Die 20. Legislaturperiode (Teil 2)

Nee,
Es geht hier um die Wahlen im Osten (siehe Ausgangsbeitrag von Darth_Dragon)

Die nächsten Wahlen sind in
Sachsen. Da steht die Linke bei 9% (Umfrage Ende Sommer)
Brandenburg . Da hat die Linke knapp 6% (Umfrage Ende Nov relativ neu)
und Thürigen, da steht die Linke bei guten 20%

Wenn man vom Versagen der derzeitigen Politik redet, frage ich mich, ob man da auch mal weiter denkt und überlegt, woher das Versagen kommt. Welche politischen Ideen und Ideologien führen zum Versagen. Zum Beispiel die Schuldenbremse, die ja mittlerweile bewiesenermaßen wirtschaftlich und sozial absoluter Schwachsinn ist. Ich mein, wenn man mal ehrlich die Politik analysieren würde, woran sie scheitert, kann man meiner Meinung nach nicht zu dem Schluss kommen die AfD zu wählen. Denn die will ja genau das machen, was ja jetzt schon zum Versagen führt, nur noch extremer.
Und wenn man das nicht glaubt, sollte man vielleicht auch mal ein bisschen ins Ausland schauen. Wie läuft’s denn in Italien mit ihrer Ultra-Rechten Regierung? Was geht gerade in Argentinien ab mit ihrem Anarchokapitalisten? Da müsste man doch eigentlich Lehren draus ziehen, dass Nazis wählen nichts an den eigenen Problemen lösen wird. Zumindest wenn man nicht zu den oberen 5% gehört vielleicht.

Die Linke hat seit dem Austritt von Wagenknecht und Co. einen Mitgliederzuwachs. Und für viele war Die Linke unwählbar wegen deren Pro-Russland-Positionen. Und dazu hat die neue Partei von Wagenknecht immer noch den riesigen Nachteil von der fehlenden Infrastruktur etablierter Parteien. Und so lange die Laber-Sahra an der Führungsspitze ist, wird sich da auch nicht so viel ändern, weil die eben bei organisatorischen Kram komplett unfähig ist.

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deine wünsche an die politik entsprechen halt nicht den wünschen der großen masse.

Das sollten wir aber sowieso, am Besten von allen wissen :beanlurk:

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naja, das ist auch eher so lose reingeworfen

Es gibt konkrete Zahlen zu Thüringen vom 14 November. Wie viel haben die neu dazugenowonnen. 10.000 neue Mitglieder 5000?

Konkret verzeichnet die Linke nach eigenen Angaben seit dem 23. Oktober 37 Eintritte und 25 Austritte.

also Netto damals 12 Eintritte im derzeit wohl mitstärksten Landesverband. Das ist unterwältigen :sweat_smile:
Daraus lässt sich wohl kaum ableiten dass die Linke bei der Wahl hinzugewinnt

Im November hatten wir das Thema hier ja schon mal, deshalb:

Ja wie läuft es denn? Ernstgemeinte Frage. Gibt es da einen guten Artikel zum Lesen?
Was ich bisher am Rande mitbekommen habe, ging in Richtung weniger radikal als befürchtet.

Klar, Argentinien wird heftig, aber da werden sich die meisten Auswirkungen ja erst noch zeigen

Gerade mal nachgeschaut, ob es dazu was belastbares gibt und das hier gefunden:
https://www.fes.de/abteilung-analyse-planung-und-beratung/artikelseite-apb/studie-wer-fehlt-an-der-wahlurne

Nichtwähler finden sich vor allem in sozial schwachen Gegenden und haben 2021 hauptsächlich SPD und AfD gewählt. Was ja auch einigermaßen sinnig erscheint, wenn man sich überlegt, warum Leute nicht wählen. Da gibt es die von der Politik Enttäuschten und die, die denken, dass ihre Stimme eh nichts ändert. Erstere werden vermutlich eher AfD wählen, letztere SPD, weil ein Regierungswechsel 2021 möglich war.
Das Saldo bei der AfD war negativ, weil sie mehr Wähler an die Nichtwahl verloren haben als gewonnen. Wie das bei der nächsten Wahl aussieht, kann man nicht wirklich sagen, das Lager der Enttäuschten wird sich aber vermutlich nicht verkleinern.

@kettlerne Oh, tatsächlich, hatte den Ursprung vergessen und mir war auch nicht bewusst, dass die Linke im Osten teilweise auch nahe der 5% rumkrebst.

Ahja, das große Masse Argument, was immer nur kommt, wenn es einem in den Kram passt. Hier gibt es zB eine Umfragenmehrheit für mehr Besteuerung reicher Menschen:

Umfragemehrheit für mehr Klimaschutz, aber sozial verträglich:

Die Schuldenbremse ist ziemlich sinnlos, aber aus dem linken Lager hätten wohl wenige kein Problem sie beizubehalten, wenn man das benötigte Kapital stattdessen von Reichen eintreibt.

Bürgergeld abschaffen und Einschränken der Rechte von queeren Menschen ist auf jeden Fall schon mal kein guter Anfang …

Das hier zeigt eher die wirtschaftliche Seite. Hier wird auch auf Innenpolitik eingegangen:

Gerade außenpolitisch war ihr Kurs überraschend EU- und Natofreundlich. Für die Diskussion hier ist wohl vor allem relevant, dass sie es nicht geschafft hat die Zahl der Asylbewerber zu verringern.

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kannst du gerne so sehen.
ich hab da halt einen andern eindruck.

schuldenbremse und klimaschutz sind da nicht gerade die themen an die ich denke.

die spielen doch höchstens die zweite geige.

Dafür gewinnen sie aber Leute zurück die Wagenknecht und co scheiße fanden.

In Thüngen schätzt man das wirklich, die erste Umfrage war zwar viel zu übertrieben, aber an der 5 könnten die kratzen. Das sit was aktuelles.

Ja, dann untermauer das doch mal mit Links. Ich kann nicht riechen, von welchen Themen du redest.

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Dein Eindruck steht aber hier Umfragen gegenüber, die klare Tendenzen aufzeigen. Außerdem schließen die einen Themen andere ja gar nicht aus.

ne grad keine lust auf eine größere diskusion.

das ist einfach eine meinung, die ich aufgrund privatem umfeld, arbeit und medien bekomme.

müst ihr nicht teilen.

und zur frage welches thema der afd die meisten wähler zuspielt.

ich würde es auf die flüchtlingspolitik schieben.

aber auch hier ist das mehr geraten / ein gefühl das ich nicht belegen kann.

Diese Ironie. :kappa:

versteh ich nich

Diskussionen auf Basis eines Gefühles sind ja nie gut.

Was witzig ist, weil es perfekt zu dem Erfolg der AfD passt.

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da ist mit sicherheit was dran.

deshalb müssen die andern endlich mal was machen um der afd den wind aus den segeln zu nehmen.

Ja und da wie gesagt einfach mal auf andere Länder schauen, die rechte Regierungen gewählt haben. Trumps Mauer war ja auch ein Griff ins Klo. Flüchtlingspolitik ala „einfach alle abschieben. Und niemanden mehr rein lassen“ funktioniert halt nicht. Allein schon weil wir pro Jahr mehrere Hunderttausend Zuwanderer brauchen, um unseren aktuellen Wohlstand zu halten. Das meine ich mit mal ne ehrliche Analyse machen.
Und wenn man möchte, dass sich die Zuwanderer hier gut integrieren, muss man halt Geld investieren. Das sind halt unangenehme Wahrheiten, die weniger verlockend klingen als „Ausländer raus!“.

E: und wenn man will, dass die Leute erst gar nicht zu uns kommen, muss man halt dafür sorgen, dass sie keinen Grund haben zu fliehen. Sprich mehr Klimaschutz, weniger Waffenlieferungen und gezielte Entwicklungshilfe. Kostet aber eben auch Geld. Und unser aktueller Wohlstand würde so wahrscheinlich auch nicht mehr bestehen können, weil es dafür die Ausbeutung der armen Länder braucht.

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