Die 20. Legislaturperiode (Teil 2)

ich glaube der Satz des Soziologen bezieht sich auf die Bevölkerung und würde mit Wahlbeteiligung auch ähnlich ausfallen

Aber was ich wirklich Problematisch sehe ist, dass 25% quasi ein Nicht-Regierungsblock ist. Der den anderen Parteien die Sitze wegnimmt und Koalitionen stark erschwert

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Was ich konkret meine

Das macht insbesondere bei den kommenden Landtagswahlen sorgen.

Nehmen wir Thüringen. Die letzte Umfrage war erst vorgestern, vom MDR.

Rechnet man das mit Niemeyer auf Sitze im Landtag um ergibt sich folgendes Bild

Parteien Sitze
CDU 19
SPD 9
Grüne 5
Linke 15
BSW 14
AfD 28

Mehrheit: 46 Sitze

Welche Mehrheit soll hier zustande kommen?

Jaja ich weiß CDU, AfD … Nehmen wir mal an, dass die CDU nicht mit AfD koaliert.

Dann bleibt ja außer Neuwahlen nicht viel übrig. CDU und Linke wird niemals passieren. BSW und Linke auch nicht.
(wobei ja selbst SPD, Grüne, Linke, BSW nur auf 43 Sitze kommt)

Minderheitsregierung wie zuletzt auch

Die CDU wird in Thüringen nicht an der Linke vorbeikommen, sofern man AfD und BSW verhindern will.

Die frage ist eher, wie viele gescheiterte Koalitionsverhandlungen braucht die CDU um sich hinstellen zu können, zu behaupten, man müsse mit der AfD koalieren um Chaos zu verhindern.

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Naja, wie lange kann man das Betreiben.
Und es hatte 2020 geklappt, aber vielleicht beim nächsten mal nicht mehr.

Linke, SPD, Grüne haben derzeit 42 Sitze.
Hier hätten sie wenn die Umfrage eintritt 29 Sitze. Das ist soweit weg, dass selbst eine Minderheitenregierung hier doch unmöglich wird.

Und ich glaube deren Nein zu Linke ist noch größer als das Nein zur AfD.

Wenn es wirklich nur noch Linke oder AfD ist, werden wohl innerhalb des Landesverbandes bestimmt sehr viele Stimmen geben die die CDU zur AfD drängen werden.

Man kann (negativ) gespannt sein, was nach der Landtagswahlen passiert.

Die anderen beiden Landtage hatte ich noch nicht geschaut, da könnte ja ein ähnlicher Patt drohen.

Interessant auch Ramelow selbst, er bleibt schon beliebt, 44% (von 50%) würden ihn direkt Wählen. Höcke und Voigt kommen nur auf 16/17%.

Mal schauen was bis Herbst noch passiert.

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16% für Bernd Höcke, unfassbar beschämend.

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So sieht aus.

Dass deren Weltbild sich an allen Ecken und Enden widerspricht, ist jetzt keine Neuigkeit. Die meisten haben ja auch null Probleme damit, wenn andere eingeschränkt werden, nur sie selbst wollen nicht betroffen sein. Typisches In- und Outgroup Denken.

Ja, aber da gibt es noch demokratische Mehrheiten, die auch schon vorher mal gebildet wurden.

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Wird die CDU in irgendeinem der drei Landtage nach den Wahlen 2024 (Thüringen, Sachsen, Brandenburg) mit der AfD koalieren.
(sagen wir erstmal ohne zweite, oder gar dritte Nachwahl, sondern nur als Situation nach der Wahl im Herbst)

  • Ja, Koalition der CDU mit der AfD
  • Nur als Duldung in einer Minderheitenregierungskonstellation
  • Nein, keine Koalition jeglicher Art
0 Teilnehmer

(Stimmen sichtbar)

Wer sind diese Rechten? Die Zeit hat sich Daten der German Longitidual Election Study (Gles) bedient.

Zitat:

Die Gles ist ein Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Gesellschaft für Wahlforschung und des Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaft (Gesis), sie besteht aus mehreren Teilprojekten. Wir verwenden Daten des Gles-Panel, einer seit 2016 etwa halbjährig wiederholten Panelbefragung mit rund 10.000 Teilnehmenden.

Die Daten zeigen, dass es inzwischen eine Wählerwanderung von allen anderen demokratischen Parteien gibt. Lediglich die Wählerinnen und Wähler der Grünen tendieren weniger zur AfD. Was treibt die Menschen nach rechts außen? Wer sind sie? Die Daten zeigen:

  • Sie sind äußerst unzufrieden mit der Bundesregierung
  • Sie möchten, dass weniger Zuwanderer nach Deutschland kommen
  • AfD-Anhänger verorten sich selbst nicht rechts, sondern in der Mitte
  • Die Männer sind in der Mehrheit, Frauen aber auch repräsentiert (44%)
  • Häufig haben sie einen Haupt- oder Realschulabschluss
  • Die größte Unterstützung bekommt sie von den 50 bis 59-Jährigen
  • Im Osten ist die AfD überproportional stark, die meisten Wähler leben aber im Westen
  • Sie halten ihre wirtschaftliche Lage schlechter, als im Vergleich zur Gesamtbevölkerung
  • Es bestehe eine große Angst vor wirtschaftlichem Abstieg
  • Die größte Forderung: Steuern senken
  • 50% der AfD-Wähler finden, dass ihre Werte zu wenig beachtet werden
  • AfD-Wähler sehen sich in ihrer Meinungsfreiheit beschränkt
  • 75% sagen, dass sie mit der bestehenden Demokratie unzufrieden sind
  • Viele sympathisieren mit einer Diktatur

Das ist doch nochmal der Artikel von kettlerne oben?

Ach wurde der schon geteilt? Ups.

Ich habe es aber nochmal auf das Wesentliche runtergebrochen. Ist derselbe Artikel, richtig.

Jetzt mal ganz ehrlich, es kann ja mal passieren, aber liest du den Thread nur wenn du auch etwas schreibst, oder involviert bist? :smiley:
Ist nicht böse gemeint, interessiert mich nur warum das des öfteren mal vorkommt.

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Kommt ja hier bei so einigen vor, die dann auch Sachen verteilen, obwohl es dafür eigentlich einen dezidierten Thread gibt^^

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Normalerweise bekommt man ja auch eine Warnung, wenn man denselben Link postet, der schon irgendwo anders gepostet wurde.

ok, hui, nur 1/3 glaubt nicht dass die CDU mit der AfD koalieren wird.

2/3 glauben dass es zur Koalition kommt (also nicht nur ob die CDU überlegt, sondern dass es wirklich dazu kommt) und von dieser Mehrheit glauben doppelt so viele dass es zur direkten Koalition kommt.

Das heißt ja anders ausgedrückt dass 46% hier davon ausgehen dass die AfD direkt mitregieren wird. :open_mouth:

Selbst auf Landesebene. Das wäre für mich einer der größten politischen Einschnitte der deutschen Nachkriegsgeschichte.
(ich meine die NPD oder DVP war ja schon in Landtagen aber nie in einer Regierung)
dann kann man nur hoffen dass die Minderheit hier recht behält

Auf Landesebene sehe ich es als möglich an. Kommt aber stark darauf an, wie viel Druck die Bundes CDU machen kann. Für die wäre es ein Riesen-Fiasko und könnte ihnen die Kanzlerschaft kosten