Das ist auch absolut dämlich, wenn man sich mal durchliest was Reichelt sich wieder zusammenspinnt mit grüner Partei-Polizei. Ich weiß was er versucht, aber wie doof kann man trotzdem sein.
Noch besser sind die Kommentare unter dem t-online-Artikel bzw. bei Lars Wienand. Wie da einige wirklich weiter über die Grüne Polizei reden haha, „Wissen sie doch gar nicht…“, „Wo ist das eine Falschbehauptung…“… Junge, junge. Die Doofheit des Menschen ist unendlich.
Und dabei geht das wohl nur gegen das Offensichtliche.
Eine andere kürzliche Nius von Nius betraf das „Schrumpfen“ der Grünen unter Ignoranz der tatsächlich absoluten Mitgliederbewegungen auch relativ zu anderen Parteien, wogegen wohl nicht vorgegangen werden kann/sollte.
Es ist aber nicht überraschend, dass Gotthardt (dem meines Wissens Nius gehört) die beiden (ehemaligen) Springer-Populisten Fleischhauer und Reichelt (und andere) zusammengetrommelt hat, nachdem KRR diese bei Springer rausgeräumt hatte. Letzteres wahrscheinlich nur um kurzfristigen Schaden abzuwenden und das eigene Image aufzubessern. Oder so.
Habe ich jetzt auch nicht parat, aber in dem Zusammenhang lohnt mal ein Blick auf die Kommunalpolitiker:innen, die meist weniger gut geschützt sind. Lübke ist da nur eher traurige Spitze des Eisbergs, ein paar News hatten wir auch hier glaube ich aus Thüringen oder Schleswig-Holstein, oder auch noch einmal hier:
Das Boell-Wiki hat dazu auch eine Chronik bis 2022 zusammengetragen (wie gesagt, nur kommunale Amtsträger*innen und keine Engagierten oder andere Ebenen).
Dass auch das alles keine Einzelfälle sind, zeigt z.B. diese - nicht mehr ganz aktuelle - Erhebung:
Klar, die Männer müssen alle schuften und dürfen ihre Kinder nicht sehen, weil die Frauen das nicht erlauben und lieber selbst Teilzeit machen.
Solche Scheissaussagen machen mich echt wütend
Wenn laut der Umfrage eine deutliche Mehrheit der befragten Frauen sogar bis zur Rente in Teilzeit arbeiten will, spricht das dagegen, dass sie einfach keine Wahl haben.
Angesichts solcher Zahlen stellt sich auch die Frage, wie aussagekräftig der Blick auf den Gender Pay Gap als Gradmesser ist, wenn die meisten Frauen in Teilzeit (und damit mit weniger Gehalt) ihre Situation „super“ finden.
Die Frage ist ja doch auch wieso finden die Frauen das denn klasse. Die Umfrage bzw das was der Artikel aufgreift ist die Tatsache das die gefragten Frauen mit der Teilzeit zufrieden sind. Eine Auswertung wieso es denn so ist, fehlt da
Gender Pay Gap ist nicht Teilzeit vs Vollzeit, sondern niedrigere Bezahlung in typischen Frauenberufen und weniger Bezahlung bei exakt gleichen Berufen.
qualitative Aussagen die als repräsentativ ausgewählt wurden u.a.
„Ich habe vorher ein Pflegeheim geleitet und 80 Stunden in der Woche gearbeitet. Das geht mit Kind einfach nicht. Naja, es ginge schon, aber dann sieht man seine Kinder nicht und das wollte ich einfach nicht.“
„Ich bin mit meinen 30 Stunden zufrieden und gut aufgehoben. Rauf mit den Stunden gehe ich auf keinen Fall ich würde eher noch reduzieren. Wenn das Geld passt, bleibe ich lieber bei dieser Bequemlichkeit. Denn wenn ich mich wohler fühle ist das in Ordnung“
„Wenn ich über einen Partner abgesichert wäre, würde ich am liebsten überhaupt nicht arbeiten."
Zudem gab es eine Abfragung der Motivation/Gründe
Die meiste Zustimmung hat die Aussage
Teilzeit bedeutet für mich mehr Lebensqualität
(85%)
gleich danach gaben als Grund an
Mein Partner verdient gut.
In Teilzeit arbeiten zu können, bedeutet für mich Luxus*
für Frauen in Partnerschaften
und danach stimmten mit 69% zu
Freie eigene Zeit ist mir wichtiger als ein höheres Einkommen
was ja in eine ähnliche Richtung wie die erste Aussage geht
Sprich Zeit + Lebensqualität sind die Gründe für Teilzeitzufriedenheit
Nichts zwangsläufig. Es gibt den unbereinigten und den bereinigten Gender Pay Gap (den meinst du mit deiner Definition bezüglich Bezahlung bei exakt gleichen Berufen). Es wird aber oft genug auch über den ersten diskutiert.