Die 20. Legislaturperiode (Teil 2)

Was möchtest du denn da genauer wissen (also welcher StgB).
Es gibt zu den Straftaten Statistiken

Es gab z.B. 2022 in Deutschland insgesamt 637.935 Opfer von Körperverletzung
(Körperverletzung nach §§ 223-227, 229, 231 StGB)

Das ist keineswegs wenig und einfach zu viel.

Die Opfer waren zu 61,5% männlich und zu 38,5% weiblich (die Statistik unterscheiden nur zwischen den beiden Typus)

Spannender ist da die Beziehung der Opfer zum Täter

Beziehung der Männer zum Täter
grafik

Beziehung der Frauen zum Täter
grafik

das ist schon krass unterschiedlich

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Da fehlt die „Nachts“ Komponente.

noch ergänzend

Die Polizei hat den eigenen Schlüssel Gewaltkriminalität

Der Summenschlüssel „Gewaltkriminalität“ umfasst folgende Straftaten:Mord § 211 StGB, Totschlag und Tötung auf Verlangen §§ 212, 213, 216 StGB, Vergewaltigung, sexuelle Nötigungund sexueller Übergriff im besonders schweren Fall einschl. mit Todesfolge §§ 177, 178 StGB, Raub, räuberischeErpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer §§ 249-252, 255, 316a StGB, Körperverletzung mit Todesfolge§§ 227, 231 StGB, Gefährliche und schwere Körperverletzung, Verstümmelung weiblicher Genitalien §§ 224, 226,226a, 231 StGB, Erpresserischer Menschenraub § 239a StGB, Geiselnahme § 239b StGB, Angriff auf den Luft- undSeeverkehr § 316c StGB

Es gab 2022 in Deutschland 235.820 Opfer. Hier waren es 69,3 % Männer und 30,7 % Frauen

Die Beziehungen der Opfer zum Täter
Die der Männer

und die der Frauen

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Frag doch mal die Frauen und die Männer in deinem Umfeld, ob sie alleine nachts an einem leeren Bahnhof auf den Zug warten würden wenn da alle paar Monate nachts mal etwas passiert.

Das ist auch alles keine neue Sache und zumindest in meiner Gegend auch nicht schlimmer geworden. Das die AfD sich da drauf wirft und die CDU auch ist und indirekt auf Ausländer zeigt ist auch nix neues das gabs bei rechten Parteien schon immer. Früher hat man das halt ab und zu auf den Wahlplakaten gelesen aber heutzutage wird es durch alle sozialen Medien getrieben und bleibt wie jede Scheiße auch ab und zu wo hängen.

Und der CDU Plan dagegen ist dann Kameras aufzustellen oder ähnlicher Blödsinn, der nichts bringt.

Das Ding ist doch eher, dass man heute sofort mitbekommt, wenn mal was passiert und dadurch die Häufigkeit komplett überschätzt. Das führt dann zu der gefühlten Gefährdungslage.

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Das stand früher auch schon in der Zeitung.

Ich glaube, über den Unterschied in der Strahlkraft zwischen Nachrichten den ganzen Tag auf dem Handy, in Social Media etc. und der morgendlichen Zeitung und abendlichen Nachrichtensendung muss hier nicht diskutiert werden.

Sicherheit wird halt gern von Rechts vereinnahmt, um zu kaschieren, dass sie eigentlich keine Themen für die Menschen haben, sondern nur für sich selbst.

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viele Männer ja,
viele Frauen nein

Aber ich hoffe es ist den meisten Männern in den letzten Jahren auch bewusst geworden wie anders der Alltag von Frauen ist.

Gab doch quasi überall Berichterstattungen und Schilderungen von Frauen wie ihr Alltag aussieht, wenn sie mal ausgehen möchten.

Einen Text fand ich ganz eindrücklich, den ich gerade nicht finde. Da beschrieb eine Frau dass sie quasi den ganzen Abend vorplanen muss. Alleine für das Feiern ist sie Meisterin der Koordination. Wie sie zur Feier kommt, mit wem sie reden kann, während sie dort ist auf das Glas aufpassen, und dann wie sie nach hause kommt, wie sie die Freundinnen begleitet etc.

Aber ähnliche Texte gibt es ja einige

Männer sind priviligiert.

Das Privileg des sorgenfreien Heimwegs begleitet mich dagegen direkt, seit Mädchen in meinem Alter anfingen, Pfefferspray in der Handtasche zu tragen.

Wenn ich mich nach einem Kneipenabend auf den Heimweg mache, sind meine größten Sorgen, dass ich 20 Minuten auf die S-Bahn warten muss oder dass ich meine Kopfhörer nicht dabei habe. Für viele Frauen und Trans*- oder nicht binäre Personen kommt es gar nicht infrage, nachts auf dem Heimweg laut Musik zu hören. Sie haben das Gefühl, wachsam sein zu müssen. Bereit zur Verteidigung.

Übergriffe auf Frauen in der Nacht: Der Segen des sorgenfreien Heimwegs - DER SPIEGEL

Es wird sich darüber lustig gemacht, wenn ich wütend versuche zu erklären, dass es ein scheiß Gefühl ist, mit dem Schlüssel in der geballten Faust nachts nach Hause zu gehen und es so nicht mehr weitergehen kann. Ich soll doch nicht so emotional sein, ist doch alles nur ein Spaß. Und das krönende Ende ist bei diesen Gesprächen immer, mir ein schlechtes Gewissen einzutrichtern, weil ich ja generalisiere. Denn ich spreche von Männern, aber es sind doch „nicht alle Männer“ so.

Meine Theorie: Frauen müssen nicht mit Männern über Feminismus diskutieren - Meine Theorie - jetzt.de

Und jetzt habe ich wieder das Gefühl der Überschrift des letzten Artikels. Männer wissen einfach nicht wie es für Frauen ist.

Und ich finde es ist ein nicht akzeptabler Zustand, dass Frauen (aber auch wie im Spiegel vermerkt Trans*- oder nicht binäre Personen ) so leben müssen und sich so fühlen.

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Das Frauen sich nachts in Acht nehmen müssen, stand doch gar nicht zur Debatte oder hab ich iwas nicht mitgekriegt.

Europäische Politiker sollen Hunderttausende aus Russland bekommen haben:

Tschechien deckt eine große Einflussoperation Moskaus gegen sechs EU-Länder auf. Im Zentrum steht eine Nachrichtenseite.Über das Netzwerk soll Geld geflossen sein - auch an die AfD?
https://twitter.com/schmidtwolf/status/1773039370632663380

Verdächtiges Internetportal »Voice of Europe«: Westliche Geheimdienste enttarnen russische Desinformationskampagne - DER SPIEGEL << kann es dank Spiegel+ leider nicht lesen, aber wäre schon krass, aber auch nicht verwunderlich bei der AfD

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Bei den aussagen von unserer sarah würd es mich auch nicht so überraschen

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Was man auch noch dazu betrachten muss, weil vorhin nach Statistiken gefragt wurde. Nicht alles - nicht einmal ansatzweise - wird angezeigt. Bei wem willst du auch ein latentes Gefühl der Angst anzeigen. Aber selbst tatsächliche Straftaten werden oft nicht angezeigt.

Quelle: Meine Frau Staatsanwältin für Sexualdelikte

Ich finde die Diskussionen „unsere Frauen zu schützen“ auch immer amüsant und viel heiße Luft politisch aber auch im alltäglichen Diskussionen.

Nachts der Weg nach hause, der dunkle Park oder die leere Bahnhaltestelle. Klaro. Alles nachvollziehbare.

Drehen wir das Thema aber wieder weiter „unsere Frauen schützen“ zu alkoholisierten Männern, die nur flirten wollen und die Frau auch hätte Nein sagen können. Das man Sex in der Beziehung verlangen könnte. Oder so eine Masche wie bei Lindemann. Dann ist der Schutzgedanke nichts wird und es wird sich noch aufgeregt.

Kann man gern Whataboutismus nennen, ist nur die Doppelmoral bei dem Thema, Frauen und Mädchen schützen.

Aber man kann es auch noch gerne mit dem Heimweg-Thema nehmen. Wenn junge Frauen erzählen oder schreiben, wenn die nachts bei jedem Mann Sorge haben, der ihnen folgt oder unangenehme Fragen stellt an der Haltestelle und Abweisungen dann gar nicht sportlich nimmt. Da wird such auch oft beömmelt von manchen Männern.

Gern soll Politik und Gesellschaft da mal was machen oder aufpassen. Da passte dieses Lied gut letztes Jahr.

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Häh das gibt es doch, das Problem ist nur dass es eben schwierig ist da was zu beweisen oder wenn es um flirten geht sind es eben oft komplett verschieden Standpunkte.

In Frankreich gilt als Flirten was hier teilweise als Belästigung gilt.
Im konservativen Bayern gilt als Belästigung was in Berlin ok wäre für viele.

Wohingegen bautechnische Maßnahmen eben da viel einfacher sind, sprich Beleuchtung, übersichtliche Anlagen wo sich keiner Verstecken/auflauern kann, etc.
Da gibt es dann eben wenig Diskussion.

Hier ein Artikel von t-online:

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Wie flirtet man denn in Berlin, dass das in Bayern nicht geht? Hast du Expertentipps?

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Welche Standpunkte wären das denn? Aber egal, da kann nun wieder klein detailliert irgedein Beispiel aufgeführt werden.

Grabbeln und grabschen die jede Frau am Hintern und Brust, die nur im Club oder Bar an einem vorbeigeht? Weil man ist einem so nah ist. Und wenn die andere Person das nicht will oder auch nicht tanzen will, dann fest zu packt.

Alles schon gesehen, ich hoffe das ist weder Standard in Frankreich noch in Bayern. Egal, bei welchem Geschlecht.

Ein Beispiel aus dem letzten Sommer aus München, hier wurde ein junger Mann vergewaltigt. Kamera, eine recht gut beleuchtete Haltestelle, ja bauliche Maßnahmen sind einfach umzusetzen und suggerien oft eine Sicherheit, die dann doch gar nicht so da ist.

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So wie es halt in der wilden Großstadt läuft, wo jeder mit jedem vögelt. Kennt man ja.

Naja, Bekannte aus Tübingen hat schon x mal erzählt, dass wenn sie spät nachts da am Bahnhof ankommt man oft „angeflirtet“ wird teils auch sehr aggresiv.

Zur Anzeige bringen hilft da eben nur nicht viel weil nichts justiziables passiert ist.

Plus das Problem, dass wenn sie darüber erzählt und sagt welche Gruppe Leute das war, man teilweise den Rassismusvorwuf abkriegt, aber wenn es eben immer diese Leute waren, ist es ebe so.