Ich weiß was du meinst. Glaube aber weniger, dass es daran lag, dass das Thema zu verkürzt dargestellt wurde, als vielmehr daran, dass es so treffend formuliert war, dass sich jeder Priviligierte ein bisschen angesprochen und vielleicht sogar ertappt gefühlt hat. Das war sicher keine gute-Laune-Folge, wenn es aber einen weiterführenden Effekt haben soll, muss es wohl auch wenigstens ein bisschen unangenehm sein.
Hihi, dann hat er zumindest bei mir den Zweck erfüllt!
Ich hatte eher das Gefühl, dass einige Aussagen in die Leere liefen als dsas sie treffend formuliert waren. Die Antwort auf “Gegen Weiße kann es kein Rassismus geben” z.B… Aber das würde in einen anderen Thread führen
Gerade diese Aussage seh ich sehr kritisch, da sie so allgemein ist. In Europa womöglich nicht so sehr und mag sogar zutreffen. Aber in Afrika, zbsp in Kapstadt, gibt es einen tiefen und aggressiven rassismus gegen Weiße. Was 1 zu 1 gleicht der den Problemen in den USA, nur das hier die hautfarben eben schwarz ist.
Tolle Folge. Auch viel Bekanntes dabei was aufgegriffen und besonders ja in den letzten Wochen oft zu lesen und hören war.
Und man weiß ja, in Südafrika sind Weiße unglaublich Unterdrückt und haben keine Macht, leben zum größten Teil in Ghettos in den AIDS wie eine Epidemie wütet und haben fast keine Aufstiegschancen.
Fall du aber die in der Unterschicht lebende Minderheit von Europäischen Einwanderern meinst, dann ja haben wir hier eine der wenigen Weißen Gruppen die unter Rassismus leiden, also dem gleichen denn die Schwarzen treffen.
Soll das jetzt Sarkasmus sein?
Ich mein das durchaus ernst. Dabei ist egal ob es privilegierte weise sind oder die die auf der Straße leben. Würdest du in Kapstadt einfach fragen bekommst du die 100% gleiche Aussage gegenüber weise wie die Amerikaner gegenüber afloamerikaner. Es gibt sogar afrikanische Gruppierungen vom Staat die alle weißen auslöschen wollen weil die immernoch die Regeln der Apartheid anwenden und einfach das gleiche anwenden wollen.
In Südafrika sind auch Reiche Weiße von Rassismus betroffen, merkt man nur nicht so schnell, da sie ja reich sind.
Davon abgesehen ändert es nichts, wenn es nur die untere Schicht trifft. Es bleibt Rassismus gegen Weiße.
Und noch weiter ist es eine andere Aussage, ob es keinen Rassismus gegen Weiße gibt, oder nicht geben kann
Ja das meine ich ernst, auch in Südafrika gibt es kein Rassismus gegen Weiße, Diskriminierung sicher, aber Rassismus, ganz sicher nicht. Besonders wenn man sieht wie viele der Schwarzen Südafrikaner leben müssen.
Aber das ist hier nicht der Thread dazu, es gibt ein anderen wo schon lang und breit erklärt wurde auf welche anerkannte Definition von Rassismus sich die beiden beziehen.
Daher auch spannend, dass natürlich das wieder ein Punkt ist, der dann aus der Folge aufgegriffen und diskutiert wird.
Das war auch die eine Aussage, auf die ich gewartet und gehofft habe, dass sie sie pointiert und verständlich auflösen, aber leider wirkte die Erklärung gerade da sehr steif und abgelesen, und sie wussten wohl selbst, dass es für einige als logische Schlussfolgerung nicht ausreichen wird, aber gleichzeitig wollten sie vermutlich auch nicht tiefer einsteigen und den Leuten erklären, dass mit “Weiß” gar keine Hautfarbe gemeint ist etc. pp.
Diese Stelle und der Gebrauch von Rassismus und Rassist für einige der Beispiele werden mMn die meiste Irritation bei “unbedarfteren” Zuschauern ausgelöst haben.
Das meinte ich genau mit in Leere laufen lassen. Die Gegenarguemte wirkten teilweise lieblos, beliebig und bewusst schwach gewählt. Sie hätten eins der Segmente weglassen und den anderen mehr Zeit geben sollen. Ich fand bei jedem der Sketche hat Zeit gefehlt, alle wirkten viel zu kurz und oberflächlich.
Edit: Ausnahme die Seehofer-Nummer, da passte es ganz gut zusammen.
Was ist euch eigentlich lieber: Die Corona-Anstalt, mit vorgefertigten und aufgezeichneten Segmenten, dafür weniger Solos; oder die klassische Anstalt mit Publikum, live und mehr Solonummern?
Ich mag die Solos von den meisten Gästen eigentlich selten, aber bei der letzten haben sie mir gefehlt, weil ich die Gäste so nicht einschätzen konnte, ob sie was für mich sind.
Klassisch
Das alte “klassische” Konzept fand ich auch besser, trotzdem finde ich, dass man die aktuelle Notlösung sehr gut und auch kreativ umgesetzt hat und dadurch z.B. deutlich besser als viele andere Formate.
Mir gefiel die Corona-bedingte-Sendung vom Juli besser als die vom Juni. Gerade der Rollentausch und die ganzen Rollenspiele waren echt cool inszeniert - Live hätte es aber mit Sicherheit noch viel besser gewirkt. Kann mir aber gut vorstellen, dass das für die Künstler dort auch richtig Spaß macht, durch Corona gefordert zu werden und etwas neues ausprobieren zu dürfen / müssen.
Mir gefallen auch beide Varianten bzw. man macht es jetzt mit Aufzeichnung und ohne Publikum ganz gut. Natürlich mit Publikum auch nochmal eine ganz andere Nummer.
Ich hätte gerne die klassische anstalt, aber mit weniger solos
Da sind wir wieder bei den definitionsproblem. ist diskriminierung aufgrund der hautfarbe oder kruden rassenkathegorisierungen generell rassismus, oder ist nur struktureller rassimus rassismus, oder geht rassismus gegen weiße einfach nicht.
Darauf gibt es keine klare antwort, gerade in amerika herrscht aber die ansicht, das rassimus immer strukturell sein muss vor, die UN sieht es hingegen anders.
Aber sich über sowas den kopf zu zerbrechen führt nicht zu einer lösung des problems hier in deutschland.
Im Rassismus Thread wurde das schon breit erklärt und diskutiert.