kann ich irgendwo verstehen. Andererseits hab ich noch nie so Sätze wie: “Das beste an meinem Leben war die Kniegelenksathrose, die mich die letzten 15 Jahre an einen Rollator gezwungen hat” gehört.
Dafür kenne ich einige ältere Menschen, die öfter mal durchklingen lassen (oder ließen), dass sie sich über aktive Sterbehilfe statt weiterem Alterungsprozess wirklich freuen würden, weil das leben zu einer körperlichen und psychischen Qual geworden ist (Alzheimer, allgemeiner körperlicher Verfall der die alltäglichsten Dinge zur Anstrengung macht, auf Pflege angewiesen sein und dadurch Eigenständigkeit verlieren).
Auch interessant. Persönlich habe ich die Befürchtung bei mir nicht. Ich glaube tatsächlich eher, dass Konsequenzen spürbarer werden. Wie viele (u.A. politische) Entscheidungen werden von Leuten getroffen, die sich sagen: “In 200 Jahren bin ich eh nicht mehr hier, sollen die dann sich darum kümmern”? Ich wette, das wäre anders, wenn SIE die Menschen in 200 Jahren wären, denen dann der Arsch auf Grundeis ginge
“gut gelaunt” trifft zwar nich oft zu, aber das is schon die am naheliegendste Option. Bin halt wach und auch parat, was zu unternehmen.
Zum Unsterblichsein: ja, wenn meine Familie und Freunde es auch wären, allein auf keinen Fall.
Das nennt man glaub ich down Syndrom
Warum redet ihr da über gesellschaftliche Konsequenzen? Für mich liest sich das so, als ob nur ich “unsterblich” geworden wäre. Also nix mit irgendwelchen Despoten.
Ich glaube nicht, dass solche Entscheidungen dann besser gewählt werden, sondern eher langsamer. Warum in den nächsten 10 Jahren Entscheiden wenn man 100 oder gar 1000 Jahre dafür Zeit hat?
Warum mich mit irgendwas abquälen, wenn die bereits investierte Zeit keinen Wert mehr hat.
@Herzer wenn ich wirklich der einzige Unsterbliche wäre, wäre mein Nein sogar noch deutlicher.
Verstehe ich gerade inhaltlich nicht. Solche Entscheidungen kann man ja oft nicht “langsamer” wählen?
Zeit wäre für mich auch eher wertvoller als wertloser. Zumindest nach einigen Jahren, weil ich ja noch Menschen kenne, die die letzten Jahre ihres Lebens nur noch passiv verschwendet haben, weil sie nichts anderes konnten. Kann aber nachvollziehen, dass das für einige anders ist. Genauso gibt es ja Menschen, die sagen: “Ohne einen Job würd ich nur noch in den Tag hineinleben” - auch da bin ich anders.
Wobei ich (Stand jetzt) auch keine 1000 Jahre machen wollen würde (es sei denn, es passiert noch irre viel wahnsinnig spannendes Zeug). Ich würde mein Leben leben, alle Pläne ausleben und Dinge tun, die ich tun wollte und dann mal sehen. Wenn mir nichts mehr einfällt und mein Leben inhaltsleer wäre gäbe es ja Mittel und Wege zu denen ich durchaus bereit wäre, denn ich bin allgemein kein Fan vom “dahinvegetieren”