Und genau das ist der Punkt an dem es für mich über geht zum Suizidgedanken.
Der menschliche Selbsterhaltungstrieb ist sehr stark. Wenn man diesen überwindet und in diese “Ohne mich wäre die Welt auch nicht schlechter dran” Gedanken übergeht, wirds schwierig.
Vielleicht ist die Frage auch zu abstrakt, aber sich seine eigene Existenz wegzuwünschen find ich schon krass.
Ich halte mich auch nicht für eine Bereicherung für die Welt, aber muß man das um Spaß am Leben zu haben? Ich bin aufjedenfall eine Bereicherung für mich, das langt!
Also ich habe Spaß am Leben wäre aber auch nicht böse drum, nie geboren worden zu sein. außerdem würd ich gern wissen, ob irgendein Bewusstsein meinerseits von irgendwas irgendwo rumdümpeln würde.
Also als ich mal das Bedürfnis verspürte mit einem reden zu wollen, sagte mir die nette Dame am Telefon das ich aber 2 Jahre auf einen Termin warten muss.
Ich hab dann festgelegt das es wohl doch ohne gehen muss, in 2 Jahren hätte ich dann sicher schon wieder ganz andere Probleme
ja also das mit den psychotherapeut ist echt ne sauerei. da ist jemand schwer krank und braucht dringend hilfe und dann dauert es in der Regel bis zu 8 Wochen bis man einen Termin kriegt…
Nein nein, ich hab mich nicht verschrieben. So reagierte ich aber auch mit leicht erhöhter Stimme “what, haben sie gerade 2 Jahre gesagt?”. Und Sie nur ganz ruhig “ja, wenn sie nicht dringend als Suizidgefährdet durch eine Klinik überwiesen werden, dann 2 Jahre.”
Sicher hätte ich auch noch andere Praxen abklappern können, aber das hatte mich schon deutlich entmutigt das die einem helfen wollen.
Mich verwundert der Gedanke auch. Sobald ich dran denke, nicht hier sein zu können, vermisse ich direkt alle Menschen die mir wichtig sind. Auch wenn ich mich ebenfalls nicht für eine Bereicherung für die Menschheit halte und derzeit auch nicht gerade den größten Spaß meines Lebens habe, lebe ich doch einfach viel zu gerne.