Die 19. Legislaturperiode - III

Na das klappt aktuell ja super. :upside_down_face:

Es gibt eh mehr als genug Konzepte.

Aber egal worum es geht das BGE wird immer wieder darauf reduziert das man Angst hat das dann plötzlich niemand mehr arbeiten gehen wird.

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was halt ein ganz bestimmter blickwinkel ist, der von einem ganz bestimmten menschenbild ausgeht - insbesondere der menschen, die der einkommensschwachen klasse angehören, also meist qua geburt einer schwachen sozialen klasse angehören.

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Aber genau das ist doch das entscheidende Feature des BGE gegenüber dem aktuellen System - die Möglichkeit ohne Sanktionen keine Erwerbsarbeit anzustreben.

Zum einen ist er als langjähriger Parteivorsitzender mit Sicherheit teil der Tradition, aber man kann auch zurück zu den Anfängen gehen - die SPD entstand als ARBEITERpartei - Erwerbsarbeit war also konstituierendes Kriterium für ihre Mitglieder :wink:

Das und Inflation. Hört man immer wieder.

Schade eigentlich, da es viele berechtigte Probleme bei einem BGE geben könnte, mit denen man sich vielleicht eher beschäftigen sollte.

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Wurde diese Annahme nicht auch schon mehrfach widerlegt?

Ich meint was würdet ihr tun, wenn ihr ein BGE von - sagen wir weil es gerade aktuell ist - 1200 € bekämt tun. Für das gleiche Geld weiter arbeiten? Auch für weniger arbeiten? Gar nicht mehr arbeiten?

Eventuell finden sich mehr Leute die auch eher unattraktive Jobs auf Teilzeit Basis machen, um sich noch etwas dazuzuverdienen. Oder unattraktive Jobs will dann erst recht keiner mehr machen -> sie müssten also eigentlich besser bezahlt werden.

Finde beide Varianten nicht so schlecht

Was wären denn noch realistische Szenarien, die daraus entstehen?

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Ich bin grundsätzlich dagegen, da ich nicht finde, dass man Löhne subventionieren sollte (bin auch gegen Kombilohn, auch wenn der real bereist mit Aufstockern existiert). Zeitgleich bin ich der Ansicht, dass man nur den Personen helfen sollte, die diese Hilfe auch brauchen. Mit dem BGE wird eben auch an Leute bezahlt, die dieses Geld nicht brauchen, wodurch es bei den Leuten fehlt, die es brauchen.

Er wird dafür von allen Parteilinken verachtet, diese Tradition ist also, mal wieder, nur der Seeheimer-Kreis. Es wundert nicht, dass er kurze Zeit später gehen „musste“.

Ja wurde sie.

Davon lassen sich aber Kritiker nicht abbringen.

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Das erwarte ich doch auch nicht. Ich wollte nur ein Feedback, ob das, was ich da oben beschrieben habe (kurz: BGE+niedrigere Lohnsteurn + höhere Rohstoff-/Abfall-/Vermögensteuern) grundsätzlich Sinn ergibt, oder ob ich etwas grundlegendes übersehe. Damit versuche ich ja die gemeinsamen Werte und Ziele (Gemeinwohl, Nachhaltigkeit, …) zu berücksichtigen. Natürlich muss das noch ausgefeilter werden, der Weg, wie man da hin kommt, den du beschrieben hast, klingt super.

Ich bin mir nur immer noch nicht sicher, ob du gerade noch gegen das BGE alleine oder “mein Konzept” argumentierst, deshalb frage ich ständig nach… Wenn du genauso ratlos bist, wie ich, auch cool. Hab bei dir nur das Gefühl, dass du dich schon mehr damit beschäftigt hast.

Man sollte die 3 Kernprobleme ansprechen, die Kostentreiber Nr.1 für jedes Konzept sind, egal ob BGE oder ALG:

  1. Bürokratie
  2. Bürokratie
  3. Bürokratie

Bürkokratie als Argument gegen das BGE? :confused:

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Hä durch das BGE hast du weniger Bürokratie.

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Ich denke mit einem BGE könnte man die Bürokratie reduzieren, aber in Deutschland wird es dann wieder bürokratisch aufgebläht.

Alles bleibt wie es jetzt ist, lediglich die Unternehmen sparen und verdienen dadurch mehr. Die armen bleiben jetzt ganz unbürokratisch arm und durch den Wegfall von Notsystemen wie Krankenkassen, die 100% eine Leistung übernehmen müssten, wird es im unteren Bevölkerungsegment spontane Armut geben, wenn ein Notfall eintritt.
Außerdem würde ich von einer hohen Inflation ausgehen, die diese 1200€ sehr schnell auffrisst. Allerdings bin ich mir da nicht so sicher.

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ich argumentiere weder gegen das BGE per se noch gegen das von dir vorgestellte konzept. ich versuche nur, möglichst viele verschiedene blickwinkel einzunehmen (allerdings mit einer klaren haltung, was werte und ziele betrifft), aber auch das gelingt mir mehr schlecht als recht.

an sich hab ich kein plan.
eigentlich von nix so richtig.
:joy:

ich bin nur n random typ, der viel dummes zeug redet.
und das meine ich nicht kokettierend.
mMn sollte man immer kritisch bleiben, auch den eigenen überzeugungen gegenüber.

Ich bin kein Mod, aber da die Diskussion jetzt auch tiefer geht, wäre dann nicht der BGE-Thread die richtige Wahl: :nerd_face:

Krankenkasse bleibt doch erhalten. Habe noch nicht gehört dass das dadurch wegfallen sollte.

Ging doch nur um staatliche Rente und AL Versicherung

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Ja, hat man, aber in Deutschland findet man immer einen Weg es kompliziert zu machen.

Geld für alle damit alle konsumieren können ist doch sehr neoliberal. Außerdem kann man damit löhne drücken und sowas wie Rentenbeiträge könnten schritt für schritt wegfallen.

Dachte es soll alle staatliche Fürsorge ersetzen? Du hast ja dann gelt, kannst dich also “privat versichern”. Selbst wenn die gesetzlichen erhalten bleiben, sind wir wieder beim obigen Argument: Nichts ändert sich. Außer dass du und nicht das Amt die Beiträge überweist