Die 20. Legislaturperiode (Teil 2)

Das hätte es früher nicht gegeben.

Weil es einer Demokratie einfach nicht besonders gut tut, wenn man Leute mittels Gewalt aus Ämtern drängt oder sie mittels Gewalt zu einer anderen lösung treibt.
Dann treffen evtl. Einschränkung halt nur noch die schwachen oder von einigen ungeliebte teile der Bevölkerung bekommen keine Hilfen mehr weil Kommunalpolitiker Angst haben das ihnen oder ihren Familien etwas passiert, das mag die Demokratie nicht beseitigen gut kann es aber nicht sein wenn das so nicht verurteilt wird.
Ansonsten ist das auch weiterhin kein Argument das in Frankreich Demos häufig so gewalttätig ablaufen, sollte im Zweifel nicjt immer von beiden Seiten deeskaliert und nicht eskaliert werden.
Wenn Demonstration immer weiter eskalieren weil ist ja da und da auch so. Wer geht denn dann ds noch hin? Das führt nur dazu das due verletzten zahlen steigen das kann und sollte so doch eher nicht laufen.

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Vor allem untergräbt das demokratische Grundwerte und wird langfristig dafür sorgen, dass noch rückwärtsgewandter „regiert“ wird, wenn Politiker und Politikerinnen auch ihres eigenen physischen und psychischen Wohls wegen auf Nummer sicher gehen, sich faulen Kompromissen zuwenden oder schlicht noch intensiver an (rechts-)extremistischen Rändern fischen, um Zustimmung zu erhalten. Frankreich mag (noch) kein failed state sein, dennoch ist Frankreich weit von Einigkeit, zumindest aber einem gemeinsamen Nenner entfernt. Der Rechtsextremismus grassiert auch dort und es kann nur noch eine Frage der Zeit sein, bis er übernimmt. Nur weil es bislang noch nicht passiert ist, heißt das noch lange nicht, dass das nicht sehr bald der Fall sein kann - und allerspätestens dann wird Frankreich ein failed state sein. Die Frage ist nur: Muss man es wirklich so weit kommen lassen und die Bedrohung unterschätzen?

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Naja schon. Denn alles was du im Absatz davor beschreibst, ist ja in Frankreich nicht der Fall. Obwohl dort heftiger demonstriert wird. Entsprechend kann die Schlussfolgerung „mehr gewalttätige Proteste=weniger Demokratie“ so allein nicht stimmen. Und ich finde auch du vermischst hier zwei grundlegend unterschiedliche Sachen. Die gezielte Bedrohung von einzelnen Amtsträgern ist nicht das gleiche, wie wenn Demonstrationen gezielt im privaten Umfeld von Politikern abgehalten werden.
Das was du beschreibst und meinst (Mord/Gewaltdrohungen, Schachbeschädigung wie das Anzünden von Autos oder der Aufruf zu einem Umsturz) findet in der Regel nicht im Rahmen einer demonstration statt. Das sind Aktionen von Einzelpersonen oder Kleingruppen. Und zudem finden sie eben hauptsächlich auf kommunaler Ebene statt. Der Protest über den wir hier aber hauptsächlich Reden richtet sich gegen die Bundesregierung oder manchmal gegen Landesregierungen. Und sind außerdem oft mit ganz konkreten Ereignissen/Zielen verknüpft. Wohingegen die Einschüchterung von Kommunalpolitikern auf reiner Parteizugehörigkeit basiert.

So wie er es in anderen Ländern z.B. Finnland bereits der Fall ist. Und die Finnen sind mir jetzt nicht gerade bekannt als ein Land, in dem es besonders häufig zu gewalttätigen Protesten kommt. Diese Kausalität, die ihr hier aufmachen wollt sehe ich einfach nicht.

Ich denke nicht, dass sich das 1-zu-1 auf jedes europäische Land übertragen lässt. Natürlich kenne ich nicht jeden einzelnen Finnen höchstpersönlich, jedoch habe ich das Land in seiner Gesinnung, in seinem Gemüt, wesentlich entspannter bzw. ausgeglichener kennengelernt, als das beispielsweise in Deutschland der Fall ist. Eventuell mag das an meiner persönlichen Nähe zum skandinavischen Raum liegen, aber ich merke schon an mir selbst, dass ich selbst mich im hohen Norden ausgeglichener fühle, wohingegen man hierzulande gefühlt 24/7 unter Strom steht. Kurzum: Ich vermute (!), dass die meisten Länder unterschiedlich lange „Zündschnuren“ haben.

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Das ist auch in meinen Augen keine Unterwanderung mehr. Die Bauern haben in Dresden um 15 Uhr ihren Feierabend verkündet. Während jetzt einfach nur noch Rechte versuchen da irgendwas raus zu schlagen.

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Nazis, die mkt Deutschland Flaggen rum laufen sind aber ziemlich Dumme Nazis xD.

Es gibt intelligente Nazis?

Jep, das sind die gefährlichsten.

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„Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinen lassen: Intelligenz, Anständigkeit und Nationalsozialismus. Man kann intelligent und Nazi sein. Dann ist man nicht anständig. Man kann anständig und Nazi sein. Dann ist man nicht intelligent. Und man kann anständig und intelligent sein. Dann ist man kein Nazi.“

  • Gerhard Bronner
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Dann meinen wir wahrscheinlich unterschiedliche Intelligenzen.

Wenn die überaus einfache Gleichung Nazis=dumm immer stimmen würde, dann hätten wir kein Nazi Problem.

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Man kann einem Höcke leider nicht nachsagen, dass er dumm sei. Deswegen sind er und ähnliche Nazis ja so gefährlich, da hat lalaland schon recht

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Wie gesagt, das kommt darauf an, wie man Dummheit und Intelligenz interpretiert. Wenn ich meine Hand auf die laufende Herdplatte lege und mich daran verbrenne, obwohl ich weiß, dass sie heiß sein muss, dann ist das dumm. Genauso ist es dumm, Rechtspopulisten und Nationalsozialisten hinterherzudackeln, wo man doch in der Schule eigentlich gelernt haben müsste, wohin diese Ideologie unweigerlich führt. Vielleicht benötigt ein Teil Deutschlands diesen knallharten Reality Check aber auch einfach mal wieder, wer weiß?

Höcke ist ein Pseudointellektueller, der clever genug ist, um das für sich auszunutzen. Nur weil es noch dümmere gibt, die einem die Hasstiraden abnehmen, wird man nicht direkt zum Intellektuellen.

Führt allerdings auch zu weit vom eigentlichen Thema weg, von daher…

Gut, wenn wir dabei nicht immer 6 Millionen andere Menschen umbringen würden :beanderp:

Höcke war Geschichtslehrer und verwendet Rhetorik sehr geschickt (etwa wie er sich der Nazi-Rhetorik bedient usw.) Ob das ihn zu einem Intellektuellen oder Pseudointellektuellen macht, weiß ich nicht, dumm ist er jedenfalls nicht

Er stellt sich jedenfalls nicht gerade an wie ein Dummkopf und deswegen ist er durchaus gefährlicher.

Klar mag es viele „dumme“ Nazis geben …

Was soll denn in deiner Analogie die Konsequenz aus Herdplatte des Nazis sein? Das Menschen getötet werden? Krieg? Abschottung?

Falls ja, dass wird doch mindestens billigend in Kauf genommen. Fremde Menschen sollen mit allen Mitteln aus dem eigenen Land entfernt oder nicht reingelassen werden und Gewalt wird als ein probates Mittel akzeptiert.

Sicherlich, aber nicht wenn sie einem selbst entgegenschlägt. Was die genaue Konsequenz sein wird, wenn man diesen Weg weiterverfolgen und intensivieren sollte, weiß ich nicht, aber ich halte mich zumindest für intelligent und weitsichtig genug, um dem, was da drohen könnte, nicht entgegenzufiebern, sprich: Wehret den Anfängen.

Ich vermische nichts ich gebe zwei Antworten auf zwei verschiedene Dinge 1. Angriffe egal welcher Art auf Politiker hier bisher Hauptsächlich im Kommunalbereich weil leicht zu erreichen = schlecht für die Demokratie, wenn zB. Politiker die sich für die unterbringung von Flüchtlingen einsetzten um leib und leben von sich und ihrer Familie fürchten, weil der konsenz ist das der Wütende Mob vor ihrem Haus oder ihrem Urlaubsort zu dulden ist wird diese Unterstützung ausbleiben.

  1. Gewalt auf Demos. Nicht zwingend eine Gefahr für die Demokratie aber einfach nicht ok.
    Deeskalation sollte immer Prio haben, ich war auf genug Demos in denen die Polizei eskaliert hat und das ist nicht geil aber auch auf genug in denen die Demo Teilnehmer zuerst eskaliert sind auch nicht geil.
    Es ist nicht sinnvoll wenn auf Demos regelmäßig Polizisten ins KH kommen und es ist nicht sinnvoll wenn man Angst haben muss das weil Demo Teilnehmer eskalieren oder von der Polizei eskaliert wurde und es sich hochschaukelt plötzlich schüsse fallen.
    In beiden Fällen werden dann gewisse teile der Bevölkerung diese Demos meiden, das verkleinert sie führt zu nicht weniger Gewalt und im schlechtesten Fall ab einem Gewissen punkt auch zur Ablehnung der Demo Teilnehmer und deren Standpunkten
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Eine Frage hierzu: Du schriebst, dass Gewalt gegen Politiker*innen schlecht für die Demokratie sei.
Wäre dann Gewalt gegen welche, die gegen demokratische Strukturen sind - wie bspw. die afdler, dann der Demokratie nicht sogar zuträglich?
Also kann pauschal gesagt werden, dass Gewalt gegen Politikys automatisch schlecht für die Demokratie ist? Mal unabhängig davon wie man zu Gewalt steht.
Unf dann noch eine Anmerkung:
Ich sehe Gewalt auf Demos sehr wohl als eine Gefahr für die Demokratie, denn Demos sind dazu da, dass die Bevölkerung einem Anliegen Nachdruck verleiht. Die Gewalt seitens des Staates bspw. gegenüber der Letzten Generation, sollte ja eben genau diese Form des demokratischen Ausdrucks unterbinden und in Teilen ist dies auch gelungen, da viele Menschen dadurch eingeschüchtert wurden. Ich kenne einige, die diese Gewalt seitens des Staates nicht mehr ausgehalten haben und sich aus dem Diskurs zurückgezogen haben und sich erst mal (und dies ist keine Metapher) therapieren (lassen) müssen.

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