Die 19. Legislaturperiode - III

Bürkokratie als Argument gegen das BGE? :confused:

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Hä durch das BGE hast du weniger Bürokratie.

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Ich denke mit einem BGE könnte man die Bürokratie reduzieren, aber in Deutschland wird es dann wieder bürokratisch aufgebläht.

Alles bleibt wie es jetzt ist, lediglich die Unternehmen sparen und verdienen dadurch mehr. Die armen bleiben jetzt ganz unbürokratisch arm und durch den Wegfall von Notsystemen wie Krankenkassen, die 100% eine Leistung übernehmen müssten, wird es im unteren Bevölkerungsegment spontane Armut geben, wenn ein Notfall eintritt.
Außerdem würde ich von einer hohen Inflation ausgehen, die diese 1200€ sehr schnell auffrisst. Allerdings bin ich mir da nicht so sicher.

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ich argumentiere weder gegen das BGE per se noch gegen das von dir vorgestellte konzept. ich versuche nur, möglichst viele verschiedene blickwinkel einzunehmen (allerdings mit einer klaren haltung, was werte und ziele betrifft), aber auch das gelingt mir mehr schlecht als recht.

an sich hab ich kein plan.
eigentlich von nix so richtig.
:joy:

ich bin nur n random typ, der viel dummes zeug redet.
und das meine ich nicht kokettierend.
mMn sollte man immer kritisch bleiben, auch den eigenen überzeugungen gegenüber.

Ich bin kein Mod, aber da die Diskussion jetzt auch tiefer geht, wäre dann nicht der BGE-Thread die richtige Wahl: :nerd_face:

Krankenkasse bleibt doch erhalten. Habe noch nicht gehört dass das dadurch wegfallen sollte.

Ging doch nur um staatliche Rente und AL Versicherung

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Ja, hat man, aber in Deutschland findet man immer einen Weg es kompliziert zu machen.

Geld für alle damit alle konsumieren können ist doch sehr neoliberal. Außerdem kann man damit löhne drücken und sowas wie Rentenbeiträge könnten schritt für schritt wegfallen.

Dachte es soll alle staatliche Fürsorge ersetzen? Du hast ja dann gelt, kannst dich also “privat versichern”. Selbst wenn die gesetzlichen erhalten bleiben, sind wir wieder beim obigen Argument: Nichts ändert sich. Außer dass du und nicht das Amt die Beiträge überweist

Right to repair würde da schon viel helfen, aber da wehren sich eben die Hersteller mit händen und Füßen dagegen, vor allem die großen Techkonzerne

Um Gottes Willen, ich hoffe, das niemand ernsthaft Krankenkassen mit dem BGE ersetzen will (ok, es gibt sicher welche :ugly:). Auch sonstige staatliche Hilfen, die über dem BGE liegen, sollten natürlich erhalten bleiben. Es gibt immer individuelle Gründe, warum Menschen weitaus mehr als die 1200 benötigen.

Trotzdem wird es EU-weit ab 2021 kommen :+1:. Wenn auch noch mit vielen Lücken, aber es ist ein Anfang.

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Die Konzepte gibt es auch. Aber das funktioniert ja allein daher schon nicht, dass man mit einem BGE keine Einzelfälle abdecken kann (schwer Erkrankte zum Beispiel).

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da bin ich mal gespannt.

die meisten firmen werden dann eben sagen, dass die versiegelung kein „anti right ot repair“ ist , sondern daß dies zum schutz gegen wassereindringen ist und dass die kunden sich nicht beim rumbasteln an kondensatoren einen Schlag einfangen etc.

Mal schauen ob das ein Gesetz Papiertiger wird

Oh, das Konzept funktioniert da schon, die bleiben halt auf der Strecke. Wie gesagt das BGE ist neoliberal, meist im Ansatz aber oft auch am Ende.

Ja, du weißt ja sicher, worauf ich hinaus wollte. :smiley:

Ich denke halt, dass es auch durchaus sozialdemokratische Ansätze dafür geben kann mit einer strukturierten und sinnvollen Umverteilung.

Das Problem sehe ich aber tatsächlich auch bei einer möglichen Aufblähung. Denn wenn es weitere Sozialmaßnahmen geben wird, sind diese nicht bedingungslos, das heißt, es müsste wieder Prüfverfahren geben. Weiß nicht, wie man aus dieser „Einzelfallproblematik“ rauskommt.
Vielleicht mit einer Bürgerversicherung oder so.

Nein. Das Feature ist, dass du nicht mehr jeden Drecksjob für die mieseste Bezahlung nehmen musst, dass du auch einen Job machen kannst von dem du sonst nicht leben könntest, dass du keine Existenzängste hast und dass du nicht mehr vom Jobcenter gegängelt wirst damit du gerade so nicht verhungerst.

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Also ich fass mal zusammen:

Risiken:

  • Abbau sämtlicher Sozialhilfen (in manchen radikalen Modellen)
  • Lohndumping
  • Inflation
  • internationale Ungerechtigkeit (gegenüber Entwicklungs- und Schwellenländern)
  • Faulheit (wobei das ziemlich sicher Quatsch ist)

Chancen:

  • mehr Freiheit bei der individuellen Lebensgestaltung
  • weniger Risiko beim Ausprobieren (Gründen, kreativ werden, politischer Aktivismus, Bildung, Jobwechsel, …)
  • “Entlohnung” von bisher kostenloser Arbeit (Erziehung, Pflege von Angehörigen, Ehrenamt, …)
  • höhere Gehälter für unattraktive Arbeiten (weil sich dank BGE weniger ausbeuten lassen müssen)
  • weniger Schikane und Stigmatisierung von Arbeitslosen
  • auch Teilzeit, Aushilfejobs, usw können sich lohnen
  • weniger Bürokratie

Den Punkt möchte ich anzweifeln. Ich denke eher das diese Arbeiten komplett entfallen werden oder an Nicht BGE-Empfänger ausgelagert werden.

Was ja bei vielen unattraktiven Berufen nicht einfach geht und Dumping könnte man durch vielleicht durch begleitende Maßnahmen eindämmen wie ein Mindestlohn der auch für Arbeiter aus dem Ausland gilt.

Edit:

Zu früh abgeschickt.

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