Ja.
Wobei man sagen muss, man schaue zb nach Frankreich wo die Rassemblement nationale. aka deren AFD noch viel stärker ist und trotzdem wollen da viele Leute aus afrikanischen Ländern hin zum arbeiten.
Dort wo eben bereits große Communities von Land XY sind, in den großen STädten, dort wollen die Leute hin.
Die Sprache? Wenn jemand aus einem afrikanischen Land kommt, in dem französisch gesprochen wird, ist natürlich Frankreich auch das nahliegendste Ziel.
das natürlich auch.
Plus natürlich, dass man in Deutschland schon extrem weit in der corporate Nahrungskette sein muss um in einem Umfeld arbeiten zu dürfen (von winzigen Startups mal abgesehen) wo englisch die Arbeitssprache ist.
Kann mir kaum vorstellen, dass das in Frankreich anders ist - eher weniger
(Das Lindner Beispiel war Ghana, also kein Französisch)
so hab ich das nicht gemeint,
in frankreich funktioniert es für viele zb aus diversen Afrikanischen Ländern, weil sie eben französisch schon sprechen.
Was ich meinte das wir in Deutschland diesen Faktor aber eben gar nicht haben , sprich für jeden den man aus Afrika zb gewinnen will, hat man das Sprachproblem.
Das mit Firmen in denen englisch gesprochen wird, war dann nur noch so ein Gedanke im Nachgang.
Außer vl aus Namibia und Teilen anderer ehemaliger deutscher Kolonien. Klar der koloniale Einfluss Deutschlands ist lange nicht aus ausgeprägt wie der Frankreichs, aber gerade in Namibia ist Deutsch immer noch eine wichtige Sprache.
Und Afrikaans ist dem Deutschen jetzt nicht so unähnlich. Das macht das Lernen deutlich einfacher.
Deutsch wird aber auch in vielen Ländern schon in den Schulen als Fremdsprache angeboten. Soweit ich weiß, kommt die Mehrzahl der Arbeitsmigranten (keine Asylbewerber) mit Deutschkenntnisen.
Ich weiß gar nicht worüber hier gesprochen wird.
Alle wollen nach Frankreich, keiner will nach Deutschland?
Die Realität ist doch eine vollkommen andere.
Sieht man sich die letzten Zahlen der Zuwanderung an (die sind von 2022): Da hatte Deutschland ein Wanderungssaldo von + 1 Million 460 Tausend. Frankreich hatte ein Wanderungssaldo von 161 Tausend. Das sind fast Universen Unterschied. Auch wenn da viele Ukrainer dabei waren. Auch die hätten nach Frankreich gekonnt.
Für das Jahr 2023 liegen noch keine Wanderungssalden-Zahlen vor, aber bei den Asylanträgen schlägt Deutschland Frankreich um mehr als das doppelte (142.000 vs >350.000).
Auch die Jahre davor ist Deutschland immer vor Frankreich. Die Leute rennen Deutschland die Bude ein, salopp gesagt. (die letzten 13 Jahre, ab 2011, davor sah es anders aus - im Bezug auf das Zuwanderungssaldo) Wenn Deutschland irgendwo weit vorne ist, dann ist es bei der absoluten Zahl der Migration in Europa.
Wenn wir von einem kleinen Land sprechen würden, könnte man sagen, in Belgien oder Slowenien gibt es keinen Platz. Aber Frankreichs Hexagon hat eine um einiges größere Fläche als Gesamtdeutschland.
Daher müsste man eher nachfragen: warum ist 1. Deutschland so beliebt 2. warum Frankreich doch einiges hinter Deutschland, obwohl flächenmäßig das größte Land der EU
Ghana ist aber ein multilinguales Land und die Amtssprache ist auch Englisch. Das heißt, für die Studenten bietet sich doch so viel mehr Länder an, in denen sie eben nicht noch eine schwere Sprache wie Französisch oder Deutsch lernen müssten, um beruflich erfolgreich zu sein bzw. überhaupt in dem Beruf arbeiten zu können. USA, UK, Irland, Kanada, Australien, Neuseeland.
Stimmt auch, Ghana hat eine relativ große Diaspora in Großbritannien, was sich ua auch im Bereich der Musik ausgewirkt hat. Afrobeats und co. haben da große Einflüsse aus UK mitgenommen.
Müsste man eben die Push und Pull Faktoren analysieren und schauen welche Gruppen wegen was kommen.
Der Vergleich mit Frankreich muss gar nicht gezogen werden. Mann kann es einfach mal im Gesamten betrachten. Wenn wir dann nun das Beispiel Ghana nehmen, wo ein Christian Lindner in der Universität stand, kann man sich da die Statistik ansehen.
In 2020, approximately 1 million Ghanaian emigrants were living abroad, with almost an equal distribution in African and OECD countries. In Africa, Ghanaian emigrants are mostly concentrated in the ECOWAS area, and Nigeria alone hosts a quarter of the overall diaspora. In the OECD area, five countries – the United States, the United Kingdom, Italy, Germany and Canada – account for almost 90% of the Ghanaian emigrant population.
Hier stehen Deutschland und Italien mit auf der Liste. Aus den Zahlen von 2015/16 heißt es aber auch, dass besonders in die englisch-sprachigen Ländern die Menschen mit höherer Bildung emigrieren. Und in Deutschland und Italien die Emigranten mit niedrigeren Bildungsniveau überwiegen. Die Datenlage heißt es ist nun auch nicht so gut und auch fast zehn Jahre alt. Aber wäre halt interessant zu wissen, ob sich das Interesse denn dann verschoben hat.
In 2015/16, more than a third of Ghanaian migrants living in OECD countries had tertiary education, reflecting a strong positive selection of emigrants to the OECD area. The share of tertiary-educated migrants from Ghana is higher in English-speaking countries. Lower-educated emigrants predominate in Italy and Germany.
Warum haust du Asylmigration mit Arbeitsmigration zusammen? Es ging um letztere und die Faktoren für welches Land man sich entscheidet, werden für die beiden Gebiete extrem unterschiedlich sein.
Naja, wie du das unterscheiden möchtest, dazu gibt es keine Zahlen oder.
Nur die Zahl der Registrierten, nicht der Zugewanderten
Ende 2022 waren in Deutschland rund 351.000 Personen aus Staaten außerhalb der Europäischen Union (EU) mit einem befristeten Aufenthaltstitel zum Zweck der Erwerbstätigkeit im Ausländerzentralregister (AZR) erfasst.
Zudem muss man sagen, dass die Aussicht auf Arbeit auch ein Faktor für Asylsuchende in Deutschland ist, daher würde ich Asylsuchende nicht als ganz andere Gruppe der Arbeitsmigranten betrachten.
Ich erinnere mich an eine Studie bei der Chance auf Arbeit als ein wesentlicher Grund zur Flucht nach Deutschland genannt wurde, von Migranten aus Nahost, noch vor Corona. (finde das leider nicht wieder).
Und an Berichte weswegen Portugal doch so wenige Migranten hatte (Syrien, Afghanistan etc.) weil dort schwierig war Arbeit zu finden.
Daher Asylsuchende kommen hierher auch wegen der Arbeit und finde es da schwer zu trennen, wie es bei dir anklingt
Die Unterscheidung ist wichtig, weil Arbeitsmigranten gezielt das Land aussuchen und sich meistens schon vorher einen Job suchen. Asylbewerber wollen vor allem aus ihrem Heimatland fliehen. Komplett unterschiedliche Motivationen also.
ja, aber wie steht es zahlenmäßig D und F.
jararaca hatte oben die Statistik der Ghanaer verlinkt, die 2020 wenn in Europa nach GB, Italien oder Deutschland kamen.
Frankreich ist nicht mit auf der Liste. Und wenn ich mir die Grafik im Link ansehe, ist Frankreich weit hinter Deutschland.
Es gibt keine Deutung für mich bisher, dass Frankreich beliebter ist als Deutschland (egal ob Arbeit oder Asyl)
Die Flucht endet im nächsten sicheren Land (also bei einem Syrer bei Flucht auf dem Landweg z. B. in der Türkei). Die anschließende Migration in weitere Staaten ist dann auch ausgesucht nach eigenen Präferenzen.
Von demher ist die Unterscheidung nicht relevant.
Frankreich war doch nur ein Einwurf von Angrist ohne Datengrundlage. Die Politik hat doch selbst erkannt, dass Arbeitsmigration nach Deutschland nicht attraktiv genug ist und dementsprechend Maßnahmen verabschiedet.
@Rikster Ah ja, die Leute setzen ihr Leben auf dem Mittelmeer zum Spaß aufs Spiel.