Wie viel wir da der AFD zu verdanken haben
Das wäre mir jetzt irgendwie zu einfach.
Die etablierten Parteien tun derzeit auch einiges um die Mittelschicht und die Menschen darunter immer weiter zu verarschen.
Die AFD lenkt die Unzufriedenheit nur in falsche Bahnen…
Die AFD habe ich jetzt nur sinnbildlich dafür genommenen. In meinen Augen tut das rechte Lager in den letzten zehn Jahren enorm viel dafür Unmut in der Bevölkerung zu schüren. Das hat wenig mit den Altparteien zu tun. Da wird einfach Hass und Wut geschürt und das nicht zuletzt mit falschen behauptungen und Lügen.
Leute, hat den überhaupt jemand in den Report selber geschaut.
Dort findet sich eine Regression der Forscher zur Erklärung des Ranking.
Zunächst mal. 83% der Länder sind unglücklicher als Deutschland. Deutschland steht immerhin weit oben. (eben unter den besten 17% der glücklichsten Menschen der Welt)
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Die erste Variable ist Bruttosozialprodukt. Da steht Deutschland auf Platz 14. Etwas besser als der Glücksplatz.
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Aber bei dem social support ist Deutschland nur auf Platz 35. Das alleine erklärt schon warum man bei Glücksindex Platz 24 hat.
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Bei der Lebenserwartung steht Deutschland tatsächlich nur auf Platz 21.
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Noch schlechter ist Deutschland bei dem Faktor „Freedom to make life choices“, nur Platz 55, wow
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Bei der Spendenbereitschaft ist man nur auf Platz 31
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Bei der Korruption ist man wieder ganz gut mit Platz 14 der am wenigsten wahrgenommenen Korruption
Aber alleine social support und Freedom to make life choices erklärt es schon warum man dort steht wo man steht
Ach als Norweger in Norwegen, oder SChwede in SChweden, ist es auch sehr nett.
Nein und jetzt fühle ich mich ertappt und dadurch noch etwas unglücklicher.
Aber dabei geht es schon um gefühlte Wahrnehmung dieser Faktoren oder? Zumindest steht in dem Artikel das Menschen befragt wurden:
Bei deiner Auflistung wirkt das nach einer Auswertung von harten Zahlen.
Zeit für den Bericht hatte ich bisher nicht.
Ja der Glücksindex ist durch Befragung entstanden
Aber wie ich schrieb, haben sie im Report Faktoren ausgewertet die den Glückindex erklären
(multiple Regression)
z.B. berichten Deutsche dass sie wenig social support haben.
u.a. deswegen ist man nicht super glücklich, sondern auf Platz 24.
Das heißt im Umfeld der Deutschen gibt es im (familiären) Umfeld zu wenig Rückhalt bei Problemen.
Wer hier könnte sagen dass er bei Problemen jeder Art immer auf seine familie zählen könnte.
Wahrscheinlich immer weniger Menschen
Bin ich zu spät, ich hab den Artikel auch hier?!
Ach mensch scheiße, wieder ein Grund unglücklich zu sein…
Wie erklärst du dir „Freedom to make life choices“ auf Platz 55? Gerade im Vergleich mit den Ländern die vor Deutschland liegen?
Da hat man die Menschen gefragt ob sie mit der Lebensentscheidung zufrieden sind.
Hm, meine Vermutung wäre, dass viele mit dem Berufsweg nicht zufrieden sind. Vielleicht weil man einen finanziell sicheren Büro-Job ergriffen hat, aber unglücklich ist, gewisse Erwartungen zu erfüllen hatte und eher auf Eltern gehört hat
Oder auf der anderen Seite in einem prikär beschäftigten Job feststeckt und keine Aufstiegsmöglichkeiten hat.
Sowas wie, habe ich versäumt Kinder zu bekommen könnte da auch enthalten sein
Aber was hat Spendenbereitschaft mit Glück zu tun?
gibt da wohl einen erforschten Zusammenhang, so dass es hier sowohl Teil der Befragung als auch der Regressionserklärung war
Ich werde auch immer traurig wenn ich meine Lohnabrechnung bekomme und die ganzen Steuerabzüge sehe.
Sind RBSCer glücklicher als der Rest?
wenn man das als Spenden versteht dann ja
Aber wenn man das als verbindliche Zahlung versteht damit rbtv endlich doch wieder RoE zurückbringt, dann wird man eher unglücklich
Das müsste doch eigentlich glücklich machen, weil am Ende sind das auch nur Spenden für das Allgemeinwohl
Naja, gerade in Deutschland hat man ja auch sehr festgefahrene Meinungen zu vielen Dingen.
Zb ist „fail and try again“ ja etwas was in Deutschland so gar nicht als normal angesehen wird.
In den USA wenn du ein Business gründest, das nicht erfolgreich ist aber du mit einem Blauen Auge davonkommst, da wirst du nicht als der große Versager angesehen sondern „ja beim nächsten Geschäft klappt es sicher, thumbs up for trying“
Wohingegen in Deutschland ja oft eher die Haltung „ja wieso hast du es auch überhaupt probiert und nicht etwas sicheres gemacht ?“ kommt.
Hat ja seine Gründe wieso auch zb unter Immigranten die Quote der Firmengründungen weit höher ist.
Auch die Hürden in Deutschland etwas zu machen, sind vom Gesetzgeber teils ja viel höher.
In den USA eine Gewürzmischung rausbringen ? Firma gründen, zusammenmischen, auf den Markt bringen. Klar, schlampst du dabei und hast statt Curry dann Schwefel reingemischt, kannst du verklagt werden auf Millionen.
In Deutschland dagegen zb die Gewürzmischung rausbringen, (also wirklich legal und nicht einfach nur der Landfrauenverein der es 2x im Jahr auf dem Markt verkauft und keiner kräht danach), sprich ein Lebensmittel auf den Markt bringen, riesen komplexer Prozess.
Auch Karrierewechsel und KArrierebrüche werden in Deutschland ja weitaus negativer gesehen als zb in anderen Ländern.
In dem Sinne sehen sich bei „Freedom to make life choices“ eventuell Deutsche weit mehr eingeschränkt als zb ein Amerikaner.
Wenn man es so sieht, sind muss ich die Rundfunkbeiträge auch als Spende sehen. Eine Spende damit die armen Intendanten sich ihren Luxus gönnen können und sich nicht mit dem armen Pöbel abgeben müssen.
Das ist aber nicht freiwillig…