Die 19. Legislaturperiode - III

also ist kommt es nur darauf an, wo ein unternehmen gegründet wurde. dann bleibt es für immer eine dementsprechend nationalstaatliche „traditionsmarke“, völlig egal wie die eigentumsrechte sind, allein der name zählt?

warum ist dir wichtig, dass es eine „deutsche“ marke ist?
fändest du es ebenso schade, wenn es z.b. eine ghanaische marke wäre?

Weil wir in Deutschland leben und Steuern an den deutschen Staat zahlen.

Edit: Mich wundert, dass bei dir jetzt nicht der Stift am Post angezeigt wird, weil du deine Antwort geändert hast, nachdem ich geantwortet habe. :thinking:

ich verstehe den kausalen zusammenhang nicht zum bedauern der insolvenz einer ausgerechnet „deutscher“ traditionsmarke, die ja noch nicht einmal in deutschem besitz ist.

scheint bei dir genauso zu sein, oder? :thinking:

Innerhalb der ersten paar Minuten kann man den Beitrag noch editieren ohne dass das angezeigt wird.

Wo und wann, ja. Das „staatliche“ sehe ich darin nicht.

Du kannst sie jederzeit zurückkaufen.

Die Daimler AG gehört auch Aktionären aus verschiedenen Ländern. Es bleibt trotzdem immer eine deutsche Traditionsmarke.

du bedauerst es ja, weil es sich, deiner definition gemäß unabhängig der eigentumsverhältnisse, um eine „deutsche“ marke handelt.

da frag ich mich, warum das so ist, also warum du es ausgerechnet aufgrund des „deutschseins“ bedauerst.
denn

hat ja damit nichts zu tun.

du scheinst also emotional eine stärkere bindung zu einem großkonzern zu verspüren, wenn die marke in deutschland gegründet wurde und einen deutschen namen trägt. diese attribute sind ausreichend. die tatsächlichen eigentumsverhältnisse sind egal.
auch arbeitsplätze o.ä. führst du nicht als begründung an, du zielst allein auf das vermeintliche „deutschsein“ ab.
das finde ich interessant.
und ich würde gerne wissen, warum das so ist.

Warum nicht?

Weil auch Unternehmen in Deutschland Steuern zahlen die nicht in Deutschland gegründet wurden und andersrum Unternehmen die in Deutschland gegründet wurden nicht mehr zwangsweise in Deutschland Steuern zahlen.

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Da wüsste ich jetzt aus dem Kopf keins. Wenn man die Gründung und den Hauptsitz schon immer in Deutschland hatte, musste man hier schon immer Steuern zahlen. Keine Steuern zahlt hier dagegen sowas wie Facebook.

Und wenn ich ein Unternehmen gründe und dann damit auswandere zahle ich hier keine Steuern mehr da ich ja hier auch kein Geschäft mehr habe.

Das Facebook hier keine Steuern bezahlt beweist weder dass jedes in Deutschland gegründete Unternehmen auch in Deutschland Steuern zahlt, noch dass kein Unternehmen das nicht in Deutschland gegründet wurde hier Steuern bezahlt.

@Threepwood1 fragt ja einfach nur wo du den Zusammenhang zwischen „Deutsche Marke“ und „zahlt Steuern in Deutschland“ ziehst weil das eine per se nichts über das andere aussagt. Ich finds nämlich auch irgendwie fragwürdig warum ein Unternehmen besonders rettungswürdig sein soll nur weil es mal in Deutschland gegründet wurde. Wenn überhaupt ist doch eher wichtig was es der Gesellschaft in Deutschland beiträgt.

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übrigens

Wismar war früh Mitglied der Hanse und blühte im Spätmittelalter auf, was noch heute im Stadtbild durch viele gotische Baudenkmale nachvollziehbar ist. Nach dem Dreißigjährigen Krieg kam Wismar 1648 unter die bis 1803 ( de jure 1903) dauernde [schwedische Herrschaft](Geschichte der Hansestadt Wismar – Wikipedia), woran das jährliche Schwedenfest erinnert.

aus

:upside_down_face:
:smiley:

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Das wird dann aber auch niemals keine deutsche Traditionsmarke. Außerdem kannst du das Unternehmen dann auch besser direkt da gründen, wohin du auswandern willst, weil dir das unglaublich viel Bürokratie erspart.

Darauf bezog sich ja das

Das

war nur ein Beispiel für jemanden, der hier Geschäfte machte, aber keine Steuern zahlt.

Wirklich? Warum ist das für dich so fragwürdig? Jemand hat sich die Arbeit gemacht hier ein Unternehmen zu gründen und aufzubauen, hat Geld investiert, ist das Risiko eingegangen, hat Steuern gezahlt, Mitarbeiter beschäftigt und eine (deutsche) Marke etabliert. Klar ist das hier von unseren Steuergeldern rettungswürdiger als Facebook, wenn es nach Geld fragen würde.

Und? Das Unternehmen hat sich doch klar deutsch positioniert und und hat heute seinen Sitz in Essen und nicht in Schweden.

du weichst aus.
ich wiederhole gerne meine frage ein drittes mal:

warum ist dir das „deutschsein“ so wichtig?

Ich könnte mich jetzt selbst von oben zitieren, aber ich merke, dass sich das im Kreis dreht und du dann nochmal fragst. Auf sowas habe ich gerade keine Lust. :face_with_raised_eyebrow:

du antwortest halt leider nicht auf die frage.

:woman_shrugging:

aber ich hab ne idee, warum du darauf keine lust hast :wink:

Ja. Das alles sind Gründe. Aber keines davon hat damit zu tun dass das Unternehmen ursprünglich in Deutschland gegründet wurde.

Ist mir bewusst. Ist aber eben wie gesagt kein relevantes Argument.

Außer es war bereits eine und wandert dann aus. Deiner Ansicht nach müsste das dann aber trotzdem noch mit deutschen Steuergeldern gerettet werden weil es ja ein deutsches Unternehmen ist.

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Doch klar!? Diese Sachen erfolgten alle hier in Deutschland (ab der Gründung in Deutschland). Heute überlegt man sich doch zweimal, ob man sich die Bürokratie hier gibt.

Dafür gibt es keinen Grund.

Ne.

Das ich nicht lache. Einen durch Internationale Beteiligung und Führung pleitegehenden Konzern wegen seiner Gründung in Deutschland retten zu wollen, ist einfach nur absurd. Aber respekt, Kapitalistischer Nationalismus. Erinnert mich ja an etwas. :thinking:

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Bitte erst hier lesen:

Ja. Aber unabhängig davon wo das Unternehmen irgendwann mal gegründet wurde.

Ok.

Aber es ist doch eine deutsche Traditionsmarke weil sie vor 100 Jahren in Deutschland gegründet wurde. Warum ist die jetzt weniger Wert als die andere deutsche Traditionsmarke die vor 100 Jahren in Deutschland gegründet wurde? :thinking:

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