Die 20. Legislaturperiode (Teil 2)

Brigitte Bardot bist du es.

Wie an der Baustelle in US-Komödien… Das die Frau, dass auch nicht als Kompliment ansieht. Egal, ob am Tag oder in der Nacht. Im Übrigen würde hier auch nicht mehr Licht helfen. Das ist dann halt ein Männerproblem und leider Gruppendynamik. Würde da in einer Gruppe nur 1-2 Leute dabei sein und sagen: „Halt mal dein Maul.“ Passiert aber zu wenig bis nie.

Zu Mal du oben von Flirten sprichst. Ich sehe das wenig als richtiges Flirten, wenn Gruppen irgendwas Sexistisches hinterher baffen oder mehr oder weniger alkoholisierte Kerle einen an der Bahnhaltestelle anmachen. Ich hoffe, dass ist nirgendwo fester Standpunkt beim Flirten. Glaube das steht nirgendwo bei Tipps.

Immerhin. Wenn die nur rumgröhlen und dann abziehen. Unangenehm, aber nichts passiert. Wenn jemand aber dann körperlich loslegt oder dich verfolgt, dann sehe ich das anders.

Aber ja, bei wie so vielen, heißt es dann wieder Aussage gegen Aussagen, falls keine Zeugen da sind.

Ich verstehe dann aber deine Argumentation nicht. Du schreibst:

Das was du nun schilderst ist doch kein Standpunkt oder so. Das ist halt Drecksscheiße, hat in keiner Welt mit Flirten zu tun, wenn man übergriffig, unangenehm oder sonst was wird.

Ja, das mit der Rassismusdiskussion. Andersherum bei der Dorfjugend mit deutschen 16-jährigen kann wer es Schönreden und sagen, die wollen sich doch nur die Hörner abstoßen und machen den Mädels schöne Auge.

Beides halt unnötiger Mist, anstelle das man einfach herausstellt, dass beides nicht gut ist.

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Hau mal ein paar Belege raus. Hat hier noch keiner nach gefragt, aber das kann man ja nicht so ungeprüft stehen lassen.

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Naja, zb ist in Frankreich flirting oft teils ein Wortgefecht.

Sprich man bringt einen Spruch, aber die Frauen sind auch oft geübt in dem Spiel und zahlen mit gleicher Münze zurück.
Oder auch andersrum.
Frauen haben auf Festivals auch schon Sprüche zu mir gesagt, wo in Deutschland klar gewesen wäre „ja die will was von dir, aber sowas“ und dort war das einfach nur playful banter.

Auch ist Flirting in Frankreich viel mehr etwas was spielerisch gemacht wird.
Sprich da flirtet A auch mal mit Kollegin B, oder andersrum, beide verheiratet, ohne da ernsthaft was zu wollen.
Hier beschreibt eine Französin die in die USA gezogen ist es recht schön

We have very different ways of showing to someone that we like them. When I first arrived in the U.S. and still today, I have trouble distinguishing if someone is flirting with me or if they are just being friendly. I’ve had a couple encounters when I mistakenly assumed a guy was gay when he was in fact flirting with me. It only hit me that I was being flirted with when the person tried to kiss me. More often than not those attempted kisses came out of the blue for me as I had no idea these persons had any interest in me. With a French guy it doesn’t take me more than a few minutes to understand that he is interested. I would describe it as French people being a more direct when Americans are more implicit. I feel like there is that grey area with American people where you’re not sure if you are being hit on or not, you kind of have to guess, be instinctive. On the contrary when a French person is flirting with you, you’re very unlikely to doubt they are. In France we have this expression “faire du rentre-dedans” which means seducing with ostentation, or even with abruptness. I guess you could talk about aggressive flirting? We like verbal flirting, playing with words and their meaning and being straightforward regarding our intentions, it’s a game. You’re flirting in a very obvious way and it’s fun to see the other person being destabilized by it.

oder aus einem deutschen Artikel

Franzosen senden deutlichere Signale

Die Signale sind in Frankreich deutlicher. Das kann ein tiefer Blick in die Augen sein, das Aufhalten einer Türe oder ein entwaffnend direktes Kompliment: Die Franzosen sind charmant! Das ist nicht immer subtil, aber couragiert. Wenn sich ein deutscher Mann durchringt, eine Frau anzusprechen, dann mit einem klaren Ziel: ihre Telefonnummer zu ergattern, sagt Eva. Dem Franzosen geht es auch um den Spaß am Spiel der Verführung. Die panische Frage „Was will der von mir?“ muss sie sich hier nicht gleich stellen, nur weil er ihr zulächelt.

Die spielerische Leichtigkeit ist das französische Schlüsselelement, sagt auch Alain-Xavier Wurst, ein in Hamburg lebender Franzose. Zwar arbeitet er dort als politischer Journalist, hat sich aber durch sein Buch „Zur Sache, Chérie“ einen Namen gemacht. Ein Franzose verzweifelt an den deutschen Frauen. Im Land der Besucherritze, auf die kein französischer Bettenbauer kommen würde, stößt er mit seinen Verführungskünsten schnell an Grenzen, wenn eine Deutsche ihn etwa auf ein nettes Kompliment schroff anfährt: „Machst du mich etwa gerade an?“

Teilweise und so bestätigen es mir auch franz. Bekannte, ist es mit Flirting in Frankreich teilweise wie mit Smalltalk in den USA.
Man macht es, nicht mit irgend einem Ziel, sondern einfach so.

Ich weiß nicht worauf du genauhinaus willst, das ist hier ja nicht der Dating-Thread.

Aber im Zuge der Meetoo-Bewegung hat man nochmals den kulturelen Unterschied zwischen Frankreich und anderen Staaten bemerkt

Die französische Autorin und Journalistin Pascale Hugues glaubt, dass es zum Teil mit einer Generationenfrage zusammenhängt, dass sich die Frauen jetzt trauen, diese älteren Männer anzuklagen.

Die Fälle werden in Frankreich kontrovers diskutiert. Das hänge auch mit dem Umgang mit Sexualität zusammen. Der Flirt habe beispielsweise eine andere Tradition als etwa in Deutschland oder in den USA. „Ich glaube, die französische Gesellschaft ist viel sexualisierter. Also, es wird sehr viel gespielt. Es wird in der Metro – vielleicht nicht mehr jetzt, aber vor ein paar Jahren noch – angeguckt, und auf der Arbeit sagt man, ‚Du hast heute ein schönes Kleid‘ oder ‚Wow, hier sieht man deine Rundungen‘.“

es gab in Frankreich sogar einen offenen Brief von Schauspieleinen (100 Frauen, nicht Männer!) die gefordert haben dass es das Recht auf Belästigung geben soll. Kein Witz

Der Grund ist wohl dass man fürchtet

„amerikanischen Verhältnissen“, und dass der „neue Puritanismus“ nach Frankreich komme.

Eine „Freiheit zu belästigen“ fordern die französische Schauspielerin Cathérine Deneuve und 99 weitere Frauen in der Zeitung „Le Monde“. Diese Freiheit sei unerlässlich für die sexuelle Freiheit. Deneuve und die anderen Frauen – fast alles Französinnen – sorgen sich nämlich, dass im Zuge der immer neuen Enthüllungen nach der Weinstein-Affäre „la drague“, also Flirten oder Anmachen, aussterben könnte.

Mit „Freiheit zu belästigen“ meinen die Unterzeichnerinnen des offenen Briefes tatsächlich auch eine Freiheit, belästigt zu werden. Deneuve sagt in dem Brief: „Weinsteins Entlarvung war wichtig, aber genug ist genug. Das ständige Anprangern der Methoden oder das Denunzieren der #MeToo-Männer würde letztlich zu einem Puritanismus führen und Moralaposteln oder religiösen Extremisten in die Hände spielen. Dann seien nämlich keinerlei sexuelle Anspielungen mehr möglich.“

ist aus meiner Sicht schon sehr merkwürdig gedacht, aber naja.

Quellen

MeToo und Missbrauchsdebatte in Frankreich - Die Grenze zwischen Flirt und Übergriff
Kritik an #MeToo-Debatte - Deneuve setzt auf die falsche Freiheit

der offenen Brief auf französisch
Catherine Deneuve : « Nous défendons une liberté d’importuner, indispensable à la liberté sexuelle »

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Armer Irrer.

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Warum antwortest du dann hier?

Alter WTF der Typ dreht doch völlig frei.

weil ich das mit der gesellschaftlichen Debatte verknüpft habe.

Aber du hättest auch auch inhatlich antworten gedurft. So ist es nicht.

Nein, klang nach einer moderativen Kritik. :kappa:

Aber ging es nicht darum, das es um die rechtliche betrachtung ging, und da scheint ein solches Verhalten ja in Frankreich ähnlich zu sein wie bei uns.

Macht eh kein Sinn die Diskussion, da die Grundlage halt völlig verschiedenen ist. Wir reden nun wieder vom Wort oder Wortgefechte beim Flirten, egal ob nun als Single oder auch verheiratet. Mir ging es weiter oben schon um die Situationen, wo es nicht mehr nur ums Wort geht, sondern man in Umgebungen, wo auch viel geflirtet wird, dann nicht nur über die schönen Rundungen spricht, sondern diese kreuz- und quer berührt im Club. Egal, ob Tanzpartnerin oder vorbeilaufende Personen. Wenn ein Nein dann auch ein Nein heißt und kein Spiel ist, man die andere Person dann grob anpackt, um weiter festumschlungen zu tanzen. Wie gesagt, alles auch gesehen im Ausland auf Tanzflächen mit internationalen Publikum. Da würde dann halt wohl niemand vom Standard Einmaleins im Flirting sprechen. Sondern das ist übergriffig, belästigend und hat nichts mit positiven Flirt.

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Mittlerweile klingt ein Kanzlerkandidat Merz wie eine willkommene Alternative. Und das ist kein gutes Zeichen.

Nein, ich kenne Söder eigentlich so das er heute das eine sagt und morgen das andere.
Sehr geübt darin Stimmungen aufzugreifen die ihn weiterbringen und am Ende seine früheren Positionen einfach mal zu vergessen.
Ein geübter Populist also der in Bayern einfach das aufnimmt was ihm Stimmen bringt und niemals etwas aus eigener Überzeugung tut.
Ich kann mir durchaus vorstellen das ein Söder der für den Bund antritt ein ganz anderer Söder wäre als der bayrische Söder.
Das heißt jetzt nicht das ich ihn wähle aber ich halte dann im direkten Vergleich Merz für schlimmer.

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Komm auf die dunkle Seite der Macht, wir haben Keks:inne :kappa:

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Die Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg sind sicher eins der wichtigsten Themen des Jahres.
Sehr interessant ein Interview mit Mario Voigt, auch wenn ich es schwer erträglich fand und die LDN ein bisschen frustriert wirkt im Interview.
Bisschen.

Bei der Tagesschau gab es auch einen Artikel vor 3 Tagen zu den drei Landtagswahlen

Ein Szenario/bzw. eher Konsequenz hatten wir hier noch gar nicht

Die AfD muss nur auf ein Drittel aller Abgeordneten kommen, um der parlamentarischen Demokratie einen Stresstest zu bereiten. Dann würde sie die anderen Parteien nicht nur zu ungewollten Koalitionen zwingen.

Ohne AfD-Stimmen könnte die Verfassung nicht mehr geändert und kein Verfassungsrichter gewählt werden. Sollte keine stabile Regierung zustande kommen, könnte ein Landtag nicht ohne die AfD aufgelöst werden.

Denn für all diese Entscheidungen braucht es eine Zwei-Drittel-Mehrheit - in einigen Ländern auch für die Wahl der Rundfunkräte, des Rechnungshofpräsidenten, des Richterwahlausschusses und der Parlamentarischen Kontrollkommission. Letztere kontrolliert den Verfassungsschutz. Bereits jetzt scheitern solche Wahlen mitunter.

In der Partei lautet das Kalkül, dass ihre Gegner dann doch mit ihr reden müssten. Die „Totalausgrenzung“, wie es der Thüringer AfD-Co-Landeschef Stefan Möller nennt, würde aufbrechen.

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Ja, die ⅓ Sperrminorität ist auch erklärtes Ziel der AfD und bei Erreichen ein großes demokratisches Problem. Denn die AfD wird alles sabotieren, wo es nur geht, um die Erzählung der Unfähigkeit der Demokratie und zugleich deren Zerstörung voran zu bringen.

Da liegt dann für mich, bei aller persönlicher Skepsis und auch z.T. auch Abneigung, eine gewisse Hoffnung in BSW, dass sie die ⅓ Sperrminorität durch eigene Wahlerfolge verhindern können.
Aber es ist alles in allem schon sehr traurig und besorgniserregend.

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Kein Wunder, wenn er schon beim ersten Thema nur Blödsinn erzählt. Niemand hat Wärmepumpen vorgeschrieben, nur Heizungen mit mindestens 65 Prozent Erneuerbarer Energie.

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enttäuschend