viele Männer ja,
viele Frauen nein
Aber ich hoffe es ist den meisten Männern in den letzten Jahren auch bewusst geworden wie anders der Alltag von Frauen ist.
Gab doch quasi überall Berichterstattungen und Schilderungen von Frauen wie ihr Alltag aussieht, wenn sie mal ausgehen möchten.
Einen Text fand ich ganz eindrücklich, den ich gerade nicht finde. Da beschrieb eine Frau dass sie quasi den ganzen Abend vorplanen muss. Alleine für das Feiern ist sie Meisterin der Koordination. Wie sie zur Feier kommt, mit wem sie reden kann, während sie dort ist auf das Glas aufpassen, und dann wie sie nach hause kommt, wie sie die Freundinnen begleitet etc.
Aber ähnliche Texte gibt es ja einige
Männer sind priviligiert.
…
Das Privileg des sorgenfreien Heimwegs begleitet mich dagegen direkt, seit Mädchen in meinem Alter anfingen, Pfefferspray in der Handtasche zu tragen.
Wenn ich mich nach einem Kneipenabend auf den Heimweg mache, sind meine größten Sorgen, dass ich 20 Minuten auf die S-Bahn warten muss oder dass ich meine Kopfhörer nicht dabei habe. Für viele Frauen und Trans*- oder nicht binäre Personen kommt es gar nicht infrage, nachts auf dem Heimweg laut Musik zu hören. Sie haben das Gefühl, wachsam sein zu müssen. Bereit zur Verteidigung.
Übergriffe auf Frauen in der Nacht: Der Segen des sorgenfreien Heimwegs - DER SPIEGEL
Es wird sich darüber lustig gemacht, wenn ich wütend versuche zu erklären, dass es ein scheiß Gefühl ist, mit dem Schlüssel in der geballten Faust nachts nach Hause zu gehen und es so nicht mehr weitergehen kann. Ich soll doch nicht so emotional sein, ist doch alles nur ein Spaß. Und das krönende Ende ist bei diesen Gesprächen immer, mir ein schlechtes Gewissen einzutrichtern, weil ich ja generalisiere. Denn ich spreche von Männern, aber es sind doch „nicht alle Männer“ so.
Meine Theorie: Frauen müssen nicht mit Männern über Feminismus diskutieren - Meine Theorie - jetzt.de
Und jetzt habe ich wieder das Gefühl der Überschrift des letzten Artikels. Männer wissen einfach nicht wie es für Frauen ist.
Und ich finde es ist ein nicht akzeptabler Zustand, dass Frauen (aber auch wie im Spiegel vermerkt Trans*- oder nicht binäre Personen ) so leben müssen und sich so fühlen.