Die 20. Legislaturperiode (Teil 2)

Unwahrscheinlich. Leute wie Wagenknecht werden ja gerade wegen ihrer Lügen eingeladen. Bei der sollte man es spätestens seit Corona und Russland besser wissen, also kann es nur Absicht sein.

@Angrist dein Einsatz :sweat_smile:

Es geht dabei doch vor allem um die derzeitige Strömung des Konservatismus. Die wollen keinerlei Abtreibungen und zwar in keinem Fall, auch keine medizinisch notwendigen. Und dass das eine valide politische Position in Deutschland wird, davon sind wir weit entfernt.

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Die Kirchen haben in der Sache ja auch nix zu sagen, aber wie jede Institution in diesem Land kann sie sich zu politischen Fragen äußern.

Aber tbh habe ich in meinem Bekanntenkreis literally niemanden, der*die meines Wissens nach auf CDU-Linie ist.

Ich finde die Frage gar nicht so leicht, wie sie mitunter abgetan wird.
Einerseits hat die Schwangere (für mich selbstverständlich) das Recht der Selbstbestimmung.
Andererseits hat (für mich ebenso selbstverständlich) auch das noch ungeborene Leben ein Recht auf Schutz.
Und gerade weil die Aushandlung der Frage danach, was wann und unter welchen Bedingungen überwiegt, gesellschaftlichen Entwicklungen, aber natürlich auch u.a. bspw. Entwicklungen des medizinischen Fortschritts (Überlebenswahrscheinlichkeit, Lungenreife, …) unterliegt, muss sie auch fortwährend diskutiert werden.
(Achtung extremes Beispiel: die allermeisten würden schätzungsweise zustimmen, dass ein Schwangerschaftsabbruch nicht bis zur letzten Sekunde der tatsächlichen Geburt oder noch vor Durchtrennung der Nabelschnur durchgeführt werden darf).

Ich würde also in erster Linie das Argument des CDU Politikers angreifen wollen „lassen wir so, weil isso“ bzw. „Achtung, Thema spaltet“ angreifen wollen und die Frage stellen, welche (womöglich impliziten) Prämissen und v.a. Interessen eigentlich dahinter stecken.

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Ja. Da hast du natürlich recht.

Naja aber auch mit dem Ansteigen der technik muss es für Frau immer noch möglich sein ihre Schwangerschaft überhaupt erstmal zu bemerken, zu evaluieren und dann auch noch den Abbruch fachlich durchzuführen. Ansonsten ist es ein Verbot, dass sich nur nicht Verbot nennen will.

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Ja klar.
Ich schätze, die meisten würden zustimmen, dass einerseits die Schwangere das Recht hat, einen fachgerechten Abbruch durchführen zu lassen.
Die meisten würden aber vermutlich ebenso zustimmen, dass es eine Grenze geben soll, ab der das zugunsten des ungeborenen Lebens nicht mehr (zumindest ohne weiteres) möglich sein sollte.
Darum geht’s mir ja, um diese scheinbar gegensätzlichen Positionen , die ausgehandelt werden müssen.

Ob das dann ausgerechnet im Strafgesetzbuch festgeschrieben werden muss, steht wieder auf einem anderen Blatt.

Und die Frage einfach nicht zulassen zu wollen mit einem Pseudoargument `a la Spaltung der Gesellschaft, halte ich für unredlich.

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Das unterstützte ich, sehe auch so das man sich da irgendwo einig werden muss.
Am besten sollte mal eine Fachkommission da…

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Gerade bei solchen Fragen würde sich mMn ein Bürgerrat o.ä. anbieten.

Sehr wichtige Worte, denen ich nur zustimmen kann.
Das recht auf Leben muss immer mitgedacht werden, egal in welchem Körper es nun steckt, dieses Leben hat seine eigenen Rechte.

Allerdings erst ab nem Status, wo man es auch wirklich als Leben bezeichnen kann. Von diesen Zeiträumen sind wir bei den rechtlichen Diskussionen in D weit entfernt.

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Das stimme ich dir zu.
Obwohl es da ja durchaus auch Interpretationsspielraum gibt, wann man etwas als Leben betrachtet.

Ich habe hierzu wahrscheinlich eine zu einfach Sicht aber:

Spielt es denn überhaupt eine Rolle ob ein Fötus/Embryo ein eigenständiges Leben ist oder nicht, kein anderer Menschen wird dazu gezwungen seinen Körper herzugeben um jemand anderes am Leben zu halten.

Warum sollte man das im Falle einer Schwangerschaft anders handhaben.

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Ist eben eine moralische Komponente.

Bin ja auch für das Recht der Frau zu entscheiden.

Aber wenn zb eine Frau im 8ten Monat zb sich scheiden lässt weil der Mann sie betrogen hat und dann sagen könnte „macht es weg“, obwohl das Kind, wenn es eine Frühgeburt wäre, schon lebensfähig wäre, würde ich mir extrem schwer tun.

Also muss die Gesellschaft irgendwie als ganzes einen Punkt festlegen bis zu dem der Schwangerschaftsabbruch legal ist (medizinische Gründe etc mal aussen vor gelassen natürlich)

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Ich denke, dass ein so extremer Fall ist, dass der problemlos bei der Diskussion ausgeklammert werden sollte. Ich würd mal behaupten, niemand verlang einen Schwangerschaftsabbruch bis zum Schluss.

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Ja, aber wo fängt „bis zum schluss“ denn an ?

Wie gesagt, da fängt es ja an.

Die einen sagen dann 6 monate, danach nicht, der nächste 5, etc etc

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Also in Ö ist der Knackpunkt nach dem 3.Monat.

Aus meiner ganz von der Situation unabhängigen Position ist das mMn keine schlechte Regelung. Wobei, wenn ich die Diskussion richtig verstehe, gehts ja nicht primär um das Wann sondern um den legalen Status.

Ja richtig, es geht nicht darum wann abgetrieben werden kann, da soll ja so bleiben. Sondern das es keine Straftat per se mehr ist.

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Tatsache war mir das auch nicht unbedingt so bewusst mehr, das es ja in der EU noch Sektorenziele gibt.
Aber scheint insgesammt zu stimmen, wobei die Summe ja auch ein bischem schwanken kann.

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Ach, die FDP wird schon dafür sorgen, dass die EU die Klimaschutzziele mit dem neuen Parlament ebenfalls abschwächt.