da ich den podcast gehört habe, ist iirc der an lambrecht angeführte kritikpunkt v.a. eine unterstellte weigerung, sich in die ressort-thematik einzuarbeiten, gleichwohl aber v.a. gut aussehen zu wollen (außendarstellung).
sie wird allerdings auch zweimal bzgl. entscheidungen gegenüber des beschaffungswesens ausdrücklich gelobt.
Zumindest einige soldaten habens siemtje möller auch zugetraut die ist jetzt aber nur zweite geige
Die Frau ist aber auch ganz schön Pro-Krieg, „wenn man ein Haus baut kümmert man sich ja auch um die Sicherheit“ war dich eine ihrer Sätze in letzter Zeit zum Thema muss man weiter Aufrüsten.
Wenn sie es trotzdem macht ist es doch egal. Das die Bundeswehr verschnupft regiert ist klar, aber in Deutschlabd istves nun mal so das eine gewissen Grenze zwiscgen Pokitik und Armee gibt. Was ja nun nicht so schlecht ist.
Aber solche Sachen wie ‚sie war erstmla im Urlaub‘ sind einfach nur Quatsch-Argumente.
Man sieht allerdings auch im Moment wo es hinführt, wenn man sich nicht darum kümmert…
Ich verstehe auch nicht, wie man im Zusammenhang mit der Bundeswehr von Aufrüsten sprechen kann. Wäre mal schön, wenn sie zumindestens ausgerüstet wäre.
Wer hatte denn seit 2005 vorher den Verteidigungsminister gestellt? Ist jetzt nicht so, dass da alles Hochglanz war, bis Lambrecht kam.
Nein, nicht wirklich. Sie will nur eine vernünftig ausgestattete Bundeswehr, die zur Landes und Bündnisverteidigung auch bereit sein kann. Pro Krieg sehe ich da weit und breit nicht.
Nur weil man seine Armee richtig ausstattet, ist man nicht automatisch pro Krieg, diese Argumentation ist in meinen Augen großer Blödsinn.
Ich frag mich ja auch welcher Koalitionspartner der Partei die ganze Zeit in Nacken saß und meinte bloß nicht Aufrüsten .
Immer schön die Schuld auf andere schieben. Die Union hat ja sonst auch immer auf alles geschissen, was die SPD wollte.
Ja, die starke SPD, die in der Großen Koalition alles durchgedrückt haben. Merkel war nur ne Marionette
Ist aber halt schon so, dass die CDU bei den letzten beiden Bundestagswahlen die einzige(?) Partei war, die das 2%-Ziel und mehr Budget für die Bundeswehr wollte, also im Programm
Ins Programm kann man viel reinschreiben. Die Union hat oft genug gezeigt, dass sie sich gegen den Willen des Koalitionspartners durchsetzen kann. Sich hier da jetzt drauf auszureden, dass das der Koalitionspartner nicht wollte, halte ich für ziemlich billig.
Du findest es billig und ich finde es etwas naiv zu behaupten, dass die SPD in der Koalition gar nichts zu sagen gehabt hätte.
Verschiedenste SPD-Politiker haben während der Koalition ständig gegen das 2%-Ziel argumentiert und gesagt, dass sie sich das nicht von Trump aufdrängen lassen würden usw.
(was ich übrigens selbst damals gut fand - und gerade finde ich es kacke wieder mal indirekt die scheiß CDU hier zu verteidigen, aber es ist nun mal so)
Das hab ich so nicht gesagt. Ich habe lediglich gemeint, dass die Union sich mehrmals ohne gröbere Probleme mit ihrer Agenda durchsetzen konnte, wenns ihnen so in den Kram gepasst hat. Also ist es mMn billig, in einem Ressort, wo die Union von 05 bis 21 das Sagen hatte, den Koalitionspartner vorzuschieben.
Nur weil man ein Ministerium stellt kann man in dem Bereich ja auch nicht alles machen, was man will.
Zeigt sich ja gerade ganz gut mit Lauterbach.
Und z.B. das SPD-geführte Finanzministerium hätte in der Aufrüstungsfrage ordentlich mitzureden gehabt.
Aber OK: Hätte die CDU die Aufrüstung durchdrücken können, wenn sie es wirklich wirklich ganz doll gewollt hätten? Vielleicht.
ABER es gab diesen „Koalitionspartner der die ganze Zeit in Nacken saß und meinte bloß nicht Aufrüsten“ von dem lalaland sprach.
Das gabs bei anderen Themen schließlich auch. Ist für mich daher nicht wirklich ein Argument.
Okay
Würde ich so nicht sagen, aber die SPD ist sicher mehr auf Friedenspolitik mit Russland ausgewesen als die Union.
Ich war ja auch Genosse 11 Jahre lang und habe mich selber auch immer gegen das 2% Ziel ausgesprochen, da ich immer dagegen war, aufzurüsten. Der Unterschied ist nur eben, richtig ausrüsten, dass hätte immer geschehen müssen.
2001 war mein ältester Bruder beim Bund, genau zu der Zeit als 9/11 passierte und schon damals gab es erhebliche Mängel. Seine Kameraden die nach Afghanistan sind, mussten sich Teilweise die richtige Ausrüstung im Einzelhandel kaufen, weil der Bund entweder nichts hatte oder nur Schund.
Die Ausrüstung für unsere Truppen, muss deutlich verbessert und modernisiert werden und das betrifft eben alle 3 Teilstreitkräfte. Das bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass man massiv aufrüsten muss, um irgendwie Kriege zu forcieren.
PS: Ja, die SPD war da definitiv die Bremse in der Koalition, da muss man sich nun auch nichts vor machen.
Apropos.
Teil der AKK reform wäre auch gewesen den CIR zu einer vollwertigen Teilstreitkraft zu machen, passiert das noch, oder hat lambrecht die Reformpläne sang und klanglos im klo runtergespühlt?
Waren eigentlich gute ideen, damit hätte sie ordentlich (fremde) Lorbeeren einheimsen können
Und was hätte das 2% Ziel geändert? Wir sind momentan nicht so weit davon entfernt und was ist das Resultat. Einfach mehr Geld der Rüstungsindustrie hinterher werfen bringt nicht viel, man braucht kluge Köpfe erstmal die das Geld ausgeben können und das Gerät bedienen. Das größte Problem war sowieso dass man auf Ersatzteillager verzichtet hat, weil man lieber ab Band kaufen wollte. Weil man denkt man hat mehrere Monate/Jahre Zeit sich auf einen Einsatz vorzubereiten. Weil man dachte, dass die BW eh nur noch im Nato-Ausland aktiv ist. Und diese Interpretation ist es doch die auch die CDU veranlasst hat mit Kanzlerin und Verteidigungsministern. Und jetzt zu tun, dass man ja immer nur den Schutz im Sinne hatte, als man mehr Geld wollte, ist einfach nicht fair.
Egon Ramms spricht von 2010/2011 wo dieser Schritt gefällt wurde. Dort war die FDP Koalitionspartner und nicht die SPD.
Und weil man dies ausgleichen will geht vieles der 100B in Munitions - und Ersatzteillager.