Die 19. Legislaturperiode - III

ich weiß nicht, wo du das her hast mit „komplett ersetzen“ und „komplett verbannen“.
ich jedenfalls habe das nicht gesagt.
es ging mir immer um das nachhaltige reduzieren indem man im städtischen bereich die attraktivität von alternativen zum autoverkehr erhöht und gleichzeitig den individuellen autoverkehr unattraktiver macht.

aber ich wiederhole gerne meine fragen nochmal:
siehst du ein problem im (immer mehr zunehmenden) individuellen autoverkehr?
und wenn du z.B. schreibst, dass man den individualverkehr nicht komplett aus den städten verbannen kann oder man öpnv in einer flächenstadt nicht so gut hinbekommt, bedeutet das dann, dass man nichts unternehmen sollte um den zustand jetzt und für die zukunft zu verbessern?

und wenn die antwort auf die erste frage ja lautet und auf die zweite nein, worüber zum teufel diskutieren wir dann hier eigentlich?

Es ist eine Form die recht viele Deutsche Städte haben, weil unsere Städte fast immer um ein Zentrum (Mark, Rathaus ect.) entstanden sind. Auch Berlin ist so eine Stadt. Das ist nun keine besondere Herausforderung für Planer, da ist viel Expertise da. Besonders auch im Osten, weil es eben hier nur wenig Autos gab, da brauchte man eine guten Nahverkehr.

Klar wenn man es nicht will dann klappt es nicht. es ist auch nicht über eine Utopie sprechen in dem man sagt, klappt nicht - weil isso.

nein, berlin ist ein konglomerat aus verschiedenen stadtformen, die in den 20ern des letzten jahrhunderst fusioniert wurden. das klassische stadtbildungsformat gibt es demenstprechend so nicht.

nein, diese maximalforderung wurde hier nie aufgestellt, sie wurde nur von gegnern einer änderung wie @Angrist als totschlagargument verwendet.

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Okay das stimmt auch wieder :slightly_smiling_face: aber Berlin hat wie viele Deutsche Städte eher weniger Probleme mit Tallage oder größeren Höhenunterschieden.

Plus das in Berlin als Hauptstadt soviel Geld gebuttert wurde, dass man damit einen ÖPNV gemacht hat, den sonst keine andere Stadt in Deutschland kriegen würde.

PS: Letzt war ich mal in Tübingen, einer großen Studentenstadt mit exzellentem Verkehr, aber selbst da ist am Wochenende nach 2 Uhr nachts nur noch im engsten Kernbereich der Stadt ein Busverkehr aktiv (und die Taxen sind dann ausgebucht auf Stunden)

Wenn es selbst da nicht klappt …

auch für dich:
was heisst das denn?
wir müssen uns mit immer mehr autoverkehr abfinden? da kann man nix machen? da muss der mensch halt weichen?

siehst du eigentlich ein problem im zunehmenden individuellen autoverkehr? nur damit man mal ne diskussionsgrundlage hat.

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ich hab eh das gefühl, dass der ganze spass hier nur vorgeschobene pseudoargumente für „ich will halt nicht auf die privilegien und die bequemlichkeit meines eigenen autos verzichten“ sind.
„ich mein, klar, man muss was tun, aber verzichten? ich? da hat aber der spass n loch! das sollen doch erst mal die anderen.“

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Beantworte lieber die Frage warum ein Städter es ertragen muss da du sein Viertel zu parkst oder das Parkhaus Wohnfläche weg nimmt, damit du nur 5 min zum Konzert hin und weg musst.

Häää da gibt es sogar ein extra Nachtbus, bis 3 Uhr, für Stadt und Landkreis. Gut der fährt dann eben nicht alle 5 min, da muss man dann schon mal schauen wann da eine Bus, trotzdem fährt einer.

Watt? Ich fahre sehr oft mit dem Öpnv einkaufen, geht alles :smiley:
PS: Ich wohne aufm Land, wirklich Land.

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:shushing_face: kannst du dir das vor stellen, wir laufen :exploding_head: heute sogar ein Kasten Bier heimgetragen und in den Vierten stock getragen

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un-mög-lich.
für den 4. stock braucht man definitiv ein auto. :eddyclown:

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Bitte was? :smiley: Der ÖPNV in Berlin war schon immer so krass und groß. Der Potsdammer Platz galt in den goldenen 20´ern, als Verkehrsreichste Straße der Welt. Darunter eben auch viel Straßenbahn und Bus. Da wurde nicht extra was reingebuttert.

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Genau, aber mit den Managern meinte ich ja solche wie Winterkorn von VW usw. Und VW ist ja nicht unterfinanziert. VW hat fast 100 Mrd. Euro in Gewinnrücklagen.

http://stephankrull.info/2020/03/29/vw-daimler-und-bmw-180-milliarden-euro-gewinnruecklagen/

Da muss man nicht bei jeder Fehlentscheidung den Steuerzahler zur Kasse bitten, damit die Zahlen zum Jahresende wieder schwarz sind und es Boni gibt.

Das Risikokapital fehlt vor allem bei kleinen Unternehmen aber das ist ja unabhängig von dem was ich über VW geschrieben habe.

Musst du für vier Leute einkaufen?

Es gibt doch vor allem keinen Grund, warum Individualverkehr verschwinden sollte. Das CO2 Problem ist durch E-Mobilität quasi bereits gelöst und die einzig strittige Frage ist wann die letzten Verbrenner vom Band laufen.

Ob das ganze in Zukunft so organisiert ist wie heute oder autonomes Fahren zu einer stärkeren Verbreitung von Sharing Modellen führen wird, kann man heute glaube ich noch nicht so ganz abschätzen, aber der klassische ÖPNV wird sicher nicht das Auto ersetzen.

Oh, als Landei fand ich es bisher immer entspannt, wenn man außerhalb von der Großstadt auf einen P&R Parkplatz fahren kann und dann per Bus/Bahn in die Stadt fährt ohne sich um Parkplätze und nervige Verkehrsteilnehmer etc. Gedanken machen zu müssen.

Gibt es halt leider noch nicht überall.

aus dem gleichen grund wieso ich es ertragen muss, dass die städter hier aufs land fahren, teils rumschleichen weil sie rechts und links natur gucken und dann hier auch teils an den unmöglichsten STellen parken oder sich einfach in Wiesen reinstellen.

Es ist öffentlicher Raum, also darf ich in die Stadt, und die hierher aufs land.

Und ich „parke“ dem Städter keinen Parkplatz zu sondern nutze öffentliche Parkplätze. auf die er genausoviel Anspruch hat wie ich.

Wenn das ein Problem ist, muss man sich eben einen eigene privaten Parkplatz suchen oder die STraße zum Anwohnerparken erklären mit Parkausweis, so dass Leute wie ich dann eben in ein Parkhaus gehen, was ich eh lieber mache, da man im Seitwärtsparken in enge Parklücken sonst eh nur wahnsinnig wird.

Ich dachte, ich hätte zu viel gesoffen, aber das steht da ja wirklich.

Als wäre CO2 das einzige Problem beim Individualverkehr, was es zu lösen gilt (als wäre damit irgendwas gelöst, wenn man einfach den Antrieb der Autos „austauscht“). Und davon abgesehen enstehen auch bei der Herstellung eines E-Autos Emissionen. Und wenn der Strom nicht 100% grün ist und wen… ach, das weißt du ja eigentlich selbst.

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Außerdem belastet der Reifenabrieb die Umwelt. Stärker als mancher vielleicht denkt. Lernt man eigentlich in der Fahrschule :blush:

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das ist doch einfach auch nur die immer gleiche platte von:

„wir machen einfach weiter wie bisher. steuern weiter mit der titanic auf den eisberg zu. denn wir müssen den kurs (oder gar uns) nicht ändern. wir warten einfach bis eine neue technologie - simsalabim - im handumdrehen den eisberg wegzaubert. bis dahin sagen wir nur der band: spielt lauter!

aber das nennt man dann realismus, mit ideologie oder utopie hat das natürlich nix zu tun.

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