Die 20. Legislaturperiode (Teil 2)

Solange ich dabei einen guten Zahnarzt habe.

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Lidl, Netto und Edeka kündigen den Speditionen, die sich am 8.1.2024 am Streik beteiligen. Ein Unding!

Zur Erinnerung an alle Discounter und Supermärkte: Alle Deutschen haben lt. Art. 8 GG das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.… pic.twitter.com/WV7FgElFPE

— Steffan Nethe (@steffan_nethe) January 3, 2024

Kannst dir nicht vorstellen…

Das mit dem 8. Januar wird auch immer wilder…

Edeka Lidl und Netto nutzen nur ihren Vertragsrecht ein. Wenn die eben nicht beliefert werden, ist das direkter Verlust für die. Das ist und wird auch nie ein Generalstreik sein. Dass Spediteure „Demonstrieren wollen“ weil sie unter der Co2 Bepreisung und co stärker leiden als andere, ist irgendwo Verständlich, aber zu erwarten das Vertragspartner das einfach Akzeptieren ist ne andere.

Hier handelt Edeka, Lidl oder Netto nicht verwerflich, weil sie einfach nicht betroffen sind und nun mal selbst Geld verdienen müssen und an ihre Vertraglichen Bindungen halten.

Generalstreik =/= Vertragrecht =/= Streik =/= Demonstrationsrecht :kappa:

edit: Link führt zu nen Video.

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Dafür bräuchte es mMn die Neu-Ausrichtung einer breiteren, linken Bewegung hin zu einer Theorie, die wieder in Klassen/Schichten-Gegensätzen denkt. Und zwar an erster Stelle. Nicht unbedingt dichotomisch mit der Suche nach dem alten, revolutionären Subjekt (wo soll das auch plötzlich herkommen in der BRD?).
FFF hatte als Graswurzelbewegung ein Potenzial dazu…

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FFF Arbeitet derzeit sehr intensiv Politisch. Seit geraumer Zeit arbeiten sie mit Gewerkschaften eng zusammen um deren Arbeitsbedingungen zu verbessern. Dass hat natürlich auch Hintergrund, und zwar so die Betriebe für Umwelt zu verbessern.

zb bei Stadtreinigungen, dass diese bessere Ausrüstungen kriegen, mehr Menschen dort Arbeiten um die Stadt zu reinigen und eben bessere Anlagen für zb Mülltrennung usw.

Oder ÖPNV, siehe die Probleme in Berlin. Ohne MItarbeiter fährt eben nichts.

Diese Problematik hat FFF anerkannt und obwohl ich früher kritisch gegenüber der FFF statt, haben mich nicht die teils wirklich Attraktiven jungen Damen beschürzt (hach, da war eine die ich Daten wollte, aber ich habs mir verkniffen, auch wenn etwas in der Luft lag zwischen uns, oder es war nur mein Sandwich den es Ihr angetan hat), sondern dass diese der Diskursfähig sind.

Alle Personen der FFF hab ich wie folgt bisher kennengelernt.

Diskursfähig, aktive Zuhörer, gut in Erklären, akzeptieren der Meinung anderer und vor allem überzeugende Interesse bei den Alltagsproblemen der anderen Personen. Zum Beispiel wie Schichtarbeiter auf Ihren PKW angewiesen sind (bezüglich Nachtschicht, wenn sie die ersten sind die Fahren werden) usw.

FFF macht wirklich gute Arbeit, verrennt sich aber Politisch in Thema Nahost Konflikt etwas.

Aber ansonsten, sie sind Jung, Dynamisch und mit Herz dabei, dass ist ansteckend und bewegt sogar die alten Männer in den Gewerkschaften zu neuer Leidenschaft.

Eine Parteiliche Organisation wäre zumindest in einigen Ansetzen interessant und wahrscheinlich eine alternative zu den Grünen.

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Welche verstrahlten Leute kommen da mit Artikel 8?!

Das Hauptproblem der FFF und anderen Klimabewegungen, neben der politischen Verleumdnung, ist deren Passivität und Friedfertigkeit. Damit kann man dieses System nicht ändern, da es gegen diese Veränderung mit Gewalt in verschiedenster Form vorgeht. Aber davon abgesehen war die Bewegung um viele Jahre zu spät dran, als dass sich eine Systemänderung noch lohnen würde.

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Irgendwelche anarchistischen Superhacker könnten in meiner durchgeknallten Phantasie die Karten neu mischen.

Lasst mir doch meine Phantasie! :beancomfy:

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Jo, da haben einige sehr ungeschickt richtig hart reingeschissen.

Sie werden die Natur, das Klima, nicht hacken, egal wie gut sie sind. Selbst wenn es zu einem kompletten Systemumsturz kommen würde, ist es nicht von Dauer, da für den Begriff „Dauer“ die Zeit fehlt.
Aber das ist schon ok so. Lediglich ein bisschen Schade.

Rechtspopulisten, bin mittlerweile genervt davon, selbst Freunde haben mich schon drauf angesprochen thema „BVG streikt da auch oder?“

Ich roll da nur noch die Augen, hab heute schon dem Gewerkschaftssekretär per Whatsapp geschrieben das wir dazu dringendst ne offizielle Mitteilung brauchen…

Bei dem Thema kann man nur alles falsch machen, sogar wenn man sich nicht äußert.

FFF ist mit nichten Passiv, sie steigern sich aktuell in den Gewerkschaftsverhandlungen massiv ein, so wie ich es mir lange bei der Gewerkscahft schon gewünscht habe.

Sie reden mit der Bevölkerung und nutzen viele Politische Instrumente.

Das findet man aber stellenweise nur in der Regionalzeitung wieder. Wenn überhaupt

Mit Brechhammer Methode funktioniert das aber nicht.

Ohne offenbar auch nicht. Bin übrigens bezüglich FFF immer up to date und auch in Bezug auf andere Klimabewegungen und bis auf Ende Gelände ist das Vorgehen meiner Ansicht nach zu passiv. Es interessiert einfach unterm Strich niemanden was sie machen. Wirtschaftlich geht keine Gefahr von ihnen aus, also ists für das System total egal.

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Ah, also es muss Gefahr ausgestrahlt werden damit sich etwas bewegt ja?

Also nur wenn ich das System Lahmlege habe ich recht?

Merkwürdige Ansichten…

Ich denke es geht nicht um Gefahr im Sinne von Militanz. Obwohl auch ziviler Ungehorsam schon eine (gute) Form von Militanz ist. Mir geht es um Radikalität in der Ablehnung des Neoliberalismus (oder auch Kapitalinteressen allgemein).
Da hat FFF gute Ansätze gezeigt, während sie gleichzeitig in der Lage sind - wie du erfreulicherweise bestätigst - den Schulterschluss mit Gewerkschaften zu suchen.
Und dazu war (ist?) es eine Bewegung mit Mobilisierungspotenzial und zwar milieuübergreifend.

Was meinst du damit genauer?

Die Brechstange ist übrigens der Klimawandel, keine Kids, die sich auf die Straße tackern.

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Ich spreche explizit nicht auf die Letzte Generation an. Von ihnen geht tatsächlich keine Gefahr aus.

Solange das kapitalistische System mit ihren Beförderen von einer Bewegung nichts zu befürchten haben, spielt eine solche Bewegung in Bezug auf eine Systemänderung keine Rolle.

Es geht lediglich vom Klimawandel eine Gefahr aus. Auch von „radikalen Klimaaktivisten“, sollte es sie schon geben, geht keine Gefahr aus, jedenfalls keine, die relevanter wäre als der Klimawandel selbst.

Bewegungen, die bereits einen Weg aus dem Kapitalismus anstreben, kann man doch nicht ernsthaft als Gefahr ansehen. Wir sind so tief drin im Kapitalismus, dass Öl-Heinis unsere Klimakonferenzen leiten. Ein Systemumsturz ist schlichtweg unmöglich. Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht weiß, was daran radikal oder schlimm sein soll, sich über Alternativen zu einem recht jungen, augenscheinlich den Planeten zerfressenden System zu überlegen.

Demokratie an sich steht dagegen schon ein bisschen wacheliger auf den Beinen …

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