Die 20. Legislaturperiode (Teil 2)

In dem Beispiel wird ja kein weiblicher Begriff eingeführt, sondern einer, der für alle Geschlechter gilt.

Das kenn ich allerdings nur als Bezeichnung der Ehefrau eines Doktors, nicht um eine Frau mit Doktor-Titel anzusprechen.

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Ist vielleicht Regional unterschiedlich.
Hier in Berlin höre ich exakt das ständig und nicht Doktor oder Doktorin.

Ah, ich glaub ich hatte einen Denkfehler.

Also als Ansprache „Frau Doktor Nachname“ kenn ichs auch viel eher als „Frau Doktorin Nachname“.

War gedanklich bei dem reinen „Frau Doktor“ ohne Namen hinten dran :sweat_smile:

Aber selbst das, ohne Nachname höre ich sehr viel.
Tatsache.

Da ist der Bedeutungswandel wohl schneller gewesen (oder ich hab zuviel veraltete Ausdrücke im Kopf).

:beannote: mich nicht als Frau Doktor bezeichnen, wird anders verstanden

Ja, aber niemand sagt „Frau Doktorin“. Ein Titel ist etwas anderes als eine Berufsbezeichnung.

Das -ende gendern bringt aber auch echte nachteile, Bäcker ist ein Ausbildungsberuf, backender bin ich wenn ich backe. Um Lehrer zu werden musst du studieren, lehrender kannst du auch sein wenn du dem azubi was beibringen sollst.

Ich bin ja eigentlich immernoch für doppelnennung oder binnen-i, das gabs beides schon vor der großen genderdiskussion und war auch damals schon akzeptiert

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Aus selbigem Grund wehren sich viele bundeswehr soldatinnen gegen weibliche dienstgrade.

Wobei Feldwebel ja eigentlich ein universell benutzter weiblicher Dienstgrad ist

Was? Damals gab es genauso Diskussionen drüber. Wir waren da nur zum Großteil zu klein für und haben es nicht mitbekommen.

Es gab ne Diskussion aber es hatte nicht solche abstrusen ausmaße wie die jetzt und die war eben schon durch

Also meine Chef-Chefin (2 Ebenen über mir) hat nen Dr.-Titel und hat bei ihrer Vorstellung explizit gesagt, dass sie „Frau Doktor“ genannt werden möchte.

was man davon halten soll, dass sie darauf so viel Wert legt, sei mal dahingestellt

Komm mal nach Österreich :beanjoy:

Küss’ die Haand, Frau Doktor“ ??

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Sehr schön :beanjoy:

Grissemann&Stermann mag (mochte, die machen ja nix mehr?) ich eh sehr gern.

Die Titel gibt’s in DEU schon auch (so ähnlich).
Weiß nicht, ob man den Feuerwehrmenschen dann mit „Hauptbrandmeister“ anspricht? In gewissen Bubbles vielleicht schon. Im Café eher nicht.

Edit: hab aber viele Kollegen, die sowas wie

Technischer Regierungs-Oberinspektor

sind.
Und Lehrer sind ja auch grundsäthlich (Ober)Studienrat etc.

Die beiden machen tatsächlich noch ihre Latenightshow Willkommen Österreich. Schau die aber schon länger nimmer, is einfach nicht mein Format, egal wer das macht.

Eventuell ironisch gemeint, aber ja. Dafür halt die üblichen Titel Mag, Dr, Ing, Dipl-Ing und co. Mit dem Bachelor-Master-System wird sich das aber vermutlich eh langsam aber stetig aufhören und ein sehr großer Teil der Beamt*innentitel wird ja afaik nimmer vergeben. Mein Dad hat tatsächlich auch so einen, aber auf den besteht er zum Glück nicht :beanjoy:

In Österreich gleich mal eine Stunde länger pro Meeting für die vollständige Nennung der Titel anberaumen… :beannote:

Bei euch jetzt, meinst du?

Weil in DEU gibt’s die halt weiter.
Weiß nicht, ob ihr extra sperrige Titel habt :slight_smile:

Aber die hier

gibt’s in DEU und die dürfen auch als Namenszusatz geführt werden.
Gibt Kollegen, die kriegen ihre offiziellen Briefe (von Versicherungen, Stromanbieter etc.) mit vollem Titel zugestellt :smiley:

Das ist bei uns der Normalzustand :beanjoy:

Jup, ist der „Erfolg“ des seit etwa 100 Jahren Raunzens, man wolle das Beamt*innentum „abbauen“.