Die 20. Legislaturperiode (Teil 2)

hat jemand noch keine eigenen Partei

Nächster Bundestag dann 5x rechts und die Grünen

Als wir hier über Mais politische Ambitionen geredet hatten, war ich wegen der ganzen Parteigründungen so fest davon überzeug, dass sie auch eine eigene gründen wird, weshalb ich vergaß, dass sie auch einfach einer Partei beitreten könnte … :cluelesseddy:

Ich finde das ehrlich gesagt spitze! Um nicht sogar zu sagen super, klasse, prima! Von mir aus können / könnten diese ganzen rechten Idioten jeder seine eigene Partei gründen. Dann ist für jeden Extremisten und Wähler etwas dabei.

Ich persönlich habe lieber 50 rechte / rechtsextremistische Parteien, die sich alle unterhalb der 5%-Hürde tummeln, als eine gesammelte Schwurbel-Partei, die bei 20% oder höher liegt. Ist doch gut, dass sich diese Extremisten häufig (leider nicht immer) von ganz alleine in die (poilitische) Bedeutungslosigkeit manövrieren.

Es sind noch viel zu weinig - mMn. :wink:

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Vl sollten wir ihnen allen einen Ibizaurlaub spendieren :beanthinking:

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Claus von Wagner :slight_smile:

Joa, aber daran glaube ich eher weniger. Dafür wählen dann doch zu viele taktisch und wenn die Werteunion es Wochen vor der Wahl nicht schafft sicher über 5% zu sein, wird man dann doch lieber taktisch AfD oder CDU wählen, auch wenn die Werteunion vielleicht besser passt.
Außerdem sieht man ja auch jetzt schon an der FDP wie auch Kleinstparteien in einer Regierung dann doch viel mehr Macht ausüben können, als die Mandate hergeben würden.

Wir bekommen in der nächsten BT-Wahl vermutlich entweder ne CDU die mit der AfD koaliert oder eine Koalition, deren einzige Gemeinsamkeit ist, nicht die AfD zu sein und ansonsten aber nicht gestalterisch tätig sein kann/will. Beides nun in solchen Krisenzeiten eher mies…

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Auswahl ist immer gut. Und selbst wenn es nur ein paar Stimmen sind - so schützen diese doch am Ende die Demokratie mehr als jeder, der gar nicht wählen geht.

Das Wählen von Demokratiefeinden sehe ich nun nicht als Zugewinn für die Demokratie.

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Wenn sich die Stimmen für die fragmentierten Parteein unter den 5% befinden ist es mir ehrlich gesagt egal. Solange diese Parteein wählbar sind, finde ich es gut, diese mit dem bestehenden System auch ‚‚bekämpfen‘‘ zu können.

Das bringt ‚‚uns‘‘ noch immer mehr, als wenn eine Partei alle diese ‚‚Lost-Souls‘‘ auffangen kann.

Maaßen sagte in einem am Freitagabend gesendeten Interview dem Sender tv.berlin, die WerteUnion wolle die Lücke füllen zwischen der klassischen CDU/CSU, die den Weg verlassen habe, und der AfD, die radikal geworden sei. „Wir stehen für klassische bürgerliche Werte, die Deutschland starkgemacht haben und die CDU letztendlich auch geprägt haben.“ Die WerteUnion sei für Freiheit, Rechtsstaat, Demokratie, Toleranz, aber auch für einen Rückzug des Staates aus dem Leben der Menschen.

D.h. mindestens radikal konservativ (Ungleichheit, Hierarchie + Herrschaft einer Oberschicht) + radikal neoliberal (Rückbau des Staates aus ausgleichenden, Teilhabe garantierenden, Belangen zugunsten von Privateigentum)

Marxismus-leninismus ist der name den stalin dem stalinismus gab bevor er stalinismus hieß

Plausibel.
Und mir fällt auf, dass ich mich damit noch nicht genug beschäftigt habe. So Fragen dazu:
Also auch bisher profitiert die AfD doch vor allem davon, dass wenige Personen wählen gehen als das alle zu ihr laufen, oder?
Geht es diesen „Personenkult“-Parteien vielleicht primär um Direktmandate? Letztes Mal genügten drei um auch mit <5% in den Bundestag zu kommen.
Wie sieht das beim nächsten Mal aufgrund der Wahlrechtsreform aus?

Ich glaube das kommt stark auf die Fluktuation der Wählenden, die man ja nur schlecht vorraussagen kann, drauf an.

Hier gibt es natürlich einige Punkte die man beachten kann / sollte. Gibt es viele ‚‚taktische‘‘ Wähler? Gibt es viele Wähler, die EINE bestimmte Person wählen? Gibt es Wähler, die zwar gerne eine Person wählen würden, die aber durch ihre neue (Partei-)Zugehörigkeit nicht mehr wählbar für diese ist / oder erst recht gewählt wird?

Am Ende blieb (Vergangenheit!) es aber immer dabei, dass sich viele extremistische Parteiein, die sich später in andere Parteieien ‚‚aufgedröselt‘‘ haben, immer an Bedeutung verloren haben.

Diskussionen über Kommunismus, oder wie man es nun genau nennen mag, sind mühselig und eigentlich eher nebensächlich, meiner Meinung nach.
Viel wichtiger ist die Erkenntnis das der Kapitalismus so wie er bei uns und weiten Teilen der Welt praktiziert wird, nicht funktional ist die großen Kriesen unserer Zeit zu lösen, siehe Klimakriese usw.
Wenn wir uns darauf einigen, und versuchen würden das Problem zu lösen, ist die Frage wie eine Zukunft aufgebaut sein muss viel effektiver zu lösen.

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Bitte nicht.

Das finde ich einen ziemlich gewagten Gamble. Die Gefahr besteht auch, dass das rechtsradikale Politik immer mehr normalisiert und das Parteienspektrum mittelfristig verschiebt. So dass sich zum Beispiel auch demokratische Parteien denken ‚wenn wir jetzt dieses rechte Thema noch abräumen, bleiben die vielleicht knapp unter 5%‘.

Mag sein. Das ‚‚Problem‘‘ ist meiner Meinung nach Posts wie deiner. (Und jetzt verstehe das bitte nicht falsch! - auch wenn es schwer ist meinen Kommentar auf dich NICHT negativ zu sehen)

Gleichwohl… Dein Kommentar suggeriert eine ‚‚einfache‘‘ Lösung für dieses Problem. meiner Meinung nach gibt es diese aber nicht, da die ganze Politik + Wirtschaft so stark miteinander verbunden ist, dass man das einfach nicht politisch lösen kann.

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Wir haben ja die Möglichkeit das herausfinden zu können. Der ‚‚Erfolg‘‘ von Parteien wie der AFD ist international ja messbar.

Das ist meiner Ansicht nach auch das systemische Problem von linken Konzepten.

Klar gibt es auf dem Papier gute Lösungen für den Kampf gegen Klimawandel, Ausbeutung, Diskriminierung, ungerechte Verteilung usw.

Aber all diese Probleme haben Gründe, die so fest in unseren Systemen verankert sind, dass man sie eben nicht schnell und einfach lösen kann. Zumal man sich mit linker Politik ja auch an Regeln halten muss, um nicht neue Verarschungssysteme zu etablieren.
Sowas lässt sich natürlich von rechts total leicht torpedieren, indem die FDP einfach auf Absprachen scheißen kann.

Wenn man von links mit den gleichen Mitteln zurück schlägt, würden sich die Leute denken ‚joah ich hab euch doch nicht gewählt, damit ihr genauso scheiße seid‘.