Dafür pfeifst du auf 60% der anderen Wähler*innen. Sry aber die Argumentation mit Wähler*innenwille ist ohne absoluter Mehrheit auf die ein oder andere Art eine Verhöhnung der Mehrheit, die zwar nicht in einer Partei geeint ist, aber zumindest sich soweit einig ist, dass sie nicht die AfD wählt.
Also ich gehe jetzt nicht vom Kern der AfD Wähler aus, die sind halt verloren. Die Protestwähler zu überzeugten AfD Wählen zu machen ist halt auch mäh.
ohje, jetzt triggerst du bestimmt gleich wieder ein paar hier durch das Wort Protestwähler…
Hä? Verstehe ich nicht, wenn eine Partei die Mehrheit hat, dann stellt sie ja auch die Regierung.
Generell muss ich jetzt allerdings auch sagen, dass das Interview auch ein wenig die Planlosigkeit der Union in den letzten Jahren zeigt. Es gibt ja eigentlich einen Parteibeschluss zum Thema und an den sollte man sich halten. Ich denke, dass März in den nächsten Tagen wahrscheinlich die Worte sagen wird so war es nicht gemeint. Er hat sich ja auch absichtlich eher etwas wage gehalten.
Kann passieren oO. Ich kann sie auch gerne unzufriedene Wähler nennen.
die alte erzählung, dass afd wähler radikalisiert werden, wenn man sie kritisiert. sie werden praktisch dazu gezwungen, extremistischer zu werden …
diese erzählung infantilisiert menschen. man entmündigt sie, macht sie zu trotzigen kindern.
die gründe, warum menschen völkische, nationale, diskriminierende faschisten wählen, sind vielfältig und z.b. in thüringen andere als in bawü.
40% AfD, 60% andere Parteien. Die AfD hat nicht die Mehrheit, die liegt bei 50%+1.
Ist halt nicht unrealistisch ist der Ruf mal ruiniert, wählts sich völlig ungeniert oder so… Kann man natürlich so abtun wie du, aber ich denke dann sollte man sich nicht beschweren, wenn die AfD langfristig bei 20% bleibt.
du tust es ab mit deiner infantilisierung.
ich tue das gegenteil und sage, es ist viel differenzierter als du es mit deiner einfachen begründung zu simplifizieren versuchst.
und dann behauptest du, dass wenn man nicht deiner ansicht ist, treibt man die wähler langfristig, wie ne herde schafe, in die hände der afd.
das ist eine extrem unterkomplexe darstellung, die zudem die verantwortung für die afd-umfrage erfolge bei denen zu verorten sucht, die afd-wähler für ihre wahl für voll nehmen.
Vielleicht reden wir an einander vorbei. Aber hättest du bei der Bundestagswahl gesagt, es wäre in Ordnung, wenn die Union gesagt hätte lass mal Jamaika machen, uns ist es egal das die SPD gewonnen hat. Das ist halt eher mein gedanken gang.
Ich mach mir halt Gedanken woher es kommt und was es für Folgen hat. Von dir hab ich jetzt auch nichz viel mehr gehört als Worthülsen und das man sich hinstellen soll, mit dem Zeigefinger empört wedelt und ruft: Du, du, du, böser Nazi."
wo hab ich das gesagt?
bitte entsprechende stelle zitieren. das ist eine absolute frechheit, mir solche aussagen in den mund legen zu wollen und das öffentlich zu behaupten.
Nochmal ganz langsam: der Begriff „Wähler*innenwille“ ist bei Wahlen, wo es zu keiner absoluten Mehrheit kommt, ist falsch, weil das Wahlergebnis das einfach nicht hergibt. Nur weil z.B. 40% der Leute AfD wählen, haben sich 60% also die Mehrheit dagegen entschieden.
Ergo wer mit „Wähler*innenwillen“ argumentiert, um eine Koalition mit der AfD zu rechtfertigen, heuchelt uns nur was vor.
Du wolltest noch meine Unterkomplexe Darstellung mit mehr Fakten anreichern, warum die Leute AfD Wählen. Ich bin mkr sicher, wenn wir nicht über den harten Kern reden, dann werden wir sicher immer wieder dabei rauskommen, dass die Wähler mit der Regierung unzufrieden sind.
Also ging es dir nur um den Begriff Wählerwille?
Natürlich, deswegen hab ich ihn auch von dir zitiert.
oh, selbes muster: einfach mal irgendwas unterstellen und hoffen, dass der diskussionsteilnehmer darauf hereinfällt und es aktiv annimmt oder zumindest passiv nicht widerspricht. in beiden fällen wird es dann als einverständnis aufgenommen.
nein. ich wollte dein argument kritisieren als das, was es ist: eine vereinfachte in sich falsche darstellung, die einem zweck dient.
und mit deinem zweiten satz behauptest du nun etwas anderes, als was ich kritisiert habe, nämlich unzufriedenheit mit der regierung. das mag ein faktor (unter mehreren) sein, das möchte ich nicht abstreiten. es ist aber nicht das, was du eingangs behauptest hast und was ich kritisiert habe.
übrigens auch eine von dir gern genommene taktik: wenn du merkst, dass du argumentativ auf dünnes eis kommst oder ins schwimmen gerätst, einfach behaupten, du hättest was anderes gesagt, gemeint oder gar nicht mehr auf dein ursprüngliches argument eingehen und etwas anderes behaupten.
ich kann dir bücher und interviews mit soziolog:innen empfehlen, die darüber forschen, warum die rechtsextremen parteien (nicht nur in D) erstarken, z.b. von oliver nachtwey.
übrigens warte ich noch auf eine überprüfbare zitation deiner unverschämten unterstellung. nur die wird wohl allem anschein nach nicht kommen. aber was bleibt sind plumpe, verkommene rhetorische tricks.
Ich glaube die Leute verwechseln die Zufriedenheit der jeweils aktuellen Lage (Klima, Weltgeschehen, Arbeitsmarktveränderungen usw.) mit der Zufriedenheit mit ihrer Regierung. Auch die beste Regierung kann die Probleme nicht wegzaubern und ist noch viel weniger für die Entstehung dieser Probleme verantwortlich.
Auch eine AfD könnte diese Probleme nicht lösen, würde aber vieles schlimmer machen.
Dann lass es uns einfach demokratische Spielregeln nennen?
Aber wie schon gesagt, ich sehe bei Merz auch grade eher die Planlosigkeit gegenüber der AfD. Ich denke, da wird es jetzt auch in der CDU krachen, weil es ja einen Parteitagsbeschluss gibt.
Auch der Begriff ist falsch, denn nirgendwo steht geschrieben, dass man mit der größten Partei koalieren muss. Es ist zwar die Gepflogenheit, aber keine Regel im Sinne von, man muss das machen.
Du versuchst weiterhin eine mögliche Koalition zwischen Union und AfD zu legitimieren. Und bevor du das Gegenteil behauptest, lass es! Deine eigenen Beiträge liefern schon den Beweis dafür. Lass es einfach sein!