Die 20. Legislaturperiode (Teil 2)

Die Plastiksteuer fällt auf Verpackungsmüll an, der nicht recyclet werden kann. Bei Pfandflaschen dürfte die Quote relativ hoch sein und damit der Aufpreis niedrig. Teurer werden vor allem Produkte, die lächerlich viel Plastik verwenden (zB Kinder Schokobons) oder solche, die mehrere Plastikarten benutzen.
So Grundnahrungsmittel, wie Obst, Gemüse und Brot wird dadurch ja gar nicht teurer.

naja, Cocktailtomaten oder Brot das nicht vom Bäcker gekauft wurde, ist in Plastik eingetütet.

Also gerade billiges Brot wird daher teurer den es bei Supermarkt gibt zb Harry usw

80ct pro kg unrecycletem Plastikmüll. Diese Brottüten sind ein Material, so dass davon sogar ein Teil recyclet werden könnte. Die Brote aus dem Frischeregal kann man auch komplett ohne Verpackung mitnehmen. Das ist ungefähr so teuer, wie das Abgepackte.
Du ignorierst auch komplett das so eine Preiserhöhung Steuerungswirkung haben kann. Wenn die Produkte teurer werden, weichen die Leute aus oder kaufen weniger, was sich auf die Marge der Unternehmen auswirkt. Da kann es dann lukrativer werden umweltfreundlichere Verpackungen anzubieten und die Cocktailtomaten nicht mehr in Plastik einzuschweißen. Funktioniert ja bei den größeren auch.

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Oder es passiert das, was wir bereits aus Corona, Lieferketten- und Energiekrise kennen:
Einen Preiskampf gibt es nicht. Die Kosten werden auf die Endkundenpreise umgelegt plus einen Betrag X, um die Profite noch mehr zu steigern. Und die Menschen, die am wenigsten zu Verfügung haben, haben keine Möglichkeit auf (Über-) Lebensmittel zu verzichten oder auzuweichen, da sie ihr gesamtes Einkommen verkonsumieren müssen.

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Das kann natürlich passieren, dann müsste der Staat irgendwie gegensteuern. Eine Plastiksteuer ist trotzdem richtig. Wir müssen (global) davon wegkommen so viel unkompostierbares Plastik zu verbrauchen.

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wie z.B. mit einem Klimageld, gell?
:smirk:

wenn selbst Grimm Klimageld fordert, weiß man Bescheid.

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Wenn man die FDP fragt ja.

Ja, das Vertrauen der Geringverdiener und ärmsten der Bevölkerung liegt bei der FDP. Sozialpolitik ist deren Kernkompetenz. /s
Oooooder man entlastet einfach die reichsten progressiv am meisten und wandelt das Klimageld in eine (viel zu geringe) Konjunkturspritze für die Industrie um.

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Ich halte eh nix vom Klimageld. Was bringt den Leuten eine Einmalzahlung, wenn im Jahr drauf die laufenden Kosten nicht sinken.

Nur am Rande:
Was in Deutschland quasi alles Plastik ist, denn selbst das „kompostierbare“ Plastik können die wenigsten Abfallentsorgungen in Deutschland tatsächlich kompostieren. Daher gehören auch diese kompostierbaren Tüten nicht in die braune Tonne.

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Das sogenannte kompostierbare Plastik, das es schon gibt meinte ich damit nicht, weil es eben nicht kompostierbar ist. Sondern eben alles was verrottet wenn es irgendwo in der Natur rumliegt.

Doch weil das immernoch gesetz ist dass das passieren muss

Oder man schaut auf die Mehrwertsteuersenkung während Corona, die speziell im Supermarkt zu einer Verringerung der Preise geführt hat.

Das Klimageld, wie es angedacht war, soll ja jährlich ausgezahlt und an die CO2-Preis-Steigerungen angepasst sein.
Es war also nicht als Einmalzahlung, sondern als fortlaufende Zahlung gedacht, die Personen mit geringerem C02-Footprint begünstigt (da dann Klimageld > C02-Preis pro Jahr) und Personen mit höherem CO2-Footprint benachteiligt (dann Klimageld < CO2-Preis pro Jahr).
So wäre es außerdem ein soziales Umverteilungsinstrument.

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Und dann schaut man darauf, was die Ampel gerade in Bezug auf Mehrwertsteuer beschlossen hat.

Was ein komplett anderes Thema ist. Mein Punkt war, dass im Supermarkt die erhöhten Preise durch die Plastiksteuer vermutlich nicht an die Kunden weitergegeben werden, zumindest nicht vollständig, was ich mit einem Beispiel untermauert habe.

Nicht zu vergessen, in Österreich (man möge mich bitte berichtigen) ist es schon im Gange, während hier es hieß, ja also das geht ja nicht so einfach weil man hat ja keine möglichkeiten das so schnell auszuzahlen.

Komisch das es in Österreich kein Problem war, aber naja, nun braucht man es sich gar nicht mehr drum zu kümmern. Toll oder?

Wir haben doch gesehen das sich die Post rein für die Privaten nicht lohnt, es wurde ja bereits versucht und meines Wissens nach sind alle Wettbewerber die es mal neben der Post gab, pleite gegangen außer Citipost, aber die liefern auch nur Behördenbriefe etc.

ich bin nicht mit der Mehrwertsteuer ums Eck gekommen :person_shrugging:

Mein Punkt ist, dass die Kosten der Hersteller und Vertreiber [und nicht etwa eine gesenkte Mehrwertsteuer(!), was, wie du selbst sagst „ein komplett anderes Thema ist“] vermutlich sehr wohl an Kunden weitergegeben werden, was ich an mehreren Beispielen untermauert habe.
Aber gut, du räumst mit „zumindest nicht vollständig“ ja mittlerweile schon selbst die Möglichkeit für Preissteigerungen für die Endverbraucher ein.

das wird mit Sicherheit an den Verbraucher auf kurz oder Lang weitergegeben, Mindestens in Versteckten Preiserhöhungen wo dann von 500 zu 450 gramm wird.

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