Auf der anderen Seite hat halt Portugal eine hohe Einwanderung aus Brasilien, welche im letzten Jahrzehnt nochmal gestiegen. Und wenn man sich Seiten durchliest, dann sind es sogar anders als in den 90er auch Brasilianer aus der Mittel- und Oberschicht, die sich das leisten können und es auch tun, wenn sie noch keine Arbeitslizenz in ihren Ausbildungsbereich haben. Da ist dann halt wie oben geschrieben, schon wieder die Sprache der Vorteil, auch bei der Jobsuche.
Dieser Vergleich von Ländern ist halt immer komplett schwer und unterschiedlich. Deutschland ist da dann halt fast das Land mit ausgeglichenen Chancen, da wenn du nicht gerade Deutsch in der Schule hattest, alle bei Null anfangen. Egal, ob da nun aus Syrien, Afghanistan oder Ghana kommt.
Es ist eben grundsätzlich schwierig wenn alles in einen Topf geworfen wird.
Die legale Migration von Menschen aus Afrikanischen Ländern die zb über Uniprogrammer hier ihren Master/Dr etc gemacht haben und dann ARbeitserlaubnis, Aufenthaltstitel etc erhalten habe
und Flüchtlinge.
Wer da nicht klar trennt egal ob in der Forschung oder bei der Auswertung von Daten, kriegt eben keine aussagekräftigen Ergebnisse.
Nein so simpel ist es natürlich nicht, auch weil es ja doch ein gewissen Verteilschlüssel gibt. Die Asylbewerber wissen schon das Deutschland am ehesten aufnimmt bzw. Asylverfahren im Land machen. Aber komplett nach Wunsch der Flüchtlinge geht es nicht, auch weil man aus zb der Türkei auch nur mit Flucht weiter kommt, zumind. für die aller allermeisten.
mal sehen wie stark es entkernt wurde.
Grundsätzlich finde ich das eine gute Neuerung
Das Gesetz soll einen Online-Atlas schaffen, der Patienten Auskunft über bundesweit 1.700 Klinikstandorte gibt. Daraus soll hervorgehen, welches Krankenhaus welche Leistungen anbietet. Abrufbar sein sollen auch Daten zur Behandlungserfahrung, zum Personalschlüssel, sowie zu Komplikationsraten ausgewählter Eingriffe.
Ja, vor allem, weil dadurch dann auch das Argument für die restliche Krankenhausreform gleich mitgeliefert wird. Wenn die Leute sehen, dass in ihrem geliebten Kreiskrankenhaus die Komplikationsrate viel höher ist, werden sie eher einsehen, dass solche Eingriffe lieber in den großen Krankenhäusern durchgeführt werden sollten.
Kann das nicht auch dazu führen, dass Krankenhäuser risikoreichere Behandlungen einfach ablehnen, um in der Komplikationsrate nicht abzurutschen?
Die gleiche Operation kann zum Beispiel bei einem 80-Jährigen ja ein ganz anderes Risiko sein, als bei einem 50-Jährigen, auch wenn in beiden Fällen eigentlich notwendig
Das wäre der Wunsch. Die werden aber angeboten (oder ganze Stationen überhaupt erst aufgebaut), weil die gut bezahlt werden und vermeintlich Prestige bringen. Dann aber halt nur 5 mal im Jahr durchgeführt werden und daher die Routine fehlt.
Das Problem ist ja aber trotzdem, dass man dann nicht den Fehlschluss machen darf, Krankenhäuser einfach einzudampfen.
Denn damit hast du auf dem Land eben momentan immer weitere Wege zu Krankenhäusern.
Hier können die eigentlich angestrebten Reaktionszeiten für Krankenwagen schon lange nicht mehr erfüllt werden. (und da reden wir von den Optimalbedingungen, nicht regen und nacht oder Eis und schnee)
Man müsste eben analog zb zu anderen Ländern Spezialzentren schaffen, aber in dre Fläche eben genug Standorte haben wo Herzinfarkt, Schlaganfall etc trotzdem gekümmert werden kann, was eben problematisch ist, wenn das nächste Krankenhaus 50 Minuten weg ist.
Sprich man muss erst die lokalen Zentren schaffen die für die Erstversorgung und routinesachen ausgerüstet sind, dann muss man die spezialzentren noch schaffen
und erst dann kann man die Axt an Krankenhäuser setzen.
Mir geht es gar nicht um klein gegen groß, sondern darum, ob vielleicht auch das größere Krankenhaus, mit den absoluten Experten, den 80-Jährigen nach der Reform eher ablehnt, obwohl die OP vlt. notwendig wäre, weil die verstärkt auf die Statistiken achten müssen
Vor allem in Regionen, in denen die Krankenhaus Dichte eh schon dünn angesiedelt ist problematisch, wenn man dann für eine gute Behandlung noch weiter fahren muss.
Stichwort Angrist-Tal.
Genau das soll doch mit der geplanten Krankenhausreform gemacht werden. Lokale Notfallzentren und dezentrale spezialisierte Einrichtungen, um die Versorgung auch in der Fläche zu verbessern.
@Sedov8 Bei geplanten Behandlungen sehe ich das Problem nicht. Ich fahre lieber weiter und werde dafür gut behandelt, als das ich etwas lokales aufsuche und um meine Gesundheit fürchte.
Anekdote aus meiner Heimat im ländlichen NRW: Niemand geht freiwillig in das Krankenhaus in der Nachbarstadt wenn eine Bauch OP ansteht, denn die Komplikationsrate liegt gefühlt bei 100%. Alle die das wissen gehen in die nächstbeste andere Stadt und haben keine Probleme.
Und für Notfälle geht es ohne Hubschrauber ohnehin nicht. Das ist in anderen Ländern (Österreich, Dänemark) aber auch nicht problematisch.
Keine Ahnung wie das anderswo läuft, aber dann braucht es sicherlich bei notwendigen Eingriffen eine entsprechend gute Begründung. Und wenn Komplikationen selbst im spezialisierten Zentrum mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten sind, ist der Eingriff vielleicht auch gar nicht sinnvoll vertretbar?
Es werden so viele unsinnige Operationen bei 80+ Leuten gemacht die eine Lebenserwartung von wenigen Jahren haben. Ob es da sinnvoll ist mit 82 noch eine neue Hüfte zu bekommen, die das Leben dann auch nicht mehr signifikant verbessert, dafür aber den Stress einer OP mit sich bringt.
Genau das ist ja der Plan von Lauterbach und der Reform.
Die Krankenhäuser für die Vorsorge bleiben, besonders im ländlichen Raum, aber nicht mehr alles wird dort angeboten, wenn in der nächst größeren Stadt eh ein KH steht was das wesentlich besser kann. Die Krankenhäuser vor Ort bekommen aber dennoch eine geregelte Finanzierung, damit sie dennoch überleben können.
Nur Krankenhäuser in Großstädten/Ballungsräumen die sich häufen, sollen geschlossen werden, denn davon gibt es laut Gesundheitsexperten zu viele, zumal eben auch Pflegekräfte und Co. fehlen.
Hatte ich bei meiner Ohr-OP letztes Jahr. Hätte nach Braunschweig gekonnt oder halt nach Hannover in die MHH, mit ner ganzen Abteilung die nur darauf spezialisiert ist und dem Deutschen Hörzentrum gegenüber. Bin dann lieber den weiteren Weg nach Hannover.
Ich sehe es auch tendenziell eher positiv.
Man muss sich aber im klaren sein das es nur der Anfang einer Reform sein kann, durch so einen Systemwandel entstehen auch Lücke und Probleme an anderen Stellen.
Ich bin mir relativ sicher das so manche Krankenhäuser und auch die Standartversorgung in manchen Gegenden sehr leiden werden.
Die Deutsche Krankenhausgeselschaft warnt auch vor Krankenhausschließungen trotz Deckelung.
Krankenhäuser die zu sind sind erst mal zu und dann ist es erst mal vorbei mit Strukturwandel zum regionalen Kleinstversorger.
jo, ich sehe eben nur leider wieder den dritten schritt vor dem ersten.
das lokale Krankenhaus (16km von mir) hat man vor direkt vor corona dicht gemacht.
Jetzt sind die beiden nächstgelegenen jeweils 27 bzw 28km entfernt und das eben 27 bzw 28km auf Landstraßen kurvigster Ordnung wo google mir zb eine Fahrzeit von 31 Minuten angibt und man auch mit blaulicht deswegen nicht mit 100 fahren kann.
Aber gut, wenn hier umkippst beim spazieren und alleine bist bzw nicht mitten im Ort (wo dich noch jemand finden könnte), krepierst eh, weil kein Handyempfang
Hm.
Soweit ich weiß sollte der Empfang bei der 112 aber doch in der Regel gegeben sein.
Bei dieser Nummer wählt sich das Telefon in das Netz ein was geht und es muss nicht mal dein eigenes sein.
Solange noch ein Mobilfunknetz irgendeines Anbieters erreichbar ist wählt sich das Handy für Notrufe automatisch in dieses ein. Viele Handys zeigen dann als Info auch „kein Netz nur Notrufe“ im Display an. Wenn aber kein Handynetz verfügbar ist, z.B. in einer Schlucht, dann ist auch kein Notruf möglich. (Die neuesten IPhones haben eine Möglichkeit Notrufe über Satellit abzusetzen, Praxiserfahrungen damit kenne ich noch nicht.