Ist das eigentlich wieder das gute Fundies gegen Realos?
Ich kann mir irgendwie schwer vorstellen, dass die Familienministerin einfach aus Hass auf Lindner der eigenen Partei ans bein pinkelt.
Ist das eigentlich wieder das gute Fundies gegen Realos?
Ich kann mir irgendwie schwer vorstellen, dass die Familienministerin einfach aus Hass auf Lindner der eigenen Partei ans bein pinkelt.
wie kommst du auf diese ideen?
Wahrscheinlich ist es für ihn unmöglich nachzuvollziehen, dass die Familienministerin die Interessen von Familien bzw Kindern im Blick hat. Demzufolge muss dahinter ein partei- oder machtpolitischer Plan stecken.
die annahme dahinter ist ja, dass es sich um ein grünen-internen machtkampf fundies gegen realos handeln muss.
und das weil die andere mögliche, jedoch schwer vorstellbare, erklärung sein müsste, dass lisa paus aus „hass [gegen] lindner der eigenen partei ans bein pinkelt“. was wiederum unterstellt, dass lisa paus vorgehen in erster linie gegen die eigene partei gerichtet ist. somit wird auch die als frage getarnte eingangsfeststellung beantwortet - ein rhetorischer trick.
so oder so, es wird lisa paus unterstellt, in erster linie bewusst der eigenen partei schaden zu wollen - entweder aufgrund von nicht aufgearbeiteten internen flügelkämpfen der 90er (fundis gegen realos) oder aus „hass auf lindner“ [sic!]. diese scheinbare entweder-oder-gabelung wird aufgemacht.
deshalb meine frage danach, wie man auf sowas kommt.
mich interessiert wirklich, ob es für die implikationen und rhetorische frage tatsächliche anhaltspunkte gibt. stehen da fakten dahinter, die solche ideen wahrscheinlich machen?
oder dient das am ende dazu, eine erzählung zu verbreiten, dass lisa paus mit ihrem politischen manöver nur absichtlich der eigenen partei schaden will und die grünen in ein gewisses licht zu rücken?
So weit ich das verstanden habe hat Habeck das Gesetz schon durchgewunken. Daher die Frage, ob es bei den Grünen intern köchelt.
Da bin ich mal gespannt.
wenn ich wetten müsste, würde ich drauf tippen, das paus ihr vorgehen mit der parteispitze (v.a. im kabinett) abgesprochen hat. aber das ist natürlich reine spekulation.
ansonsten wäre das schon ein sehr ballsy move.
die dichotomie aber, die du aufmachst, und deine implizite unterstellung, in erster linie absichtlich der eigenen partei schaden zu wollen, halte ich für sehr unwahrscheinlich. deshalb die frage, wie du darauf kommst.
Hatte ich auch schon oben geschrieben. Kann ja sein, dass wieder was zwischen Fundies und Realos im argen liegen könnte. Ist das wirklich so abwegig?
du unterstellst, dass lisa paus absicht hinter ihrem manöver ist, in erster linie der eigenen partei schaden zu wollen. allein das ist schon unwahrscheinlich.
und so weit ich weiß gibt es einen flügelstreit zwischen „fundis“ und „realos“ bei den grünen seit jahren nicht mehr, vgl. Fundi
also ja, deine dichotomie und deine unterstellungen halte ich für sehr unwahrscheinlich. deshalb würde ich wirklich gerne wissen, ob du tatsächliche anhaltspunkte dafür hast, also fakten, die das belegen.
offenbar hast du diese fakten nicht, sondern mutmaßt einfach absichtlich in einer gewissen richtung rum.
Mal eine ausländische Sicht auf die deutsche Wirtschaftslage.
Leider bei mir hinter der Paywall
Oh, gerade konnte ich ihn noch problemlos lesen. Wahrscheinlich wieder so ein Verlinkungsding.
Das Fazit war, dass es Deutschland gar nicht so schlecht geht und das Drama komplett übertrieben ist. Ein Punkt, der mir überhaupt nicht bewusst war, ist dass die Autobauer für den chinesischen Markt komplett in China produzieren und das deshalb für die deutsche Wirtschaft nicht so relevant ist. Die Einnahmen davon sorgen eher für Querfinanzierung und Dividenden.
hier (noch) ohne Paywall (keine Ahnung warum) - ich nehme zumindest an, dass es der gleiche Text ist.
Und hier der Report dazu:
Ne, geht auch nicht. Man kann aber den Titel googlen und dann darauf zugreifen.
ok, seltsam …
Es läuft auch aktuell immernoch besser als eigentlich nach der Pandemie und den Kriegsauswirkungen erwartet. Amerika pumpt halt seine Wirtschaft mit enormen Subventionen nach oben. Die EU zieht jetzt teilweise nach, aber meiner Meinung nach viel zielgerichteter.
Und Chinas Wirtschaft dümpelt gerade so vor sich hin und kommt nicht mehr so richtig in Gang. Da wird es wohl auch bald Subventionspakete geben.
Spannende Zeiten
Das sind auch in den letzten Jahren die hochprofitablen Werke gewesen. Es kommt jetzt halt darauf an, ob die großen Marken wie BMW Mercedes und VW weiterhin in Asien beliebt bleiben (so aus Prestigegründen) oder man dort dann auch eher einheimische Elektroautos von zB BYD kaufen wird.
Ansonsten sieht man auch zB bei der BASF, dass diese enorme Summen in chinesische Werke investieren. Risikoreich, aber möglicherweise extrem profitabel in Zukunft.
Damit hast du glaube ich auch schon alle 4 deutschen Konzerne genannt, die bisher noch stark auf China setzen. Der Rest hat ja schon runtergefahren
Ich unterstelle jedem Politiker absichtlich hinter seinem/ihrem Handeln. Na ja, wenn Habeck was anderes sagt als sie, dann kann man ja wohl auch von der Möglichkeit ausgehen, dass es nicht abgesprochen ist.
Bloss weil Bearbock und Habeck es geschafft haben, den Streit zwischen Fundis und Realos zu befrieden, heißt es auch nicht, dass es immer so sein muss. Die Flügel existieren ja noch in der Partei. Aber danke, dass du jetzt endlich meine Frage beantwortet hast. Ich finde es zwar ein wenig seltsam, dass du das auf Grund meiner Aussage machst und nicht durch deine eigene Meinung.
Zum Thema Deutschland geht es garnicht so schlecht hab ich gerade auch diesen ganz frischen Graphen gesehen.
Wichtig aber auch die Erklärung dazu:
Der Anstieg des Auftragsbestands im Vormonatsvergleich kam insbesondere durch die positive Entwicklung des Auftragsbestands im Sonstigen Fahrzeugbau (saison- und kalenderbereinigt +6,5 % zum Vormonat) zustande. Der starke Anstieg in diesem Bereich ist auf einen Großauftrag im Luft- und Raumfahrzeugbau zurückzuführen. Negativ beeinflusste das Gesamtergebnis hingegen die Automobilindustrie. Hier nahm der Auftragsbestand um 4,9 % ab.
Im Juni 2023 blieb die Reichweite des Auftragsbestands mit 7,2 Monaten im Vergleich zum Mai 2023 unverändert. Sowohl bei den Herstellern von Investitionsgütern, als auch bei den Herstellern von Vorleistungsgütern und den Herstellern von Konsumgütern blieb die Reichweite jeweils konstant bei 10,1 beziehungsweise 3,8 und 3,5 Monaten.
Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der vergangenen zwölf Monate im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.
Wir bleiben insgesamt bei den Aufträgen also relativ konstant aktuell (ggf. leicht sinkend ggü Vorjahr), aber man sieht in der Automobilindustrie Einbrüche.