Hab gerade lauter neue Graffitis (wenn man Text only auch so nennen kann…) entlang der Donnersberger Brücke gesehen.
Einerseits finde ich die Botschaften angesichts der Wahlen gut. Sind sowas wie „Wir pflegen eure Kranken“, „Wir malochen auf dem Bau, damit ihr euer Eigenheim bekommt“ usw.
Andererseits bleibt sowas halt illegal und könnte die AfD bzw. deren Anhänger gleichzeitig mehr bestätigen, dass ja „diejenigen“ kriminell sind.
Hm…
Noch Nachtrag zu gestern im Aldi:
Ich steht an der Kasse, als es von hinten kreischt „machen sie eine zweite Kasse auf“. Von der Person, die Nummer 4 in der Warteschlange war. Die Warteschlange endete nach Nr. 4.
Ja, ich habe meine Probleme im Supermarkt, und auch ich will da am liebsten möglichst schnell raus. Aber wie sehr drängt man auf Tempo, wenn man bei 3 Leuten vor sich schon nach einer zweiten Kasse schreit? Und das auch noch im Aldi, wo so ein Kassiervorgang ja eh nur paar Sekunden dauert.
Zweite Kasse wurde übrigens (solange wie ich noch da war, war wie gesagt nicht mehr sehr lange) nicht aufgemacht. Sah man vermutlich genau so wenig erforderlich.
Muss man wirklich allem ein Label geben, damit man vor sich selbst rechtfertigen und verklausulieren kann, in was für einem Sumpf man eigentlich sitzt?
Ihgitt. Micro retirement. Wie albern. Wie idiotisch.
Du bist doch nur neidisch, weil dieses micro retirement nicht zu deiner overworking attitude passt und deine social battery lifespan sich bei deinem letzten job intern space timer nicht richtig resettet hat
Effizienz und Optimierung des individuellen Subjekts.
There is no such thing as society + Wettbewerb bis ins kleinste Persönliche.
Auch der Müßiggang braucht einen Zweck und einen Mythos, eine sinnstiftende Erzählung, innerhalb der Verwertungslogik des Subjekts.
Das ist die vorherrschende Ideologie. PfReIhAiT!
Mal vom immer neuen Labeling abgesehen ist es ja allerdings ein guter Trend.
Lieber selbst mal eine Zeit lang zurücktreten und durchschnaufen, bevor man von der Arbeit krank wird (Burnout) und länger ausfällt.
Ich hasse telefonieren, aber die telefonische Krankschreibung ist schon echt ne super Sache. So musste ich mich nur einmal überwinden und mich nicht schlapp mit noch viel schlapperem und kränkerem Kind zum Arzt schleppen.
Mein Chef hat mir am Freitag ein spannendes, aber sehr stressiges Projekt angeboten, aber eigentlich hält er mich für ausgelastet und will es mir daher nicht geben.
Ich bin hin- und hergerissen, ob ich es mir nicht doch noch hole. Ich habe eigentlich noch ein paar Reserven und zur Not mehr Überstunden. Für die Karriere wäre es sicher nicht schlecht.
Zum Einen will ich die Kleinen auch durchziehen und den Erfolgsmoment haben und zum Anderen mag ich es auch nicht, weil damit immer ein Wissensverlust einhergeht. Ist für mich keine Option.
Haben meine Projekte durchgesprochen und da hat er erwähnt, dass er ein Projekt hat, was die nächsten Wochen anläuft, wo er mich als Idealbesetzung gerne hätte, aber auch sieht, was ich schon alles auf dem Tisch habe.
Gibt halt noch einen anderen Kollegen, der es machen könnte. Der ist fachlich auch besser als ich in dem Thema, aber zu detailverliebt.
Mein Ansatz ist da passender, da das Projekt sehr hohen Zeitdruck haben wird.