Mir wird es zu blau. Die Wähler sind seit geraumer Zeit besoffen.
Ich würde mich ja wenigstens freuen, die widerliche FDP nicht im Bundestag sehen zu müssen.
So hätten wir nur 4 Parteien im Bundestag und die CDU würde wahrscheinlich versuchen, mit den Grünen zu koalieren.
Ich suche immer noch die linke Partei, die man guten Gewissens wählen kann. Ich finde sie nicht und bin daher politisch obdachlos.
Wenn die CDU wirklich mit der AfD koaliert, also selbst die selbst propagierte „Brandmauer“ einreißt, dann würde sie viele ihrer eigenen Wähler verprellen und ebenfalls in die politische Heimatlosigkeit treiben. Auch wenn sich das viele Linke nicht vorstellen können, gibt es viele CDU-Stammwähler, die die AfD kategorisch ablehnen und z. B. mit der Person Friedrich Merz nicht glücklich sind. Die machen gerade nur zähneknirschend ihr Kreuz bei ihrer Partei. Das rechte Spektrum ist sehr viel heterogener, als gerade Linke sich das vorstellen können oder wollen. (Im Allgemeinen tendiert man dazu, das gegnerische politische Lager als homogener zu begreifen, als es ist, Ein Symptom ist z. B., das weit links stehende Personen anderen Linken absprechen, links zu sein, wenn diese weniger weit links zu verorten sind, als sie selbst stehen. Das geht dann in die Richtung der Angelhaken-Theorie, die genauso inadäquat ist wie die Hufeisen-Theorie.)
Ich bin links und kenne auch viele Konservative und Rechte … die aber eben nicht extrem, radikal oder faschistisch sind. Und was soll ich sagen. Die unterscheiden sich in ihrer individuellen Positionierung innerhalb ihres Spektrums doch sehr. Aber was ist ihnen gemein? Die Ablehnung der AfD.